Kapitel 21

10.4K 292 8
                                    

Kapitel 21 : 


Er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und schaute mich erwartungsvoll an. 
Da ich keine Ahnung hatte, was hier vor ging, sah ich ihn nur fragend an. Mein Lächeln wurde breiter, als er mit dem Tuch vor meinen Augen wedelte. 

„Du vertraust mir oder?“, fragt er. 

Ich nickte lächelnd, woraufhin er mir die Augen zuband. 

„Keine Angst.“, flüsterte er dicht an mein Ohr und küsste mein Ohrläppchen. 

Gänsehaut durchfuhr mich und mein Puls schoss in die Höhe, als er ganz leicht meine Lippen streifte. Er ergriff meine Hand und strich dabei sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken, während wir langsam liefen. So ging das knappe zwei Minuten. 

„So wir sind da.“, sagte er und wir stoppten auf einmal. 

Ich spürte wie er hinter mich trat. Leicht wie eine Feder fuhren seine Fingerspitzen über meine Oberarme und sein heißer Atmen brachte meine Haut zum kribbeln, als er mir einen Kuss auf die Schulter drückte. Ich trug ein trägerloses Top und seine Lippen auf meiner Haut sorgten dafür, dass mein innerstes zu Glühen begann. Dann endlich band er das Tuch ab. 

„Oh .. wow .. Leo .. das ist .. das ist total süß!“, sagte ich entzückt. 

Wir standen auf einer Wiese, wo eine Decke ausgebreitet lag. Drum herum hatte er mit roten Rosenblättern ein großes Herz gemacht. Auf der Decke stand ein Picknick Korb, an dem ein roter Herzballon gebunden war. Begeistert fiel ich ihm um den Hals. 

„Ich weiss, nichts besonderes. Leider kann ich ..“

„Shht!“, ich legte einen Finger an seinen Mund und brachte ihn zum Schweigen. 

Und dann küsste ich ihn. Ich konnte es selbst kaum glauben, wie sehr er mir gefehlt hatte. Als der Kuss endete, nahm ich lächelnd seine Hand und zog ihn zur Decke. Wir setzten uns und gleich darauf begann er mich mit Erdbeeren zu füttern. 

„Die sind voll lecker.“, schwärmte ich. 
„Nicht so lecker wie du.“, neckte er mich. 
„Sicher?“, grinste ich gut gelaunt. 
„Na ja .. warte .. lass testen.“

Er nahm mir die Erdbeere aus der Hand und schlang sie genüsslich herunter. 

„Nicht übel.“, meinte er schmunzelnd. 

Dann kam er näher, griff nach meinem Kinn und küsste mich. Langsam .. und genießerisch spielte er mit meinen Lippen und biss sogar leicht hinein. In mir drinn explodierte alles. 

„Mhmm .. eindeutig leckerer.“, sagte er mit geschlossenen Augen. 

Er rückte ein Stück weg und sah auf seine Uhr. 

„Musst du gehen?“, fragte ich traurig. 
„Ja .. aber mit dir.“, grinste er. 
„Hab noch eine kleine Überraschung, aber dafür müsstest du in meine Wohnung kommen.“, fügte er vorsichtig hinzu. 

Ohne zu zögern, stand ich auf. 

„Na los, hopp hopp, ich liebe Überraschungen.“, lächelte ich. 

Ich hatte keine Sekunde daran gedacht, nicht mitzugehen. Ich vertraute ihm einfach blind! Er stand ebenfalls auf und nahm den Picknick Korb. Dann legte er seinen Arm um meine Taille, zog mich an sich und küsste mich auf die Schläfe. 

„Ich liebe dich.“, hauchte er leise. 

Während der Autofahrt, erzählte ich ihm von meinen Urlaub. Die Begegnungen mit Armend ließ ich aber weg. Erstens wollte ich gar nicht darüber denken, geschweige denn darüber reden. Zweitens hatte ich Angst vor Leos Reaktion .. aber das war im Moment nicht wichtig. Hand in Hand stiegen wir die Treppen zu seiner Wohnung hoch. 

SchicksalsschlägeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt