Kapitel 55: Glücksgefühle

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Bella PoV


Federleichte Küsse wanderten mein Gesicht bis zu meinem Hals entlang und weckten mich somit aus meinem traumlosen Schlaf. Unbemerkt streckte ich meinen Hals, um ihr mehr Platz zu geben. Ich tat weiterhin so als würde ich schlafen. Zu sehr genoss ich ihre Liebkosungen. Zu lange konnte ich es nicht mehr spüren. Zu lange sehnte ich mich danach. Da darf ich das ja wohl auch ausnutzen und genießen. "Bella." ,hauchte Rose mit ihrer sexy Morgenstimme. Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken. Wie sehr ich das liebe. "Ich weiß das du wach bist." ,flüstert sie erotisch in mein Ohr und saugt sich daraufhin an meiner empfindlichsten Stelle am Hals fest. Ich riss die Augen auf und keuchte. Ich spürte ihr Grinsen am Hals, doch machte sie weiter. Ungewollt rollte ich mein Becken in sie, einfach um dieses unglaubliche Gefühl unter Kontrolle zu bekommen. Das hatte den Effekt das Rose ebenfalls aufkeuchte. Ihre Hände fesselten meine Hände ans Bett und verdunkelte graue Augen blickten mich an. Unsere Atmung war etwas unregelmäßig und diese Spannung zwischen uns ist schon greifbar. Sie wollte mich erneut küssen, jedoch drehte ich meinen Kopf und saugte mich gleich über ihrem Schlüsselbein fest. "Bella.." ,stöhnte sie leise. Es betörte mich, stellte mich zufrieden. Ich wusste, dass ich dieses Geräusch öfter hören wollte, lauter. Ich möchte ihr ein gutes Gefühl verpassen, so wie sie mir. Ich knabberte noch ein wenig an der Stelle rum und küsste sie sanft, ehe ich komplett abließ. Ein großer Knutschfleck sprang mir entgegen und ließ mich zufrieden grinsen. Rose Kopf lag auf meiner Schulter und sie versuchte wieder klare Gedanken zu bekommen. Da sie meine Hände freigegeben hatte legte ich sie um sie und drückte sie an mich. Sanft verteilte ich Küsse auf ihren Hals bis sie wieder einigermaßen normal atmen konnte. Liebevoll blickte sie mich an und nahm mein Gesicht in ihre Hände. "Gott, ich liebe dich so sehr." Sie küsste mich kurz und legte sich komplett auf mich. Ich fuhr durch ihre blonden Haare. "Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe." ,lächelte ich glücklich. All der Schmerz und die Erinnerungen, die vor ein paar Stunden noch da waren, sind wie vergessen. Als wäre das nie passiert und wir wären nie getrennt gewesen. Am Anfang konnte ich ihren Worten keinen Glauben schenken. Ich meine, Drogen untergemischt, ernsthaft? Das dachte ich zumindest. Doch als sie mir ihren Drogentest in die Hand drückte und er positiv war.. ich war einfach sprachlos. Ich kenne James und ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht das er sowas machen würde, überhaupt zu sowas in der Lage wäre. Ich weiß das er mich liebt und zurück will. Auch, dass er das mit Rose und mir nicht toleriert. Er versteht einfach nicht das da nix mehr zwischen uns ist. Er versteht nicht, dass ich jemand anderes liebe. Ich weiß, wie sehr sowas weh tun kann. Das kann ich wirklich. Dennoch ist es längst kein Grund mein Leben zu zerstören. Hat er sich erhofft das ich ihn dann zurücknehme? Von Alicia bin ich im Gegensatz null geschockt oder überrascht. Die Schlange wäre zu allem in Stande. Sie ist so vernarrt in Rose, dass es schon wieder armselig ist. Sie liebt Rose nicht mal, bloß den Sex mit ihr und ihr ist alles recht um das wieder zu bekommen. Doch war ich auch so erleichtert als sie mir das sagte. Das sie mich doch nicht mit Absicht betrog. Betrügen kann man das nicht mal nennen. Manipulieren trifft es eher. Es macht mich einfach extrem wütend. Rose und ich hätten uns das Drama und den ganzen Schmerz sparen können. Es tut mir so leid, dass ich sie so behandelt habe.. Sie hat nichts falsch gemacht und ich brach ihr das Herz. Doch kann man mich auch verstehen oder? "Worüber denkst du nach?" ,fragte meine Freundin sanft. "Über dein Geständnis." ,antwortete ich ehrlich. "Babe.." Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und schon flossen mir wieder Tränen über die Wangen. "Ich fühle mich so schuldig." Ich ließ Rose los und setzte mich auf. "Hey." ,sanft drehte sie mich in ihre Richtung, sodass ich sie ansehen musste. Ihre Daumen versuchten meine Tränen wegzustreichen, doch kamen sie immer wieder. Ich senkte den Blick. Ich konnte sie nicht ansehen. "Bella.. dich trifft keine Schuld an allem." ,versuchte mich Rose zu beruhigen. "Ich hätte dir glauben müssen. Dir zuhören müssen. Verstehst du? Wir hätten uns all das Leid ersparen können. Ich hätte dir dann nicht dein Herz gebrochen und du würdest mich nicht weniger lieben. Nicht so wie jetzt. Ich verstehe das du mich nicht mehr so sehr liebst wie am Anfang. Wenn ich du wäre, würde ich mich hassen." ,hauchte ich betroffen. Es zerrte an mir. Ich habe ihr so viel Schmerz hinzugefügt. Sicher, habe ich in dem Moment richtig gehandelt, weil ich eben dachte sie hat mich betrogen. Doch hätte mir klar sein müssen, dass da was nicht stimmt. Ich hätte Rose vertrauen müssen. "Du redest ganz großen Müll, weißt du das?" Sanft hob sie mein Kopf an und drückte ihre Lippen kurz auf meine. "Ich verurteile dich nicht dafür. Im Gegenteil. Ich verstehe es voll und ganz. Ich wüsste gar nicht wie ich reagiert hätte. Eher müsste ich mich dafür entschuldigen was ich dir antat. Als ich sah wie es dir ging, wie schlecht, wie zerstört du warst.. da hat mein Herz geblutet. Ich bin ehrlich, den Test hatte ich schon länger. Ich wollte ihn dir geben, doch dachte ich das du ohne mich besser dran wärst. Dir Schmerzen zuzufügen war eine Sünde in meinen Augen. Also hielt ich es für besser dich in dem Glauben zu lassen, damit ich dich nicht noch mehr verletzen kann. Doch konnte ich mich nicht lange von dir fernhalten. Ich habe es versucht, doch die Sehnsucht nach dir hat mich fast umgebracht. Ich liebe dich Bella. Ich liebe dich so sehr. Kein bisschen weniger, im Gegenteil. Ich habe das Gefühl mich noch mehr in dich verliebt zu haben. Zweifel bitte nie wieder an meiner Liebe zu dir, denn du bist die erste und die letzte die sie von mir bekommt." Ich sah sie an und weinte stumm. Ich verstehe nicht wie sie so denken kann. Ich schäme mich so sehr dafür ihr nicht geglaubt zu haben. Ich hätte es besser wissen müssen. Wissen müssen, dass sie mich liebt und sich nie wieder auf Alicia einlassen würde. Doch hatte ich Angst. Angst, dass die alte Rose wieder da ist. Ich habe Angst das sie immernoch präsent ist und mich links liegen lässt sobald ein Mädchen kommt die hübscher ist als ich. "Ich hatte so Angst mich in dir getäuscht zu haben." ,wimmerte ich leise und schlug meine Hände vor meinem Gesicht zusammen. Starke Arme umschlossen meinen zerbrechlichen Körper und zogen mich an deren Körper. Hilflos klammerte ich mich an meine Freundin und wimmerte leise vor mir hin. Rose küsste immer wieder meine Wange oder meine Stirn. Sie gab mir das Gefühl geliebt zu werden. Ihre Liebe ist so kostbar. Für nichts auf dieser Welt würde ich sie verlieren wollen. Sowohl Rose, als auch ihre Liebe zu mir. Denn noch nie habe ich mich wohler und geborgener gefühlt als bei ihr. Nie habe ich mich so leicht und frei gefühlt. Bei ihr sind alle Probleme weg und die Glücksgefühle durchströmen mich. "Ich weiß. Es tut mir auch so unendlich leid. Ich wünschte ich wäre nie so gewesen. Ich wünschte, ich wäre dir schon viel früher begegnet. Gerne hätte ich dir meinen ersten Kuss oder meine Jungfräulichkeit geschenkt. Doch sollst du wissen das du mein erster Kuss warst bei dem ich etwas gefühlt habe. Wenn ich mit dir schlafen werde irgendwann, wirst du die erste sein die ich dabei liebe und ehre. Du bist bei allem was ich mache mein erstes Mal. Einfach weil mit dir alles anders ist als mit den anderen Weibern. Du bist der erste Mensch den ich liebe und glaube mir, ich werde damit nie wieder aufhören." Ihre Worte flossen wie süßer Honig durch meine Adern. Sie nahmen mich ein, stellten mich glücklich. "Ich liebe dich Rose. Ich liebe dich so sehr." ,sagte ich mit leicht zitternder Stimme. Ich hob meinen Kopf und lehnte meine Stirn gegen ihre. Blau traf auf grau. Ich hörte förmlich das Knistern zwischen uns, fühlte die Liebe. Ich hoffe ihr geht es genauso. "Ich liebe dich auch Bella, so sehr." Langsam kam ihr Gesicht meinem näher. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, doch mein Kopf bewegte sich automatisch langsam nach vorne. Nur noch ein paar Millimeter trennten uns und ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen. Ich schloss meine Augen und schon trafen wir uns. Der Kuss war voller Liebe und Leidenschaft. Er war langsam und auch etwas zurückhaltend wie beim ersten Kuss. Doch genoss ich es, liebte es. Ihre Lippen machen mich süchtig. Ihr Geschmack. Sie sind so weich und sanft, dass ich meine am liebsten nie wieder von ihren trennen würde. Meine Hände umfassen langsam ihre Wange und ihren Hals, ihre gleiten zu meiner Hüfte. Sie streichelte langsam meine Seiten hoch und runter. Ich spürte wie sich meine Härchen am Körper aufstellten und meine Haut zu brennen beginnt wo sie mich berührt. Der Kuss kam mir vor wie ein paar Sekunden als wir uns lösten. Wir grinsten uns dämlich an, ehe wir leise kicherten.

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