Kapitel 21 - Mutterliebe

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Langsam ging die Sonne unter und tauchte das Anwesen der Malfoys in einen rosanen Schleier. Versammelten saß die ganze Familie inklusive bellatrix am Tisch um abend zu Essen. Gelangweilt und traurig zu gleich stocherte Draco in seiner Suppe herum. Er hatte keinen Hunger, schon seit einer Weile nicht mehr. Diese Gefangenschaft machte Draco kaputt, nicht nur innerlich sondern dem sonst so schon dünnen Jungen konnte man jetzt jegliche Sehnsucht Schmerz und Trauer ansehen. Er war so in seine Gedanken vertieft das er gar nicht mitbekam wie seine Mutter die Hand auf seine gelegt hatte. Als er sie fragend ansah deutete sie mit ihrem Kopf in Richtung Suppe um ihn auffordern zu Essen. Ein paar mickrige Löffel konnte er sich runterzwängen doch dann füllte sich sein Magen so voll an als würde er gleich platzen. In den Ferien auf Hogwarts musste er sich manchmal zusammen mit Harry heimlich noch eine zweite Portion Frühstück holen da sie es zusammen im Bett aufgegessen hatten doch jetzt war es anders desgleichen . Draco vermisst Harry und das sah man ihm auch an. Selbst ein Außenstehender hätte bemerkt dass irgendwas mit ihm nicht ganz richtig war. Lucius schien das er weniger zu interessieren aber Narcissa machte sich langsam Sorgen um ihren Sohn. Als sie sah dass sie keinen Erfolg haben wird da Draco die Suppe eh nicht aufessen würde gab sie ihm die Erlaubnis den Tisch zu verlassen und in sein Zimmer zurückzukehren . Als er sein Zimmer betrat wollte er sich schon aufs Bett schmeißen und einfach über sein Leben nachdenken, weinen oder schlafen was er die meiste Zeit tat jedoch sah er Harrys Brief den er gefährlicher Weise auf den Nachtschrank gelegt hatte und begab sich daran ihm zu antworten

Von: Draco
An: Harry

Hey Honey,
Wie geht es meinem kleinen tapferen Löwen? Nach meiner Lage brauchst du erst gar nicht zu fragen. Sie halten mich immer noch wie ein Vogel im Käfig . Ich froh dass meine mutter hier auch noch ein paar Wörter mitzureden hat, sonst glaube ich dürfte ich nicht mal einmal pro Tag raus . Und was ich dann mache? Ich setze mich an einen ruhigen Platz so wie ich es sonst auf dem Schulgelände auch immer getan habe wenn ich gerade keine Lust aus sozialen Kontakt hatte bis an den Tag an dem du in mein Leben kamst . Ich erinnere mich noch ganz klar wie wir zusammen auf der Wiese an meinem Lieblingsplatz saßen. Es war definitiv der beste Tag in meinem Leben. Und wenn ich mal, aus irgendeinem unerklärlichen Grund, etwas besser gestimmt bin drehe ich ein paar Runden auf dem Besen den du mir zu Weihnachten geschenkt hast. Es ist einer der einzigen Sachen die ich noch von Dir habe . Deine Kette trage ich natürlich auch noch. Nur ich muss sie etwas geheimer unter meinen Pullover tragen, aber ich habe sie um. Und das werde ich auch immer tun. Ich würde diese Dinge auch nie hergeben, egal zu welchem Preis. Nein eine Sache gäbe es für die ich deine Geschenke eintauschen würde , für dich. Du fehlst mir so unfassbar doll aber wir schaffen das. Ich weiß das! Ich hoffe du kannst so schnell wie möglich alle Horkruxe finden und Voldemort und mein Vater endlich schlagen . Lange halte ich das hier nicht mehr aus. Und ich verspreche dir Harry Potter, wenn das alles hier vorbei ist werde ich dich nie wieder gehen lassen. Nie wieder . Ich werde meine restliche Lebenszeit mit dir verbringen . Mit Dir und unseren Kindern. Und auch wenn Hermine und Ron nicht meine besten Freunde sind vertraue ich Ihnen dass Sie gut auf dich acht geben. Denn wie soll ich sonst unseren Kindern erzählen was für ein unfassbar toller Mensch du warst. Denn so jemanden wie du reicht es nicht nur aus Erzählungen zu kennen, Man muss dich kennenlernen. Pass auf Dich auf kleiner, ich weiß du schaffst das. Ich bin bei dir. Ich werde immer bei dir sein. Ich liebe dich♡
Dein Draco

Er stand von seinem Bett auf und gab den Brief an seine adlereule und öffnete ihr das Fenster um ihr den Weg in die Freiheit zu gewähren. Kaum war die Eule weg, ging die Tür auf und Draco fuhr erschrocken herum. Durch dracos hastige Reaktion erschrak auf narcissa die gerade den Raum betreten hat. Auch wenn sie jetzt Draco wahrscheinlich gern gefragt hätte was er dort am Fenster tat, sagte sie nichts und ging nur auf ihn zu und schloss ihn fest in den Arm. Draco erwiderte diese Umarmung. Voller Vertrauen in seine Mutter dass sie seinen Vater nichts erzählen würde erlaubte er es sich auch in ihrem Arm zu weinen. Sicher würde sie wissen was der Grund dafür wäre aber Draco kann es nicht mehr aushalten. Narcissa macht den Anschein als hätte sie Verständnis für Harry und Draco wodurch sie Dracos einzige Vertrauensperson wurde. Jedoch konnte er ihr von den Briefen dennoch nichts erzählen.

I Love You And I Hate You And I'm Losing My Mind♡ - Drarry FanfictionWhere stories live. Discover now