S.A.D // Yoonmin

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Leichte Triggerwarnung : Erwähnung von Narben

Jimin PoV

Es wurde immer später und wir beide immer müder. Ich hatte zwar schon eine ganz schön lange Zeit geschlafen, dennoch versuchte mich der Schlaf zu übermannen. Die letzten Stunden hatten Yoongi und ich mit Kuscheln verbracht und wir hatten Musik gehört und gerade eben machten wir uns für einen Film bereit und bettfertig. Es war zwar schon spät, aber ich fand, dass ein Film eine gute Idee war um einfach ein bisschen ruhiger zu werden.

Ich durchforstete gerade die Tasche, die mir Yoongi in aller Eile gepackt hatte, nach bequemeren Klamotten, die zum Schlafen geeignet sein würde, als mein Freund aus dem Bad kam, welches zum Glück genau an seinem Zimmer angrenzte.

Yoongi hatte auch noch seine normalen Klamotten an, doch das würde sich bestimmt bald ändern, als er seinen Kleiderschrank aufmachte und nach passenden Schlafklamotten suchte. 

"Ist es okay, wenn ich nur in Boxershorts und mit Shirt schlafe ? Das mach ich immer, aber natürlich zieh ich mir eine Hose an, wenn es dir unangenehm sein sollte", versicherte er mir schnell, doch das würde ich natürlich nicht von ihm verlangen.

"Zieh das an, was du immer anziehst, wegen mir musst du keine Hose anziehen", antwortete ich meinem Freund, der sich mit einem Lächeln seine Jeans von den Beinen streifte und kurz darauf auch sein Oberteil.

Eigentlich wollte ich nicht starren, doch irgendwie blieb mein Blick auf Yoongis Körper haften, der meiner Meinung nach einfach nur wunderschön war. Seine Haut war blass und anstatt krassen Muskeln hatte Yoongi einen kleinen, weichen Bauch, doch genau das fand ich gerade so wunderschön. Keine Ahnung, womit ich solch ein Glück verdient hatte.

Der tollste Mensch der Welt war mein Freund und sah ebenfalls noch so wunderschön aus. Ein leichtes Lächeln ließ meinen Blick nach oben fahren und augenblicklich wurden meine Wangen rot. Yoongi hatte mich beim Starren erwischt, doch er schien es mit Humor zu nehmen.

"Gefällt dir, was du siehst ?", fragte er mich mit einem Grinsen und mit wirklich knallroten Wangen nickte ich leicht und wurde gleich darauf mit kleinen Küssen auf meinem Gesicht übersäht.

Kichern fielen wir mit dem Rücken auf sein Bett und im Moment war es einfach angenehm und schön mit ihm hier zu liegen. Wir küssten uns und mir machte es nichts aus, dass er nur eine Boxershorts anhatte. Ehrlich gesagt fand ich es sehr schön zu sehen, dass Yoongi mir so vertraute, dass er sich mir so offen und ohne Klamotten zeigte. Das berührte mich und ich wünschte ich könnte auch so sein.

Mit tat es jetzt schon leid, als er wieder aufstand und sich ein Schlafshirt anzog und ins Bett stieg und ich, anstatt mich ebenfalls vor ihm auszuziehen, die Sachen nahm, die ich gefunden hatte und schnell ins Bad huschte.

Es tat mir unfassbar leid, doch an meinem Körper waren Sachen, die noch nie jemand gesehen hatte und die die gesamte Stimmung des Abends kippen würden, und das wollte ich auf gar keinen Fall.

Im Bad angekommen mied ich den Blick in den Spiegel, da ich wusste, dass mich nur ein verheultes, hässliches Gesicht erwarten würde, und zog mir gleich mein Oberteil über den Kopf und seufzte, als ich einen kurzen Blick auf meine Arme warf. Yoongi durfte das nicht sehen, nicht jetzt.

Als nächstes streifte ich mir meine Hose von den Beinen und bei meinen Beinen erwartete mich der gleiche Anblick, der mir allzu bekannt vorkam. Ohne weiter hier halbnackt rumzustehen zog ich schnell die Jogginghose und das langärmlige Shirt an, welche Yoongi in aller Eile in meine Tasche geschmissen hatte. So war alles bedeckt, auch wenn natürlich die Gefahr bestand, dass während dem Schlafen irgendetwas verrutschte.

Als nächstes putzte ich mir die Zähne mit Zahnbürste und Zahnpasta, die mir Yoongi ebenfalls in die Tasche geschmissen hatte. Nachdem dies alles erledigt war, wusch ich noch mein Gesicht und fuhr mir ein paar Mal durch die Haare.

Fertig mit meiner sehr knappen und auch nicht ganz vollständigen Abenroutine stand ich zitternd vor der Badtüre und musste mich beinahe dazu zwingen die Klinke nach unten zu drücken und zu Yoongi zu gehen.

Ich wusste, dass er irgendetwas wegen meiner Wahl des Schlafoutfits sagen würde und wann immer mich Menschen so etwas fragten, wurde ich noch nervöser und ich wollte nicht, dass Sachen zwischen uns komisch werden würden.

Mit einem letzten tiefen Durchatmen schlüpfte ich aus dem Bad und schloss die Tür leise hinter mir, bevor ich zurück zu Yoongi ins Bett kroch, der gerade dabei war uns auf Netflix einen Film rauszusuchen. Als ich jedoch zu ihm unter die Decke schlüpfte, hob er seinen Blick und musste lächeln, als er mich sah. Kurz darauf glitt sein Blick weiter und ich sah, wie er kaum merklich die Stirn runzelte.

"Ist dir das nicht zu warm ? Wenn du magst, dann kann ich dir ein T-shirt von mir geben."

Genau vor diesem Moment hatte ich Angst gehabt und jetzt war er da. Innerlich ermahnte ich meine Stimme, dass sie ja sicher klingen sollte, als ich zu einer Antwort ansetzte.

"Danke, alles gut. Mir ist ein bisschen kalt", erwiderte ich mit halbwegs sicherer Stimme und zu meiner Erleichterung lächelte mich Yoongi nur erneut an und gab mir einen zarten Kuss auf die Lippen, bevor er wieder seinen Blick auf den Fernseher in seinem Zimmer richtete und dabei einen Arm um mich legte und näher an sich zog.

Ich bemerkte dabei nicht, wie er erneut einen unauffälligen Blick auf meine Klamotten warf und dabei wieder leicht die Stirn in Falten legte.

Es dauerte nicht lange, bis wir uns für einen Film entschieden hatten und wir kurz darauf fest einander gekuschelt im Bett lagen und unsere Augen auf den Fernseher gerichtet hatten. Trotz des Filmes, der mir eigentlich wirklich gut gefiel, wurde meine Augenlider nach wenigen Minuten schwer und mein Körper schrie nach Schlaf. Auch ohne dass ich etwas sagte, schien Yoongi dies zu bemerken und zog die Decke noch mehr über mich, bevor er einen sanften Kuss auf meine Stirn drückte und begann meinen Rücken mit der Hand zu kraulen, die er um mich geschlungen hatte.

"Schlaf ruhig, Jiminie, alles ist gut", murmelte er leise gegen mein Haar und ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus.

Und aufgrund der Sicherheit, die mir Yoongi gab, aber auch wegen den Anstrengungen des gesamten Tages, fiel ich bald in einen festen Schlaf.

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Das war das 54. Kapitel !

Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und Kommentare !

Und ein riesen Danke für 10k Reads !! Das ist wirklich krass, vielen vielen Dank <3 <3 <3