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„Wer hätte gedacht, dass du mich je lieben würdest. Du wolltest nicht einmal auf ein Date mit mir, ich hatte dich gezwungen" flüsterte er an meinen Lippen.

„Du akzeptierst halt kein nein" flüsterte ich auch, weil ich die angenehme Stimmung nicht ändern wollte.
Er kuschelte mich näher zu seiner Brust und strich mir langsam und beruhigend auf mein Rücken.

„Ich möchte, dass du mich zu einer Veranstaltung begleitest" sagte er mit einer ruhigen Stimme.

Mein Brummen ließ ihm weiter sprechen.

„Es ist meine Jahresparty die ich in der Firma gebe"ergänzte er sich.

Eigentlich hasste ich Partys aber da es eine Firmen Party ist, kann sie ja nicht so abgehen.
Ich stimmte ihm zu.

Er stand plötzlich auf und ließ mich wie ein Sack auf der Couch liegen.
„Du musst dir andere Sachen anziehen, deine Mutter wartet bestimmt schon auf dich" sagte er und zeigte mir sein Handy.
Es war 23 Uhr und einer Stunde sollte ich zuhause sein.

Ich stand genervt auf und lief die Treppen zu seinem Zimmer hoch.
Manchmal nervt es mich echt, dass sie mir immer noch sagt wann ich zuhause sein soll.

Ich ließ sein Shirt an und zog mir einfach nur eine viel zu große Jogginghose von ihm an.

Ich lief wieder runter, wo ich Cem schon an den Treppen sah.
Er hatte seine jacke schon angezogen und wartet am Ende auf mich.
Er streckte mir seine Hand aus aber ich nahm sie nicht an.

„Ich will auf dein Rücken springen" lachte ich.
Ich war überzeugt, dass ich gleich drauf springen darf aber er ließ mich nicht.

„Du hast Verletzungen, du solltest nicht springen" sagte er besorgt.

Ich blieb sofort stehen.
Er kann es auch übertreiben...
Ich sprang extra auf und ab, um ihn zu provozieren.

„Siehst du...mir passiert nichts"

Cem schmunzelte mich an und lief mir entgegen.
Er zeigte mir sein Rücken um sagte „nicht springen, einfach nur deine Beine um mich legen"

Ich tat das was er sagte und war dann schon auf sein Rücken.
Ich fühlte mich so groß, um ehrlich zu sein hatte ich Angst gleich gegen etwas zu stoßen.

„Dafür dass ich dich wie ein Diener trage, will ich ein Kuss"
Er blieb vor der Haustür stehen und wartete auf meine Lippen.

Auf seine Wange ließ ich ihm melne extra feuchte Lippen spüren.

„Das wollte ich eigentlich auf meine Lippen"lachte er
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„Ich komm noch kurz mit hoch"
Bevor ich widersprechen könnte stand er auf und joggte zu meiner Fahrer Seite.

„Was ein Gentleman du doch bist" sagte ich ironisch.

„Am liebsten würde ich dich bei mir zuhause behalten, aber ich glaub das wäre keine gute Idee nachdem das mit Nima passiert ist"

Die Fahrstuhl Türen schlossen sich, was mich aus meine Gedanken holte.

„Ich hoffe Nima kommt nie wieder zu mir nach Hause. Er hat einfach verkackt bei mir...ich hasse ihn"
Meine Wut kam wieder. Ich hatte alles vergessen, was passiert ist durch Cem. Und wenn ich sein Namen höre, kommt alles wieder hoch.

„Shirin, auch wenn er nicht der beste Mensch ist, kann man das klären. Hass ihn nicht sofort. Ich glaube ich werde noch einmal mit ihm reden" sagte er.

Er sah zum Spiegel und zog mich auf einmal zu sich.

„Mach ein Foto" sagte er überglücklich.
Er legte seine Lippen auf meine Wange und murmelte direkt, dass ich jetzt das Foto machen sollte.

Ich gab ihm wieder sein Handy und sah das er das Bild in seiner Story rein getan hatte.

„Wieso Cem?"

Er drängte mich zum Spiegel, der hinter mir war.

„Warum sollte ich unsere Beziehung geheim halten"zuckte er mit den Schultern.

Er beugte sich etwas runter und küsste mich feucht auf den Mund.
Ich erwiderte ohne zu zögern und ließ mich von seiner Zunge dominieren.

Die Türen öffneten sich wieder aber wie ließen nicht von einander ab.
Er zog mich noch näher zu sich und streifte seine Zunge hinter mein Ohr.

„Shirin"knurrte die Stimme, die ich nicht mehr hören wollte.

Nima stand vor den Fahrstuhl mit geformten Fäuste und er hatte sicherlich unser rumgemache anschauen müssen.

„Ist was?" fragte ich arrogant und zog Cem aus den Fahrstuhl.
Nima war schon wieder sauer...er wird es wohl nie akzeptieren.

Ich sah noch wie Nima und hasserfüllt hinter her sah.
Was anderes tat er nicht.

Vor meiner Tür verabschiedete ich mich noch von Cem, bevor wie schon automatisch die Tür von meiner Mutter geöffnet worden ist.

„Gute Nacht Canim"
Er küsste meine Stirn, weil meine Mutter vor uns stand.
Mein Herz schlug wieder schneller als er das auch bei meiner Mutter machte.

„Gute Nacht mein Sohn" sagte meine Mutter verschlafen und schloss unsere Tür.

Sie war neugierig, was mich glücklich machte. Denn davor hatte sie mit mir kein Wort gewechselt und jetzt wollte sie auf einmal alles wissen.

Wir saßen im Wohnzimmer und tranken Tee, während ich ihr von unserem Tag ein paar Details erzählt hatte.

„Ich hoffe du hast gut gekocht, sonst wäre das eine Blamage für mich kizim"
Sie lachte garnicht dabei...sie meinte es ernst.

Trotzdem lachte ich
„Anne, er hat alles aufgegessen also ich denke schon"

Sie schaute mich mit funkelnden Augen an. Ihr lag etwas auf den Herzen man sah es ihr an.

„Ich bin so stolz auf dich...du hast wirklich ein netten Mann kennengelernt. Jetzt musst nur deine Oma ihn lieben und dann ist alles perfekt"

Ich nickte ihrer Zusage zu. Ich hoffe über alles, dass meine Oma ihn mögen wird, denn ihr war es am wichtigsten dass ich den richtigen finde. Deshalb hatte sie mir ja ihre Kette geschenkt...

Sie glaubte fest dran, dass mir dann genau das gleiche widerfahren werde wie ihr.
Ein perfekten Mann finde...

„Geh schlafen mein Schatz, es ist spät"

Ich küsste meine Mutter kurz auf der Wange und ging in mein Zimmer.
Ich wollte meine Sachen nicht wechseln, da ich Cems Geruch an mich trug.
Ich legte mich hin und schaltete mein Licht aus.

Kurz bevor ich meine Augen schloss bekam ich eine Nachricht.
Sie war von einer nicht eingespeicherten Nummer also machte es mich neugierig.

"Komm nicht zu der Feier, sonst wirst du es bereuen!!" las ich.
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Gute Nacht😴

Bist du der richtige? |CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt