Acht - Kat

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Als ich an der frischen Luft ankomme, merke ich erst wie dringend ich diese gerade nötig habe. Tief Ein- und Ausatmen, Kat. Mir ist schwindelig und ich sollte mich vielleicht kurz hinsetzten, aber ich muss hier sofort weg. Also bewegen sich meine Beine so schnell, wie ich es gar nicht von ihnen gewohnt bin.

Erst als ich das Wohnheim im Blickfeld habe, kann ich mich etwas beruhigen. Ich hoffe, dass Anna nicht im Zimmer ist. Ich öffne die Zimmertüre und verschwinde nach drinnen und ziehe sie hinter mir zu. Gottseidank, ich bin allein.

Was ist gerade passiert? In solchen Momenten weiß ich nicht, was mit mir durchgeht. Welche Sicherungen durchbrennen, dass ich mich so verhalte. Ich weiß es echt nicht. Es ist fast so, als würde ich mir aus einer dritten Perspektive zuschauen. Als wäre das nicht ich.

Aber er hat es verdient, er hat nichts anderes verdient. Dieser Arsch von Vater war noch nie für mich da, auch wenn ich dachte, er wäre es. Er widert mich an. Dieser egozentrische Narzisst, denkt nur an sich selbst. Ja er ist echt zum...zum...

Ich renne zum Mistkübel und übergebe mich darin. Ich kann nicht anders, wenn ich mich so aufrege, kommt mir alles hoch.

Angewidert entferne ich mich vom Mistkübel und öffne schnell das Fenster über meinem Bett. Ich brauche Luft.

Ich nehme einen Schluck von dem Wasser auf meinem Nachtkästchen und spüle mir den Mund damit aus.

Dann nehme ich den Müllsack und bringe ihn raus. Als ich alle Spuren von meinem Nervenzusammenbruch verwischt habe, steuere ich auf die Duschräume zu. Ich brauche jetzt dringend eine Dusche.

Rumor has itHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin