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Ich wachte ein zweites mal in einem schlicht eingerichteten Raum auf, nachdem der ,,kleine" Unfall auf dem Schuldach passiert war und ich von Baekhyun bei mir Zuhause behandelt wurde.
Ich schaute mich etwas mit meinen zugekniffenen Augen um, da sie sich noch nicht an das grelle Licht der Beleuchtung gewöhnt hatten und ich sah nichts anderes als weiße Möbel und Wände.
Neben mir saß Baekhyun auf einem Stuhl und schlief fest, was ich an seiner langsamen Atmung feststellen konnte und hielt währenddessen meine Hand, die ich, wie der Rest meines Körpers, nicht spüren konnte.

Ich hörte plötzlich ein Klopfen an der ebenfalls weißen Tür und sah einen etwas älteren Mann in den Raum kommen, der einen Kittel trug. Er trug ein warmes Lächeln auf seinem Gesicht und begrüßte mich mit einer formellen Begrüßung, woraus ich schließen konnte, dass der ältere Herr der Arzt war.
,,Guten Tag Frau (N|N). Sie sind sicher verwirrt und deswegen bin ich hier, um ihnen alles zu erklären."
Ich gab ihm eine Geste, dass ich ihn verstand und er redete daraufhin weiter:
,,Sie hatten eine Unterkühlung zweiten Grades und wir mussten ihnen deswegen starkes Schmerzmittel verabreichen, was dazu führt, dass sie jetzt erstmal nichts mehr fühlen oder bewegen können. Aber ihr Zustand hat sich auf jeden Fall verbessert. Bleiben sie noch einige Tage hier, für ein paar Untersuchungen und dann können sie auch wieder sofort nach Hause.", erklärte mir der Arzt in ruhiger Stimme und ich gab ihm ein Zeichen, dass ich alles verstanden hatte.
Der Arzt ging dann nach einer kurzen Verabschiedung wieder aus dem Krankenzimmer und ich blieb mit Baekhyun alleine, der langsam seine Augen öffnete.
,,Oh Gott, (D|N) du Dummkopf.", murmelte Baekhyun mit rauer Stimme und umarmte mich so, als ob er nie wieder loslassen möchte.

~

Es war schon spät am Abend und ich kann mich mittlerweile wieder einigermaßen bewegen.
Meine Mutter hatte mich gerade besucht und nun wartete ich auf Baekhyun, der gerade meine Lieblingssnacks kaufen ging.
Während ich verloren in meinen Gedanken war, bemerkte ich nicht, wie eine Person in das Zimmer hineinkam und mich daraufhin erschrak.
Es war die Person, nach der ich mich seit längerem sehnte und das bestätigte sich, als ich in seine dunklen und kalten Augen sah, die mir entgegen funkelten. Seine Haare waren komplett zerzaust und voll mit teilweise geschmolzenen Schneeflocken und er war mit frischen Wunden bedeckt, die er erst vor kurzem bekommen haben musste.
,,J-jimin, was machst du denn hier?", fragte ich ihn. Er antwortete erstmal nicht und setzte sich auf den Stuhl, der neben meinem Bett stand und streichelte mich sanft auf meinem Kopf.
Ich holte schnell Taschentücher heraus und fing an das frische Blut aus seinem Gesicht zu tupfen, wodurch er mir einen überraschten Blick gab, aber dann ein leichtes Lächeln zeigte.

Nachdem ich fertig mit der kleinen Behandlung war, versuchte ich aufzustehen, um die blutbedeckten Tücher in den Mülleimer schmeißen zu können, doch ich war noch zu schwach und fiel auf den den Boden.
Zum Glück fing mich Jimin noch rechtzeitig auf, stützte mich und begleitete mich wieder zu meinem Bett.
Er nahm dann selbst die Tücher in die Hand und schmiss sie alleine weg, wonach er sich wieder auf den Stuhl setzte und anfing zu sprechen.

Angel or Devil? | Park Jimin x ReaderWhere stories live. Discover now