7 ♛ Flirtversuche

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„Wie bitte?", fragte mich meine beste Freundin. „Ihr habt eine Wette am Laufen?"

Nach ihrem Tonfall konnte man schon erahnen, dass sie es nicht glauben konnte. „Und wenn er gewinnt sollst du mit ihm schlafen?", fragte sie mich. „Ganz genau, aber nur wenn ich bereit dazu wäre", informierte ich sie.

May und ich liefen gerade nachhause, da sie fertig mit ihrer Schicht ist und Ronald und ich unser „Date" beendet hatten. Die restliche Zeit hatte ich mich noch mit Cheryl unterhalten bis May Schluss hatte. „Er tut mir jetzt schon leid", meinte sie lachend. „Wieso das denn?", fragte ich sie.

„Na ganz klar, weil er das nicht schaffen wird. Ich meine du bist die sturste Person, die ich kenne und das heißt schon was", meinte sie „armer Kerl"

Ich schüttelte den Kopf. War ja so klar, dass sie Mitleid mit ihm hatte. Gut das wenigstens eine glaubte, dass Ronald dies nicht schaffte. Denn er war überzeugt, dass er das schaffen würde. Ich glaube nämlich nicht, dass er das schaffen könnte. Und wen er es schaffen würde, würde ich erst mit ihm schlafen, wenn er auch in mich verliebt ist.

„Achja bevor ich es vergesse, hast du Lust am Wochenende mit mir und ein paar anderen zur Lodge Hütte zu fahren?", fragte ich sie, dabei hakte ich mich unter ihrem Arm. „Ja klar, wer kommt sonst noch alles mit?", wollte sie wissen.

„Ich muss erstmal mein Vater fragen ob wir hinfahren können. Und dann frag ich noch Sweet Pea und Fangs", erzählte ich ihr.

„Wieso gerade dieses Serpentes?", wollte sie nun von mir wissen. „Naja, Sweet Pea ist mein Ex und Fangs ist mein Lieblingshomosexueller", erzählte ich ihr. May blieb stehen und sah mich ernst an. „Warte Sweet Pea, war dein Ex, dein erster Lover? Mit dem du nun befreundet bist?", fragte sie. Achja stimmt, ich habe ihr nie gesagt wer mein Ex war. Es hat sie auch nie interessiert, da sie immer wollte, dass ich glücklich bin. Aus diesem Grund liebte ich sie ja auch so sehr. Also auf freundschaftlicher Basis. „Ganz genau liebste May"

Nun kamen wir beim Pembrooke an. „Sehen wir uns dann morgen?", fragte ich sie. Diese umarmte mich. „Aber natürlich", lächelte sie und ging dann ebenfalls nachhause. Ich dagegen ging hoch ins Pembrooke. Dort angekommen sah ich sofort meinem Vater auf der Couch sitzen. Niemand anderes war hier. Zum Glück, da ich ihn etwas fragen wollte. Daher setzte ich mich neben ihm auf die Couch. Etwas verwirrt sah er mich an. „Camila", sagte er. Es schien so als ob er sich freuen würde, dass ich hier bei ihm war. Habe ich mir das nur eingebildet oder hatte er mich gerade angelächelt. „Dad, ich wollte dich etwas fragen", fing ich an und hatte Angst vor seiner Reaktion. „Was gibt es denn, mein Engel?", wollte er von mir wissen. So habe ich ihn wirklich noch nie gesehen, er war so nett. So kannte ich ihn gar nicht.

Ich seufzte ehe ich anfing ihn zu erzählen: „Ich möchte dieses Wochenende mit ein paar Freunden zu unserer Hütte fahren, da ich einfach mal abschalten will". Er überlegte kurz. „Wer soll alles mit dabei sein?", fragte er mich kritisch. „Ja also meine beste Freundin May, Sweet Pea und Fangs", informierte ich ihn. Ich hoffe er sagte nichts wegen des Serpentes. „Na schön du kannst mit ihnen hinfahren, wenn es dich glücklich macht", lächelte er mich an. Damit hätte ich nicht gerechnet, dass er mir sein Segen gab. „Falls noch jemand mitgeht, sag mir ja Bescheid", ergänzte er. Ich umarmte ihn kurz darauf.

Er war sichtlich überrascht, da ich das sonst nie tat. „Danke Dad, dass ich gehen darf. Aber kannst du mir keine Spione hinterherschicken?", fragte ich ihn, da ich ihn kannte, denn das hat er auch mal bei meiner Schwester Veronica getan. „Vor mir aus, aber nur wenn du mir auch jeden Tag schreibst, dass es dir gut geht"

Ich nickte und wollte mich lösen, doch er wollte mich nicht loslassen. Das fühlte sich toll an, denn sowas bekam ich nicht oft zu spüren. So eine Geborgenheit von einer meiner beiden Elternteile. Nach einer Weile löste er sich von mir. „Du musst mir aber versprechen, dass du diese Woche hier schläfst", sagte er. Warte mal, hatte er das gemerkt? Ich dachte, dass sich keiner um mich kümmert. „Ja, ich verspreche es dir", sagte ich.

Not A Perfect Life ♛ Camila Lodge ✔️Where stories live. Discover now