41. Gute Vorsätze

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***Smut-Warnung***

Wie erwartet, hatte die vergangene Nacht Alec nicht den gewünschten Schlaf gebracht. Nachdem er alle dreißig Minuten die Zeit auf seinem Smartphone gecheckt hatte, stand er frustriert um kurz nach acht Uhr morgens auf.
Die morgendliche Dusche hatte ihn ein bisschen wacher werden lassen. Im Haus war es noch mucksmäuschenstill und Alec beschloss, zur Abwechslung mal Frühstück für seine Familie zu machen. Es gab Obstsalat, frische Pancakes mit Ahornsirup und natürlich Rührei mit Speck. Der betörende Duft stieg durch das ganze Haus und schon bald standen seine Mutter, Adam und Izzy mit großen Augen und knurrenden Mägen in der Küche.
"Wow, Brüderchen, das sieht fantastisch aus, wie kommen wir zu der Ehre?" fragte Izzy erstaunt.
"Ich dachte, ich wäre mal wieder dran, außerdem war ich eh wach."
"Mmmhhh, na dann, vielen Dank, aber glaub nicht, dass deswegen dein Geburtstagsgeschenk morgen größer ausfällt." witzelte Izzy und stibitzte sich einen Speckstreifen vom Teller.
"Das war nicht meine Intention, Iz." schnaubte Alec schmollend. In letzter Zeit stellte seine Schwester sein Verhalten immer wieder in Frage..
"Na größer als das Geschenk, was wir bereits besorgt haben, geht's auch kaum." lachte Maryse.
Alec hob erstaunt die Augenbrauen.
"Maryse!" „Mom!" riefen Adam und Izzy synchron.
"Hab nichts gesagt." winkte sie ab.

Der Samstag verging erstaunlich schnell. Izzy hatte sich mit Clary für Weiberkram verabredet, da Alec mal wieder etwas Zeit mit Simon und Jace verbringen wollte. Ursprünglich wollten sie wieder Laser Tag spielen gehen, doch das Wetter war so schön, dass sie kurzfristig beschlossen, nach Ravenscar Manor zu fahren. Jace holte Alec von zu Hause ab und sackte dann unterwegs Simon ein.
Es war nur eine halbe Stunde entfernt und es gab dort eine riesige Paintball-Anlage, die laut den Bewertungen im Internet wohl sehr beliebt war. Innerhalb kürzester Zeit waren Simon und Jace Alec sehr ans Herz gewachsen und er freute sich auf einen unbeschwerten Tag mit den zwei Pappenheimern.

Am späten Nachmittag hatten es sich die Jungs zu Hause bei Alec am Pool gemütlich gemacht. In Adams Garage hatte Alec noch drei nagelneue Schwimm-Donuts gefunden und ließ es sich nun mit Jace und Simon gutgehen. Sie sprachen viel über Clary und Izzy. Alec gab Simon ein paar wertvolle Tipps in Sachen Mysterium Isabelle Lightwood und Jace schwärmte ununterbrochen von Clary. Natürlich wurde auch Alecs derzeitige Sympathie zu Magnus angesprochen. Einige wesentliche Details verschwieg Alec gekonnt, aber die Wahrheit schien für alle schlüssig zu sein. Zwei männliche Teenager im selben Alter, die sich völlig fremd sind, müssen von heute auf Morgen zusammenleben, gut miteinander auskommen und auf guter lieber Bruder machen, weil ihre Eltern sich unsterblich ineinander verliebt haben. Dass es da zu Meinungsverschiedenheiten und Konkurrenzkämpfen kommen kann, sei ganz normal, erklärte sich Alec.

Maryse verbrachte den Tag mit der Vorbereitung des Geburtstagsbrunches für Alec. Adam unterstützte sie tatkräftig dabei und bestückte die Terrasse schon jetzt mit ausreichend Stühlen und Kissen.
Es war schön mit anzusehen, wie die beiden sich scheinbar blind verstanden. Alec hatte bei seinen Eltern nie diese Art von Harmonie und Verbundenheit gespürt. Adam war ein wirklicher Glücksgriff für seine Mutter, aber auch für Izzy und ihn. Und auch wenn er ihn nie 'Dad' nennen würde, würde Adam sicher eines Tages ein enger Vertrauter für Alec werden.
Allerdings war da noch die Sache mit Magnus. Irgendwann müsste er mit ihm darüber sprechen, wie es mit ihnen weitergehen sollte..

Erschöpft ließ sich Alec rückwärts auf sein Bett plumpsen. Magnus' Geruch umhüllte ihn, wenn auch nur noch schwach, denn er schwand stetig.
Magnus schlief sicher schon, es war bereits kurz nach elf Uhr abends und sein Flieger ging am nächsten Morgen gegen zehn Uhr, hatte Adam Alec morgens beim Frühstück mitgeteilt. Er würde ihn also schon morgen Mittag wiedersehen. Trotzdem wollte Alec einfach nur Magnus' Stimme hören und noch lieber wollte er in seine goldbraunen Augen sehen. Verzweifelt vergrub er seinen Kopf in Magnus' Kissen. Was war bloß los mit ihm? Das Vibrieren von Alecs Handy ließ seinen Kopf hochschrecken.

Another Malec Story - Modern FamilyWhere stories live. Discover now