Ohne Titel Teil4

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Lucius Malfoy war sauer. Sehr sauer um genau zu sein. Nur weil irgendein Sibirischer Hanswurst seinen Auftrag nicht verstanden hatte, musste er sich jetzt mit diesen Muggeln abgeben.

Vor ungefähr zwei Wochen war er zu Mr. Fudge bestellt worden:

„ Dass dieses Metall in der Zaubererwelt von großem Wert ist, brauche ich ihnen nicht zu erklären, Lucius"

„Mr. Malfoy, wenn ich bitten darf"

„Natürlich, entschuldigen Sie. Nun, da die sibirische Niederlassung der „Comperation for distribution of Magical Metals", kurz CdMM, diesen Wert leider nicht erkannte, wurde es an eine Fabrik für Muggel verkauft. Und ihre Aufgabe wird es sein, dieses Metall zurück zu kaufen, Mr. Malfoy."

Das strahlende Lächeln des Zaubereiministers hätte nicht gehässiger sein können. Jeder wusste, dass er schon seit langem auf eine Gelegenheit wartete, Lucius eins auswischen zu können.

Also musste sich das Malfoy-Oberhaupt wohl oder übel dazu bequemen, sich mit den Muggeln stark auseinander zu setzten und sich dann auf den Weg zum Chef der Bohrmaschienen-Fabrik, diesem Mr.Dursley zu machen.

Das einzige, was er einsehen musste, war, dass die Mode der Nichtmagier gar nicht so schlimm war, wie er gedacht hatte. Um genau zu sein musste Lucius sich eingestehen, dass sie teilweise sehr geschmackvoll war. Auch wenn er das natürlich niemals laut gesagt hätte.

Was er über diesen Dursley herausgefunden hatte, war allerdings nicht besonders motivierend. Er schien ein reicher Fettwanst zu sein, der seine Zeit am liebsten damit verbrachte, andere Leute zur Schnecke zu machen.

Der Politiker würde sich am liebsten umdrehen und gehen. Aber dieses Verhalten käme einer Flucht gleich, und dass konnte ein Malfoy sich definitiv nicht leisten.

Solchermaßen genervt drückte Lucius auf den Klingelknopf.

Kurz darauf öffnete die hässlichste Frau, die er je gesehen hatte, die Tür.

Sie hatte ein langes Pferdegesicht, dünne, blondierte Haare und ihr Körper war ebenfalls dünn wie ein Skelett. Obwohl, nicht ganz, ihr Bauch war dick und hing schlaff nach unten. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen steckte sie in einem absolut scheußlichen Kleid, war über und über mit Schmuck behängt und völlig überschminkt.

Während er sich Mühe geben musste, nicht dass Gesicht zu verziehen, redete die Frau die ganze Zeit auf ihn ein. Er trat einfach an ihr vorbei in den Hausflur. Dort standen zwei weitere Muggel; offenbar Mann und Sohn von Mrs. Dursley. Beide waren so dick, dass Lucius sich fragte, wie sie überhaupt aufrecht stehen konnten.

„Das sind mein Mann Vernon und mein Sohn Dudley. Er hatte vor einer Woche Geburtstag."

Erwartete sie, dass er ihrem Sohn jetzt Gratulierte ? Innerlich die Augen verdrehend gab er ein distanziertes ,,Herzlichen Glückwunsch" von sich.

Er musste sich schließlich mit diesen Leuten gut stellen.

Mrs. Dursley lachte überdreht.

„Kommen sie ins Esszimmer, Mr.Malson. Wir werden erst einmal zu Abend essen. Ich habe eine Gans mit Rotkohl und Klößen gemacht. Ich hoffe, es schmeckt ihnen."

Sie öffnete eine Tür am Ende des Flurs.

„Bestimmt, Mrs. Dursley" lächelte er kühl.

„Aber bitte, nennen sie mich doch Petunia"

Sie lachte erneut überdreht und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Dabei legte sie sich wie zufällig die Hand auf ihre Hüfte.

Hielt sie sich wirklich für verführerisch oder wurde er paranoid ?

Súile airgidWhere stories live. Discover now