Epilog + Kleiner Zusatz

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Epilog

Das Schuljahr verging und die drei gerügten Lehrer nahmen Harry’s Bedenken ernst. Nur leider schaffte Professor Trelawney es nicht sich zu ändern. Zwar sagte sie keinem der Schüler mehr ihren Tod voraus wenn es nicht stimmt, doch ihr Klassenzimmer war weiterhin brütend heiß und voller einschläfernder Gerüche. Somit wurde sie entlassen, darf aber weiterhin auf Hogwarts bleiben und dem neuen Lehrer assistieren.

Professor Binns behielt seinen Assistenten, der ihm mit den Hologrammen half und auch ab und an einiges erklärte. Nur mit der Stimme bekam er es nicht so richtig hin.

Hagrid hatte allerdings die größte Veränderung vorgenommen. Nachdem er mit dem Mitarbeiter vom Ministerium gesprochen hatte, sah er auch ein, dass es auch noch andere interessante Kreaturen gab, die nicht unbedingt von anderen als Gefährlich eingestuft wurden. Nun hatten wirklich alle großes Interesse an diesem Fach. Sogar die Slytherin hörten zu, auch wenn sie es nicht so offen zeigten. Auch nahm Hagrid Harry’s Rat mit den Hologrammen wahr, wenn es um gefährlichere Kreaturen ging. Selbst bei den Thestralen verwendete er sie, um den anderen, die sie nicht sahen, zu zeigen wie sie aussahen.

Harry hatte mit seinem Großvater einen lückenlosen Friedensvertrag ausgearbeitet und damit Tom freigesprochen wurde, hatten sie Dumbledore unter Veritaserum befragt. Dieser gestand alles und bekam deshalb sofort den Kuss des Dementoren. Eine Woche später war dessen Hülle gestorben.

Dunkle Künste wurde im nächsten Schuljahr als freiwilliges Fach eingeführt und Tom als Lehrer dafür eingesetzt. Zusätzlich wurde eine Art schwarzer Briefkasten vor das Direktorenbüro gehängt, in denen die Schüler ihre Bedenken zum Unterricht kund tun konnten. Aber auch wenn sie andere Anregungen oder Probleme hatten. Natürlich beschwerten sich einige über die ungerechte Behandlung der Gryffindors von Seiten des Tränkelehrers und er viel zu streng ist. Harry musste über diese Beschwerden lachen, was Severus allerdings nicht komisch fand.

„Du musst zugeben, sie haben Recht. Du bevorzugst deine Slytherins schlimmer als jeder andere Hauslehrer. Dann dein Unterricht. Klar ist es gefährlich, wenn man einen schweren Trank braut. Sie sollen Respekt vor dem Tränkebrauen haben und keine Angst, das du plötzlich hinter ihnen stehst und anknurrst. Zeig ihnen wie elegant es aussehen kann, wenn du einen Trank braust. Erzähl ihnen nicht nur von der Schönheit des Brauens sondern zeig es ihnen. Zeig den Erstklässlern, wie man die Zutaten richtig schneidet. Sag ihnen nicht wie es aussehen muss oder wie man ein Messer ansetzen muss. Zeig es ihnen. Erkläre es ihnen, während du es zeigst. Vielleicht kannst du auch mal mit jemandem das Messer gemeinsam führen. Zumindestens bei den Erst- bis Drittklässlern.“ Meinte Harry und wurde überrascht von Severus angesehen.

„Ich sage ja nicht, dass du gleich überfreundlich sein sollst. Ab dem vierten Jahrgang, kannst du ruhig strenger sein, wenn sie es immer noch nicht verstehen. Doch fauche die unteren nicht gleich an, wenn sie einen Fehler machen. Wenn dieser natürlich zum hundertsten Mal passiert, dann ist das verständlich. Bitte, versuche es für mich.“ Harry sah Severus mit einem herzerweichenden Blick an, dem der Tränkemeister nicht wiederstehen konnte.

*** *** ***

Mittlerweile hatte Harry einen kullerrunden Bauch und bewegte sich nur noch ungern. Einen Monat nach dem Mädchen-Zwischenfall, hatte Harry sich jeden Morgen übergeben und Severus hatte ihn zu Poppy geschleppt. Diese hatte einen Analysezauber fast zehn Mal gesprochen, weil sie das Ergebnis nicht glauben konnte. Denn Harry war schwanger. Kurze Zeit später hatten sie herausgefunden, dass es an dem Geschlechtszauber lag, den Harry auf sich hatte und das er wahrscheinlich seit diesem Zwischenfall Stimmungsschwankungen hatte.

Eines Tages fiel Harry das Experimentebuch seines Vater wieder in die Hände. Erst wollte Harry nichts mehr mit dem Buch zu tun haben, welches er ja damals Ron entwendet hatte, doch dann kam ihm eine Idee. Vielleicht konnten sie so anderen Menschen helfen. Zum Beispiel allen schwulen Paaren. Zwar gab es einen Fruchtbarkeitstrank, doch dieser barg einige Risiken. Doch mit dem Geschlechtszauber, war dies kein Problem mehr. Schließlich war der Austragende nur wenige Minuten eine Frau und bei ihm, Harry, konnte man ja dann sehen, wie die Geburt von Statten gehen wird.

Der goldene Lord  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt