[ ᴛʜʀᴇᴇ ]

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„24/7 my cell phone keeps crying.
Every day it keeps bugging.
24/7 all the worries that arise.
All you gotta do is pop them.

Momo

Konzentriert schaue ich auf das Handy in meiner Hand. Das Gerät ist durch die Hitze so warm, dass ich schon fast befürchte es könnte jeden Moment explodieren. Also beschließe ich es fürs erste auf die Seite zu legen. Ich gehe zurück in die angenehm kühle Hütte und hole mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Ich schütte mir das Getränkt in ein Glas und stelle die halb volle Flasche wieder zurück. Mit meinem erfrischenden Gertränk in der Hand gehe ich nun wieder nach draußen zu meinen zwei Freundinnen und setzte mich auf meinen Platzt in der weißen Liegemuschel.

Gerade als ich einen großen Schluck von dem kühlen Wasser nehmen möchte, werde ich durch das Klingeln meines Handys abgehalten. Ich greife nach diesem und schaue auf das leuchtende Display, auf welchem klar 'Mama' steht. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Verdammt, ich sollte sie ja anrufen wenn ich angekommen bin. Sofort springe ich auf und gehe schnellen Schrittes in das Haus. Ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und nehme den Anruf entgegen. "Hey Mama.", antworte ich ihr mit einer viel zu hohen Stimme und einem entschuldigenden Grinsen im Gesicht, wissend dass sie es nicht sehen kann. "Hirai Momo! Warum hast du mich nicht angerufen? Ich hab mir Sorgen gemacht.", beschwert sich die Frau mittleren Alters direkt. "Es tut mir leid Mama. Ich hab es vergessen.", entschulige ich mich ehrlich. Ich wollte sie wirklich anrufen, hab es aber aufgrund der ganzen neuen Eindrücke hier wohl verdrängt. "Naja, seid ihr immerhin gut angekommen?", fragt sie nun mit einer wesentlich weicheren und entspannteren Stimme als zuvor. "Ja, alles gut." Ich erzähle ihr noch wie toll es hier ist, was wir bisher alles gemacht haben und was wir noch vor haben. Neugierig hört meine Mutter mir zu und sagt einige male, wie schön es sich anhört. Am Ende bittet sie mich noch, auf mich auf zu passen und keinen Mist zu bauen. Mit einem "Ich liebe dich. Bis in einer Woche." verabschiedet sie sich letztendlich von mir.

Als sie aufgelegt hat schaue ich überrascht auf die Handyuhr. Wir haben tatsächlich über eine halbe Stunde lang miteinander geredet. Ich trete wieder raus auf die Veranda, als mir Sana entgegen kommt. "Momo ich hab hunger. Dein Anruf hat zu lange gedauert.", beschwert sich die Jüngere. Leise höre ich ihren Magen knurren, worauf hin ich anfangen muss zu schmunzeln. "Ich bin fertig, wir können gehen.", meine ich belustigt und gehe dir Stufen runter. Mina trennt sich schweren Herzens von ihrer geliebten Liegemuschel. Während die Sonne dem Ozean immer näher kommt laufen wir zu dritt den Strand entlang zum Restaurant, welches Mina und ich vorhin entdeckt haben.

Dort angekommen suchen wir uns einen schönen Platz an der Fensterfront mit Blick auf das blaue Wasser. Es dauert nicht lange und eine Kellnerin kommt vorbei. Sie nimmt die Bestellungen auf. Kurz drauf bringt sie dann auch schon unsere Getränke. Während wir auf unser Essen warten unterhalten sich meine Freundinnen miteinander. Aber ich höre ihnen nicht wirklich zu und beobachte lieber den orange-goldenen Sonnenuntergang, den geld gefärbten Himmel, das blaue Wasser und die vielen kleinen Schiffe die auf diesem fahren. Ein traumhafter Anblick, den ich bestimmt so schnell nicht mehr vergessen werde.

"Momo? Hörst du uns zu?" "Hallo, Erde an Momo." werde ich von den zwei Stimmen wieder ins hier und jetzt befördert. "Sorry, was habt ihr gesagt?", entschuldige ich mich. Gerade als Sana anfangen möchte für mich alles zusammen zu fassen, kommt die Bedienung mit unserem Essen. Dankbar nehme ich ihr meines entgegen. Mir steigt sofort der leckere Geruch der Pizza in die Nase und mein Magen grummelt leise. Ich nehme mir gleich eines der dreieckigen Stücke und beiße genüsslich hinen. "Also, worüber habt ihr geredet", greife ich das Thema von gerade eben wieder auf. "Ich hab Sana erzählt, was alles auf dieser Insel ist und was man hier alles machen kann. Sie meinte, dass sie morgen aufjedenfall Tauchen gehen möchte.", erklärt Mina, während Sana mit vollem Mund zustimmend nickt. "Das hört sich gut an, gerne.", schließe ich mich ihrer Idee an.

Nach den Essen zahlen wir und verlassen das Restaurant wieder. Die Sonne ist schon untergegangen und es hat angefangen zu dämmern. Weshalb nun viele Laternen, die überall befestigt sind leuchten. Mina und ich wollen auch Sana mal um die kleine Insel führen und ihr diese zeigen.

Es dauert länger als erwarter und als wir wieder zu Hause ankommen ist es bereits nach 21 Uhr. Wir beschließen den heutigen Tag zu beenden und schlafen zu gehen. Wir sind alle noch etwas müde, durch den langen Flugzeug und den Jetlag. Ich mache es mir also im Wohnzimmer bequem. Das Sofa ist wirklich groß und überraschend weich. Ich legte mich auf die Seite, so dass ich raus schauen kann. Obwohl es nun ganz dunkel ist spenden die Lichter, welche in den Palmen und Büschen hängen noch genug Licht, so dass ich noch gut alles sehen kann.

Es fühlt sich so surreal an, dass ich endlich mit meinen zwei besten Freundinnen hier bin. Wir haben es wirklich geschafft uns diesen Traum zu erfüllen. Aufeinmal bin ich wieder ganz wach. Ich muss daran zurück denken, wie viel ich neben meinem Studium noch arbeiten musste. Jeden Tag habe ich nach der Uni noch vier Stunden als Kellnerin gearbeitet. Auch Sana und Mina haben Jobs annehmen müssen. Sana hat in einen Café gearbeitet. Während Mina in einer Bücherei war. Aber schon jetzt war es all die Mühe wert. Ein zufriedenes Grinsen bildet sich auf meinen Lippen. Lange Zeit blicke ich einfach nur raus auf unseren Strand und den schwarzen Ozean im Hintergrund. Irgendwann werden meine Augen schwer und ich schließe diese. Vor meinem Inneren Auge laufen die Bilder des heutigen Tages durch. Bis ich letztendlich einschlafe.

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ᴅᴀɴᴄᴇ ᴛʜᴇ ɴɪɢʜᴛ ᴀᴡᴀʏ || ᴅᴀʜᴍᴏTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang