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"Ich habe doch gesagt, ich bekomme ihn in ein buntes Hemd.".

Magnus Bane im Interview

Nach dem Nickerchen während des Fluges fühle ich mich gerädert. Gähnend schnappe ich mir unsere Koffer vom Gepäckband und stelle sie auf den Boden. In der einen Hand halte ich den Griff von meiner Tasche, mit meiner anderen umfasse ich Magnus Hand.

"Ihr werdet jetzt die nächste Woche frei haben. Wir werden einmal im Monat zusammen etwas unternehmen und euch dabei filmen.", mit dunklen Augenringen fährt Sebastian sich durch seine Haare. Ich drücke erleichtert Magnus Hand und wechsel einen vielsagenden Blick mit ihm. Endlich verfolgen uns diese Dinger nicht mehr.

Zur Verabschiedung nicken sie uns zu, bevor sie in der Menge verschwinden. "Wir sind frei.", jubelt Magnus. Zufrieden schlendern wir Richtung Ausgang. "Was machen wir denn jetzt mit unserer Freizeit?". Bevor ich antworten kann, erblicke ich unsere Familie. Ich kann mir ein lautes Stöhnen nicht verkneifen. Magnus folgt meinen Blick und starrt sie entsetzt an. Sie stehen mit einem riesigen Schild, auf den Magnus Bane und Alec Lightwood steht, dort und strahlen uns an. "Das war es wohl mit unserer Freizeit.", murrt er, bevor wir langsam auf sie zu gehen. Ich drehe mich leicht zu ihm, "Wie wäre es, wenn wir einfach so tun, als hätten wir sie nicht gesehen, uns umdrehen und einfach in irgendeinen Flieger steigen?". Seine Lippen verziehen sich zu einem Grinsen, "Die Idee finde ich gar nicht so schlecht.".

"Alec und Magnus.", schreit Izzy laut und wedelt wild mit dem Schild. "Scheiße.", fluche ich leise. Mit einem gezwungenen Lächeln gehen wir auf sie zu. "Oh, ich habe dich vermisst, Alec.", meine Mutter schließt mich in ihre Arme. Magnus wird ebenfalls von seiner Familie und Freunden in die Arme geschlossen. "Du bist ja braun geworden.", sagt Jace und klopft mir auf die Schulter, "So kenne ich dich gar nicht, sonst siehst du immer wie ein Krebs aus.". Grinsend ziehe ich ihn in eine Umarmung, "Wäre Magnus nicht gewesen, würde ich so auch aussehen.".

Izzy drängt sich zwischen uns und klopft auf meine Brust, "Scheint, als hätte Magnus einen positiven Einfluss auf dich.". Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und folge ihren Blick nach unten. Mein Mann gibt ein leises Lachen von sich, bevor er ein paar Leute zwischen uns bringt. "Magnus.", jammer ich laut auf und suche ihn in der kleinen Menge. Seine Augen funkeln amüsiert, während er mich betrachtet. "Was denn?", belustigt zuckt er mit seinen Schultern, "Ich habe doch gesagt, dass es dir super stehen wird.".

Schnaufend verschränke ich meine Arme vor der Brust und versuche dieses grässliche bunte Hemd zu verstecken, "Du hast meinen schwachen Moment ausgenutzt.". Wieso hat niemand etwas dazu gesagt? Meine Mutter klopft mir auf die Schulter, "Er hat Recht , Alec. Das Hemd steht dir wirklich sehr gut, besonders mit deiner gebräunten Haut.". Meine Familie stimmt ihr mit einem Nicken zu. Ich werfe ihnen alle einen bitter bösen Blick zu.

Wir machen uns auf den Weg zu den Autos und stehen unschlüssig davor. "Und jetzt?", unsicher gucke ich zu Magnus. Es fühlt sich seltsam an, von ihm getrennt zu werden. Jace schnappt sich meinen Koffer und verstaut ihn im Auto meiner Mutter. "Das ist doch keine Trennung, Alexander. Wir werden nach Hause fahren, unsere Sachen auspacken und in den nächsten Tagen ein Treffen ausmachen.". Ich fahre mir über den Nacken, "Das fühlt sich seltsam an.". Magnus schnappt sich den Kragen meines Hemdes und zieht mich daran näher zu sich heran.

"Ach, Baby.", sanft legt er seine Lippen auf meine. Meine Hände wandern zu seinen Hüften und streichen über die Haut unter seinem Shirt. Etwas knallt gegen meinen Hinterkopf. "Was zur Hölle?", widerwillig löse ich mich von Magnus und funkel Jace an. Wie ein kleines Kind steht er kichernd da und wedelt mit einer Taschentücher - Packung. "Kommt schon ihr Turteltauben, ihr habt zwei Wochen aufeinander gehockt.".

"Ich mag ihn nicht.", murrt Magnus, bevor er mich ein letztes mal küsst, "Ciao Ciao, Baby.". Niedergeschlagen sehe ich ihm dabei zu, wie er in das Auto seiner Mutter steigt und mir zu winkt, bevor sie davon brausen. "Komm schon, Alec. Wir haben eine lange Heimfahrt vor uns.", ruft Izzy mir aus dem Autofenster zu. Seufzend drehe ich mich um und steige ins Auto ein. Kichernd schlingt sie ihre Arme um mich, "Ich habe dich vermisst, großer Bruder.".

Malec - Hochzeit auf den ersten BlickWhere stories live. Discover now