[ ғᴏᴜʀ ]

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I'm 2% lacking of something, this is the first time I feel this. My heart, since when it's like this? Your heart, I want to know your heart.

Momo

Am nächsten Morgen werde ich durch ein lautes Poltern wach. Ich schrecke auf und will nach der Ursache schauen, doch ich werde von der bereits aufgegangenen Sonne geblendet. Schnell kneife ich meine Augen wieder zu. Erst als ich mich nach einigen Sekunden endlich an das helle Licht gewöhnt habe blicke ich in Richtung Eingangsbereich. Da ich aber keinen Auslöser des Geräusches sehe entschließe ich mich dazu, mich von dem viel zu weichen und bequemen Sofa zu quälen und die Ursache zu finden.

Im Halbschlaf und immernoch geblendet von dem hellen Lich, welches durch die Fenster fällt tapse ich also durch die kleine Hütte. Automatisch gehe ich zum Schlafzimmer, wo Mina und Sana heute Nacht geschlafen haben. Doch als ich dort ankomme finde ich nur Mina vor, welche auch schon wach ist und beteits fertig angezogen im Bett sitzt. Als diese mich bemerkt begrüßt sie mich mit einem übertrieben fröhlichen "Guten Morgen auch schon wach?" Nun bildet sich deutliche Verwirrung in meinen Gesicht. Wie lange habe ich denn bitte geschlafen? Ohne die Frage aussprechen zu müssen, sagt die Schwarzhaarige "Es ist schon zehn Uhr."

Überrascht reiße ich meine Augen auf. "Wie lange seit ihr schon wach?", frage ich sie. Mina scheint kurz zu überlegen und antwortet dann "Seit ungefähr zwei Stunden" Na toll. "Warum habt ihr mich nicht geweckt?" "Naja, weil wir sowieso noch ins Bad wollten und dann konnten wir dich auch noch schlafen lassen.", erklärt sie mir. Ich über höre einfach, dass sie davon ausgehen das ich so lange im Bad bräuchte und nicke. Dann schaue ich in Richtung Badezimmer. "Dann kommt das Gepolter sicher von Sana, oder?", frage ich nach. Mina zuckt mit den Schultern "Wenn du es nicht warst wahrscheinlich schon." meint sie.

In diesem Moment geht auch die Tür zum Badezimmer auf und die Braunhaarige kommt hinausgetapst. Ich drehe mich zu ihr um und frage sie direkt, was sie gemacht hat. Sana ist ziemlich tollpatschig und eigentlich vergeht kaum ein Tag ohne das ihr ein Ungeschick passiert. "Aber das Bad steht schon noch oder?", frage ich sie gespielt verunsichert. "Jetzt wirst du aber gemein. Mir sind bloß die ganzen Shampooflaschen runter gefallen.", schmollt sie. Ich lache und gehe ebenfalls ins Bad mich frisch machen.

Als ich dann auch umgezogen bin entscheiden wir, dass wir frühstücken gehen. Wenn man das so um elf Uhr noch sagen kann. Wir gehen diesmal in ein Restaurant, welches weiter in der Insel ist. Nach unserem Brunch wollen wir dann zur Rezeption gehen und den Tauchkurs für das Riff buchen. Doch als wir dort kurz nach zwölf ankommen müssen wir feststellen, dass die Anmeldung schon vor einer Stunde geschlossen hat. "Und was machen wir jetzt?", fragt Sana deutlich enttäuscht. Ich kann verstehn, dass sie traurig ist ich wäre heute auch gerne tauchen gegangen. "Dann machen wir das halt Morgen und heute machen wir uns noch einen entspannten Tag am Strand.", meint Mina aufmunternd. Ich stimme ihr zu und so gehen wir wieder zurück zu unsere Ferienwohnung.

Den ganzen Tag machen wir nicht viel. Die meiste Zeit liegen wir eigentlich nur rum und durchforsten das Internet nach den neusten Dingen oder lesen unsere Bücher. Gerade schläft Mina seelenruhig auf ihrer über alles geliebten Muschel, während Sana auf einer der Liegen ein Buch liest. Ich selbst habe mir eine Mango aufgeschnitten, welche ich am Tisch sitzend verzehre. Es ist irgendwie ein
komisches Gefühl keine Verpflichtungen zu haben und den Tag einfach an sich vorbei ziehen zu lassen. Normal hab ich immer was zu tun. Wenn es nicht die Uni ist, dann der Nebenjob oder meine Eltern. Hier einfach in den Tag hinein zu leben und an nichts denken zu müssen ist toll. Kann es nicht immer so sein?

Gegen Abends, als es schon längst aufgehört hat zu dämmern gehen wir dann in ein Allyoucaneat Restaurant. Wir holen uns also jeder einen Teller und machen uns diese voll. Zurück an unserem Platz fangen wir auch direkt an zu essen. Die ganze Zeit schweigen wir uns dabei an. Komisch, wie schnell der Stoff für Themen verbraucht ist, wenn man sich den ganzen Tag sieht. Nach dem Hauptgericht holen wir uns noch eine Nachspeise. Während meine Freundinnen sich für Eis entscheiden, stürze ich mich auf die grüne Götterspeise. Ich esse eigentlich nie welche, aber als Kind habe ich sie so sehr geliebt, dass ich sie fast täglich gegessen habe. Gerade als ich nach der kleinen Schüssel mit der grünen Gelatine greifen möchte, kommt eine zweite Hand auf das Glas zu. Überrascht ziehen ich meine zurück und auch die andere zuckt. Ich folge dem Arm nach oben zum Gesicht der Person. Vor mir steht ein Mädchen etwa in meinem Alter. Sie ist ein wenig kleiner als ich und hat blond gefärbte Haare, an denen schon ihr schwarzer Ansatz raus blitzt. Sie hat dunkle, mandelförmige Augen und eine helle Haut. Sie ist wunderschön.

Auf ihrem Gesicht bildet sich ein ansteckendes Lächeln. "Willst du den haben?", fragt sie mich in gebrochenem Englisch. Endlich löse ich mich aus meiner Starre. "Schon okay, du kannst ihn haben.", antworte ich ihr. "Danke. Wo kommst du eigentlich her?", fragt sie neugierig, als sie sich die kleine Schüssel schnappt. Ich drehe mich ein wenig zu der Eis Theke und nehme mir ein paar Kugeln Erdbeereis in eine Schale, als ich ihr antworte "Ich komme aus Japan." "Wirklich? Cool ich komme aus Korea.", entgegnet sie mir nun in fast schon perfektem Japanisch. Ich lächle leicht, ein wenig überfordert was ich darauf antworten soll. Doch dann kommt die Blondiene mir schon zuvor. "Ich heiße übrigens Dahyun.", stellt sich die Koreanerin mir vor. "Ich bin Momo." 

"Momo, kommst du auch mal?", höre ich Sanas Stimme von hinten. "Es war schön dich kennen zu lernen Dahyun, aber ich muss jetzt wieder zu meinen Freundinnen.", erkläre ich ihr. "Naja, vielleicht sehen wir uns ja nochmal.", meint sie immernoch mit einen freundlichen Lächeln auf den Lippen. "Ich würde mich freuen." damit verabschiede ich mich letzendlich von ihr und gehe zurück zu meinem Freundinnen. Wir essen unsere Nachspeise auf und gehen zurück in unsere kleine Holzhütte.

Da es bereits nach 22 Uhr ist gehen wir schlafen. Doch ich kriege kein Auge zu. Die ganze Zeit muss ich an die Koreanerin denken. Das hübsche Lächeln, dass ihre roten Lippen umspielt hat und die dunklen Augen, welche so viel freude ausstrahlen. Lange wälze ich mich von der einen Seite auf die andere ohne meine Ruhe zu finden. Was ist denn nur los mit mir? Als ich nach meinem Handy greife, um auf die Uhr zu schauen muss ich feststellen, dass es schon ein Uhr morgens ist. Heute wird ein langer Tag...

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Hey,

Endlich ist Dahyun auch mit dabei. Hoffe euch gefällt die FF bis hierher. ^u^ )/

Bye~

ᴅᴀɴᴄᴇ ᴛʜᴇ ɴɪɢʜᴛ ᴀᴡᴀʏ || ᴅᴀʜᴍᴏWhere stories live. Discover now