31. Kapitel-Lernen fällt nicht immer leicht

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31. Kapitel-Lernen fällt nicht immer leicht

Die Aufgaben waren einfach, zum mindest für mich

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Die Aufgaben waren einfach, zum mindest für mich. Percy hatte sehr oft Schwierigkeiten und schon nach einer halben Stunde war er so unkonzentriert, dass wir Pause machten. Er lächelte so voller Freude, als ich ihm diese Pause gewährte, dass mein Herz dahin schmolz. Dann zog er die Dose an sich heran. Er zog den Deckel ein weiteres Mal an diesem Tag auf. Dann zog er den ersten Keks aus der Dose. Dann biss er hinein, ehe sich an mich wendete.

„Möchtest du auch einen?" Fragte er und sieht mir in die Augen. Diese blanke Begeisterung, nahm mir für einen Moment den Atem. Dann schüttelte ich den Kopf. Wer war ich denn, wenn ich mein Verschenktes essen würde? Das war doch überhaupt nicht höflich und annehmbar.

„Ich kann doch nicht deine Kekse essen. Ich hab sie dir geschenkt..." Sprach ich meine Gedanken aus. Er sah mich erst verwundert an, ehe er los lachte.

„Du bist manchmal so..." Er führte den Satz nicht zu Ende. Er sah mir in die Augen. Wie war ich jetzt? War ich so schlimm? Oder verstand ich schon wieder nicht was er meinte. Ich lächelte ihn unsicher an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Es machte mich unsicher.

„Was?" Fragte ich ihn nach einer Weile leise, als er immer noch in meine Augen sah und keine Anstalten machte, weiter zu sprechen. Er sah mich an mit dieser ganzen Welle an Gefühlen. Seine Augen strahlten so wunderschön. Er lächelte mich an. Ich tat es ihm gleich.

„Wunderschön." Hauchte er so leise, dass ich dachte ich hatte mich verhört. Aber als er kurz die Augen schloss und sie wieder öffnete, wusste ich, dass er es gesagt hatte. So blanke Begierde stand in ihnen. Als ich genauer hin sehen will, ist sie weg. Diese Begierde galt mir, niemand anderem, nur mir. Ich öffnete meine Lippen einen Spalt. Dann wurde ich rot.

„Danke." Flüsterte Ich. Er sah mich an, dann wendete er sich der Keksdose zu. Wie hypnotisiert nahm er einen heraus und führte ihn mir an den Mund. Ich schmecke den Keks auf meiner Lippe.

„Iss." Verträumt sah er mir entgegen und ich biss in das Gebäck, ohne den Blick von seinen Augen abzuwenden. Ganz plötzlich musste ich an die Situation denken, in der Hazel, Pia und ich gebacken hatten. Ich musste daran denken, wie falsch es ausgesehen haben muss, als ich meinen Finger im Mund hatte. Und schon hatte ich das Bild von Percy im Kopf, das Hazel beschrieben hatte. Ich schaute ihm in die Augen und wusste, dass ein sehr großes verlangen in ihnen stand. Ich wurde rot.

Percy sieht weg. Ich wusste, dass er meine Emotion gesehen hatte. Und ich wusste, dass er vor Verlegenheit rot geworden war. Ich wende mich von Percy ab und esse mein Gebäck weiter. Ich lasse den Geschmack auf der Zunge zergehen. Dieser Geschmack würde mich immer an ihn erinnern. Ich vergaß fast zu schlucken. Ich schaute, wie Percy, an die Wand starrt und ich tue es ihm gleich. Das Bild von vorhin wurde nur noch klarer. Ich schluckte und mich übermannte eine Woge von Gefühlen, die so widersprüchlich und stark war, dass es mir den Atem raubte.

Percy & AnnabethWo Geschichten leben. Entdecke jetzt