Alte Bilder. Neue Bedeutung

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Alec's POV

Ich sitze auf der Couch und langweile mich. Im Fernseher lief nur Müll, weshalb ich ihn wieder ausgeschaltet habe, und Magnus ist immer noch nicht da.
Mein Handydisplay blinkt auf und ich muss wieder einmal Lächeln. Ich habe immer noch den Hintergrund von damals...
Dem Familienessen. 
Es kommt mir vor als wäre das schon Jahre her. Dabei sind es vielleicht höchstens 3 Wochen.

Seitdem ist soviel passiert.

Verträumt nehme ich mein Handy hoch und sehe das meine Mum mir geschrieben hat.
Sie hat ihr Versprechen wirklich gehalten und bemüht sich sehr wieder eine gute Beziehung zu mir aufzubauen und auch wenn sie ziemlich viel scheiße gemacht hat, bin ich bereit ihr zu vergeben, da ich merke wie viel ihr das bedeutet und das sie es wirklich will.

Ich antworte ihr das ich gerne mit ihr einen Kaffee trinken gehen würde und sie schlägt vor das ich auch Magnus mitbringen könnte und mir wird irgendwie unwohl.
Wir wollten uns nächsten Freitag treffen und da ist die Wette vorbei...

Ich schreibe einfach das ich ihn frage und sie schreibt sie freut sich schon was mich lächeln lässt. Auch wenn ich daran denke das Magnus vermutlich nicht mitkommt oder meine Mum merkt das wir uns weder küssen noch anders großartig berühren werden...

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als die Haustür aufschwingt und Magnus reinkommt.
„Alexander?" höre ich ihn fragen.
„Wohnzimmer!" antworte ich nur grinsend und sehe zu Tür, wo er wenige Sekunden später auftaucht.

Er lächelt als er mich sieht und kommt schnell auf mich zu.
Bevor ich irgendwas sagen kann küsst er mich.
„Ich hab dich vermisst." murmelt er und zieht sich zurück.
„Ich dich auch" gebe ich zu und er lässt sich sachte auf mir nieder und drückt sich eng an meine Brust.
Ich lege meine Arme um ihn und streichle sanft seinen Rücken.

„Was meinst du? Bestellen wir beim Chinesen und verbringen den ganzen Tag, genau so, zusammen auf der Couch?" nuschelt er in meine Halsbeuge und lächelnd nicke ich.
„Klingt toll" flüstere ich und angle nach meinem Handy, um essen zu bestellen.

Einige Zeit später liegen wir zusammen gekuschelt auf dem Sofa und ich habe oft darüber nachgedacht das anzusprechen, aber mein Mund war einfach jedes Mal so verdammt trocken und der dicke Klos in meinem Hals hinderten mich immer wieder daran. Ich weiß wirklich nicht, was mein Körper dagegen hat aber irgendwie will er es nicht zulassen das ich es endlich tue.
Obwohl es das richtige wäre, das weiß ich.

Irgendwann ist Magnus tatsächlich -halb auf mir liegend- eingeschlafen.
Lächelnd mache ich ein Foto, keine Ahnung wieso und spiele dann etwas an meinem Handy um ihn nicht zu wecken.
Irgendwie komme ich auf die Idee und durchblättere meine Galerie. Ich finde viele Fotos von mir und Magnus. Die Selfies aus Paris, mein Hintergrundbild und viele andere, die ich einfach zwischendurch gemacht habe.

Jetzt blättere ich lächlend durch die Fotos von mir und dem wunderschönen schlafenden Mann auf meiner Brust, den ich so sehr liebe und dem ich das unbedingt sagen will. Diese Bilder und Videos haben alle eine Geschichte, einen Grund weshalb ich sie aufgenommen habe, aber es gibt noch sooooo viele andere so bedeutende Momente mit Magnus, die mir vor allem so viel bedeuten, weil er bei mir war.

Ich will ihn niemals verlieren und das muss ich ihm sagen!...

Aber nicht jetzt und nicht hier.
Vielleicht irgendwann. Oder, irgendwie...
Ich wolle es ihm so unbedingt sagen aber gleichzeitig ist es auch das wovor ich mich am meisten fürchte...

1 month with you- MalecWhere stories live. Discover now