Schon von weitem konnten Damien, Davina, Scott und Tyler sich ein Bild von dem Kampf machen. Der eh schon demolierte Pub war nun vollkommen zerstört, das Dach und die Wände weg gerissen von einem gewaltigen Sturm der tobte. Er war auf jeden Fall magisch, denn der Sturm konzentrierte sich nur auf einen einzigen Fleck, rundherum war alles still, nicht das kleinste Lüftchen wehte. In der Mitte des Sturmes stand Skylar, die Hände nach oben gestreckt und ein triumphierendes Funkeln in den Augen. Um sie herum im Sturm konnte man Scherben, Schuttteile und Gesteinsbrocken erkennen, die herumwirbelten und auf die Jäger zugeflogen kamen, welche versuchten durch den Sturm zu ihr zu gelangen und gleichzeitig den fliegenden Objekten auszuweichen. Etwas weiter Abseits stand das Mädchen von vorhin und schoss einen Pfeil nach den anderen in den Sturm hinein. Die Pfeile durchdrangen die schützende Sturmwand leicht, doch jedes Mal bevor sie Skylar treffen konnten, wurden sie von Jax abgefangen. Dieser versuchte wiederum, zu dem Mädchen zu gelangen um sie auszuschalten, doch der stetige Pfeilregen hielt ihn davon ab. Zeitgleich musste er sich auch mit einem Mann auseinandersetzen, der eine große Waffe gezogen hatte und damit auf Jax feuerte. Nicht weit entfernt von ihnen entdeckten sie Killian. Er hatte ein Schwert in der Hand und stand ebenfalls einem Mann gegenüber, zweifelsohne war es Lucien. Mit schnellen, präzisen Bewegungen stachen und hieben die beiden aufeinander ein. Sie fechteten so geschickt das ihre Bewegungen ineinander flossen, und selbst Damien und Davina ihnen kaum folgen konnten. Gerade hatte Killian die Klinge seines Onkels vor seiner Brust mit seiner eigenen abgefangen. Dieser legte all seine Kraft hinein und drückte ihre Klingen immer weiter zu Killians Hals. Gerade als es den Anschein machte als hätte Lucien gewonnen, drehte sich Killian zur Seite weg, wodurch Lucien für einen kurzen Moment das Gleichgewicht verlor, was Killian nutzte um dessen Klinge abzuleiten und mit seiner eigenen zu zustoßen. Doch Lucien konnte ausweichen, sodass die Klinge nur nutzlos durch den Mantel ging und diesen zerriss. Danach stolperten die beiden auseinander, nur um sich in sekundenschnelle wieder zu sammeln und erneut aufeinander los zu gehen. "Wo ist John?", rief Davina um den Sturm zu übertönen. Damien zeigte mitten in den Sturm hinein. Davina folgte seinem Blick und wirklich, da lag John, bewusstlos oder tot, das konnte man schwer sagen, inmitten des Chaos. Die Schuttteile flogen gefährlich nahe an ihm oder über ihm vorbei. "Ich hol ihn da raus, Damien, hilf Skylar, Scott, Tyler, versucht diesem Wahnsinnigen dort das Sturmgewehr zu entreißen.", befahl Davina, ehe sie losstürmte um John aus der Gefahrenzone zu holen. Auch die beiden großen Wölfe stürmten nach vorne, direkt auf Raphael zu, der mit dem Gewehr von Jax abließ und stattdessen anfing auf die beiden Wölfe zu feuern. Überrumpelt von seinem schnellen Reflex hatten die beiden keine Zeit auszuweichen. Sie wappneten sich schon innerlich darauf, durchlöchert zu werden, doch der Schmerz kam nicht. Stattdessen wurden die Kugeln von einer unsichtbaren Macht direkt vor ihnen aufgehalten und fielen nutzlos zu Boden. Jax zwinkerte ihnen belustigt zu. "Ihr habt aber lange gebraucht.", rief er ihnen zu ehe er herumwirbelte, einen Pfeil abfing und welchem sofort ein zweiter und dritter nach folgte. Er sah zu den Wölfen. "Ihr kümmert euch um den da, ich gebe euch Rückendeckung, danach kümmern wir uns um unsere weibliche Robin Hood Inkarnation da hinten.", knurrte er und fing eine erneute Salve Kugeln mit Leichtigkeit ab, übersah dadurch jedoch fast einen Pfeil und konnte gerade noch so ausweichen. Der Pfeil traf ihn an der Seite und zerriss seine Jacke. "Diese Jacke habe ich geliebt. Steht nicht so blöd da, setzt eure Wolfhintern in Bewegung und macht ihn fertig!", rief er wütend zu den Wölfen, weiterhin damit bemüht dem Kreuzfeuer auszuweichen und zeitgleich dafür zu sorgen das sonst niemand getroffen wird. Ohne weiteres Zögern sprangen die Wölfe auf Raphael zu, ohne sich um die Salven zu kümmern die er auf sie abfeuerte. Sie vertrauten völlig darauf das Jax ihnen Schutz gab, und das tat er auch. Die Kugeln fielen vor ihnen nutzlos zu Boden oder wurden abgelenkt und sausten an ihnen vorbei. Als Raphael bemerkte dass das Sturmgewehr nutzlos war und die beiden Wölfe bereits zu nahe waren, ließ er es fallen und zog stattdessen zwei Äxte aus seiner Manteltasche. Das Silber blitzte hell auf und er ging in Verteidigungsstellung. Dann stürzten sich Scott und Tyler auf ihn. Er hob die Äxte und wehrte die beiden gekonnt ab. Dann begann ein Schlagabtausch der etwas anderen Art. Jeder versuchte eine Lücke in der Verteidigung des anderen zu finden, wartete auf eine Möglichkeit zum Angriff. Jax, der nun plötzlich keinem Kreuzfeuer mehr ausweichen musste, konnte sich voll und ganz auf Lydia konzentrieren. Mit einem bösartigen Lächeln auf den Lippen ging er durch den Sturm auf sie zu. Den Pfeilen die sie abschoss wich er geschmeidig aus. Mit einem resignierten und wütenden Schrei schmiss Lydia den Bogen weg und zog stattdessen zwei Dolche aus ihrem Mantel. Ohne Vorwarnung ging sie damit auf Jax los. Der konnte gerade noch verschwinden ehe der Dolch ihn durchbohrte, doch Lydia hatte ihn beobachtete und ihr Jägersinn sagte ihr genau, was nun zu tun war. Sei wirbelte herum und stach zu, noch bevor er überhaupt wieder aufgetaucht war, doch damit hatte sie Erfolg. Kaum war Jax wieder aufgetaucht, spürte er einen brennenden Schmerz in der Seite. Einer von Lydias Dolchen hatte sein Ziel erreicht. Es war keine tödliche Verwundung, doch es war ein Treffer. Das hieß dann wohl Strategiewechsel. Jax holte einen eigenen Dolch aus seiner Tasche, er war eine Spur größer als die von Lydia, und ging damit in Verteidigungsstellung. Dann sah er sie mit einem provokanten Lächeln an. Lydia wartete noch einen Moment mit dem Angriff, musterte ihren Gegenüber abschätzig, versuchte seine Stärken und Schwächen einzuschätzen, doch sie hatte ihn bisher nie richtig kämpfen gesehen, was die ganze Sache komplizierter machte. Doch sie hatte immer noch ihren Jägersinn, also konzentrierte sie sich vollkommen darauf, ließ ihr Jäger Ego für sie übernehmen und griff an.

KAMU SEDANG MEMBACA
Schattenwelt
FantasiEs gibt eine Welt im Schatten. Eine Welt jenseits eures Vorstellungsvermögen. Eine Welt volle Hexen, Vampire und Werwölfe. Dschinn, Jäger und Geister. Manche von ihnen leben unter uns, andere im Verborgenen. Manche von ihnen sind gut, andere böse, a...