Zwischen Himmel und Erde oder Die Kunst des Schwebens

10 3 1
                                    

Zwischen Himmel und Erde

oder die Kunst des Schwebens:

Noch nicht ganz oben

aber auch nicht mehr unten

-so mittendrin

liegt dort der Sinn?

Wonach du suchst,

bereits besitzt du es,

das wertvolle Gut.

Ein Schatten am Boden

doch kein Licht von oben

berührt doch der Fuß

die Erde schon längst nicht mehr

kein Sand mehr zwischen den Zehen

wird die Luft über den Wolken zum Meer

wohin auch immer wir gehen

Das Auge sieht, was der Geist vernimmt

und die Stimme verstummt,

wenn er zu denken beginnt

und fern vom Boden

weg vom Licht

er das Meer seiner selbst durchbricht

es nun versteht zu leben

-das ist die Kunst des Schwebens

Im Schatten der Flügel [Gedichte]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt