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Ohne noch ein weiteres Wort, sondern mit einem provozierenden Zwinkern zog er die Tür hinter sich zu.

Ich war ihm also unattraktiv?
Ich weiß nicht wieso aber mich störte das. Mich störte, dass er mich nicht schön fand in dem Bh...
Seine Aussage war eigentlich nur auf die Unterwäsche bezogen aber vielleicht meint er sogar auch mich also mein ganzen Körper damit?

„Beeil dich mal oder ich Stürme rein" schrie Cem genervt. Anscheinend hatte der fettsack riesigen Hunger. Kein Wunder wenn er nichts vom Buffet aß, denn er mochte Fingerfood oder fastfood nicht. Es ist ihm nicht zu Nobel genug, nehme ich mal an.

Mit einem genervten Seufzer fing ich an meine Sachen wieder anzuziehen.
Grad als ich die Tür Klinke runter drücken wollte, drehte ich mich um

Sollte ich? Oder nicht?

Ich nahm wirklich diesen Bikini mit, irgendwie trieb es mich dazu.
Ich hatte keine Tasche mit also steckte ich das Oberteil in meiner rechten Brust und das Unterteil in der linken Brust.
Zum Glück sah das jetzt nicht voll gestopft aus, sodass ich ohne sorge aus den Raum gehen könnte.

Ich öffnete die Tür, wo Cem schon stand.
Er umfasste meine Taille und lief mit mir raus...ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, da ich es liebte wenn zeigt, dass ich ihm gehöre.
Ihm scheint es auch bemerkt zu haben, weswegen er mich lustiger Weise in den Wangen kniff.
Ich fühlte mich wie fünf dabei aber es war irgendwie süß.

„Cem noch ein Foto bitte" kam uns Furkan entgegen aber Cem achtete erst garnicht auf ihm. Er setzte seine Brille auf und lief gemütlich mit mir weiter.

„Cemmmoo du willst schon gehen"

Diese Stimme...ich müsste mich zusammen reißen.

Sie fasste ihm an seiner Brust, die zum Glück wieder ein tshirt drüber hatte aber es war nicht so, dass ich es weniger schlimm fand.
Tatsache ist, sie fasst ihn einfach an und übersieht mich einfach gekonnt.

Er schlug ihre Finger weg und lief weiter aber sie ließ nicht locker.

„Lass die schlampe in deinem Arm los und Dreh dich zu mir" schrie sie jetzt.

Das hatte sie nicht wirklich gesagt oder?
Nicht nur ich war wütend...nein Cem war es auch.
Seine Griffe um mich wurden härter und taten langsam weh.

Ich wollte nicht, dass ihm die Hand ausrutscht und dass man ihm dann als Frauen Schläger bezeichnet also nahm ich das in der Hand.

Wütend riss ich mich von ihm weg und blickte zu sie.
Ich rannte auf sie zu und schlug sie direkt ins Gesicht.
Ihr Kopf war gesenkt, weshalb ich mir ihre Haare nahm, um ihr Kopf wieder aufrecht zu ziehen.

Sie hatte Angst vor mir...ein echt schönes gefühl.
Meine Griffe wurden fester an ihrem Haar und ihr schluchzen lauter.

„Also ich glaube wir beide wissen wer hier die schlampe ist...höre ich dich noch einmal über mich reden, dann werden meine Schläge härter, hast du mich verstanden" drohte ich sie.
Sie gab mir keine Antwort also gab ich ihr eine Backpfeife.
Das Ghettomädchen von früher kam aus mir raus und ich glaube ich habe mein altes ich vermisst.

Sie nickte heftig.
Sie schaute mir in die Augen, die langsam mit Tränen gefüllt waren.
Mein Mitleid bekommt sie nicht...

Ich griff ihr Kinn und näherte mich ihr.
„Du vergisst lieber Cem aus deiner süßen Fantasie Welt, denn er ist glücklich vergeben. Hast du wirklich gedacht, ich würde mir das alles gefallen lassen und dich mit meinem Cem rum flirten?
Ich komme aus dem Ghetto also leg dich lieber nicht mir an Püppchen sonst steht bald mein ganzer Block vor deiner Tür." drohte ich Ihr nocheinmal.

Sie nickte wieder heftig, also kamen wohl meine Worte bei ihr an.

Ich ließ sie zufrieden los und drehte mich zu einem grinsenden Cem.
Er streckte mir seine Hand zu, die ich lächelnd annahm.

„Du warst so sexy" lachte er laut als wir die Lagerhalle endlich verließen.
„Ich weiß....ich weiß" sagte ich eingebildet und lies mich in dem Autositz fallen

Die Fahrt zum Restaurant war wirklich nicht lange, da es um die Ecke war. Wir hätten laufen können, dachte ich mir als Cem mir die Tür geöffnet hatte.

Wie schon vermutet war es sehr edel hier. Um besser zu sagen waren wir in einem Steak Haus gelandet...seine Lieblingsspeise.

Er wurde sehr herzlich mit einer Umarmung von dem Inhaber begrüßt. Ich schenkte ihm ein Lächeln als er zu mir sah.

„Deine Begleitung" nahm er war
Cem nickte nur

Der Mann sagte, dass wir setzen sollten und verschwand direkt in die Küche.
Er fragte nicht einmal, was wir zu essen wollten. Sehr komisch...

„Wenn ich hier hin komme, dann esse ich immer das gleiche, deshalb fragt er nicht nach"beantwortete er schon meine Frage.

„Und was ich zu essen möchte, ist unwichtig?"fragte ich ihm

Er zuckte mit seinen Schultern lachend
„Was mir schmeckt, schmeckt dir auch"

Das hoffe ich mal...

Um nicht gelangweilt hier zu sitzen begann ich mit ihm zu reden.

„Es finds wirklich sehr schön, wie du mit meiner Mutter umgehst. Es ist so vertraut obwohl ihr euch erst seit kurzem kennt"
Meine Mutter gefiel es auch sichtlich, denn sie lächelt Cem immer ehrlich an.
Sie mag ihm und sieht ihm schon als Sohn. Es ist ein sehr schönes Gefühl, dass es alles so kam.

„Zu deiner Mutter kann man doch nur so sein wie ich es bin. Sie hat so viel mitgemacht und ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern ist das mindeste" sagte er und nahm meine Hand die auf den Tisch lag.
Ich sah ihm tief in die Augen und verlor mich in sie.
So ehrlich und glänzend...
Ich liebte diesen Mann, der grad meiner Hand hielt, da war ich mir jetzt sicher.

„Wenn das nicht meine geliebte und unschuldige Tochter ist" ertönte eine allzu bekannte Stimme hinter mir.
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Danke für eure lieben Worte...Motivation ist back hahaha

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