Heimliche Treffen [2]

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[Remus]

„Habt ihr Sirius gesehen?", fragte ich in die Runde. Lily sah mich wissend an. Ahnte sie etwas?

„Er ist gerade eben im Schlafsaal verschwunden.", sagte James.

„Danke.", sagte ich leise und folgte ihm nach oben.

Im Raum angekommen, sah ich ihn auf meinem Bett liegen. Ich grinste.

„Bist du so müde, dass du es nicht mehr bis in dein eigenes Bett geschafft hast?", fragte ich belustigt und setzte mich auf den Rand meines Bettes.

Er drehte seinen Körper in meine Richtung und sah mich aus müden Augen an.

„Vielleicht wollte ich auch nur an deinen Kissen riechen?", fragte er und schloss seine Augen. Dennoch grinste er.

„Warum bist du so müde? Du warst die ganze Woche so müde. Was ist los?", fragte ich ein wenig besorgt und fuhr mit meiner Hand durch seine Haare. Wie ich seine Haare liebte.

„Ich schlaf im Moment nicht so gut. Keine Ahnung warum...", murmelte er.

„Soll ich mich zu dir legen?", fragte ich leise. Kuscheln wäre jetzt genau das richtige. Eigentlich wie immer.

„Ich bitte drum.", sagte er lächelnd und sah mich kurz an, bevor er die Decke hob, sodass ich mich drunter legen konnte. Natürlich schlüpfte ich sofort zu ihm unter die Decke und zog ihn zu mir ran.

Sofort kuschelte er sich an meine Brust.

„Du bist so schön warm.", murmelte ich und hab ihm einen Kuss auf den Kopf. So mit ihm da zu liegen, war nicht normal. Wir mussten die ganze Zeit darauf achten, dass uns niemand in so einer Position erwischte.

„Wenn jetzt einer rein kommt, fliegen wir auf.", hauchte ich. Ich war mittlerweile ein wenig benebelt von seinem Geruch.

„Ich weiß. Im Moment bin ich aber zu müde, um mir darüber Gedanken zu machen. Also sein still, hör auf daran zu denken und halt mich fest.", sagte er leise und drückte seinen Kopf demonstrierend enger an meine Brust.

- - - - - - - - - -

Ich saß in der Nähe vom Quidditch Feld unter einem Baum auf einer Decke, die ich mitgenommen hatte.

Ich las gerade ein Buch über Tierwesen.

Man mag denken, dass ich einfach Langeweile hatte, weil ich hier an einem Baum saß, der praktisch im nirgendwo stand. In Wahrheit war ich nur hier, weil ich hoffte, Sirius würde sich zu mir setzten.

Als ich sah, dass die Spieler endlich vom Training kamen, und Sirius erblickte, musste ich Lächeln. Er war gerade dabei seine Locken zu einem neuen Dutt zu binden. Sie waren wie immer durch das durch die Luft Jagen wild und durcheinander geraten. Als er damit fertig war, nahm er James seinen Besen ab, den dieser für ihn gehalten hatte. Sie waren direkt auf den Weg zu mir.

Ich musste zu geben, dass er ziemlich heiß aussah. So in den Sportklamotten und noch ein wenig verschwitzt. Hach...

Sirius und James und noch zwei Jungen, die ich nur vom Sehen kannte, waren die einzigen, die auf mich zukamen. Die anderen waren schon vorher abgebogen.

Sirius war ein wenig schneller als die anderen, stürmte praktisch auf mich zu. Damit das ich so auffällig rüber kam, konzentrierte ich mich auf James und die anderen:

Als er bei mir ankam, nahm er jedoch mein Kinn und drückte es hoch, sodass ich zu ihm hochschauen musste. ER beugte sich zu mir herunter und gab mir einen kurzen, aber liebevollen Kuss.

Entsetzt löste ich mich schnell von ihm und sah ihn mit großen Augen

„Sirius, die anderen....", sagte ich leise und nahm seine Hand von meinem Kinn.

„Die sind mir sowas von egal. Ich denke, es ist langsam Zeit, dass wir uns zeigen." sagte er und küsste mich wieder.

„Wir reden später darüber.", sagte er und zwinkerte. Dann stellte er sich wieder gerade hin und bot mir die Hand an. Ich nahm sie an und ließ mich hoch ziehen.

Um den unangenehmen Blicken der anderen zu entgehen, beugte ich mich runter und packte die Decke zusammen. Als ich mich wieder aufrichtete, sah ich, dass nur noch James da war. Dieser beäugte und mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich denke, höher geht nicht. Trotzdem sagte er nichts und wir machten uns zu dritt auf den Weg ins Schloss.

Wolfstar OneshotsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora