Zehn Jahre nach dem Blauen Krieg der Wölfe herrschen noch immer Misstrauen und Terror unter den Rudeln. Während eines die Ankunft ihrer neuen Luna feiert, macht sich das andere bereit seine Kriegsmacht zu beweisen.
Ein Rudel aus Einzelgängern, Auße...
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Marie erwachte mit dem Gezwitscher der Vögel und den hektischen Befehlen des Alphas außerhalb ihres Fensters. Ihre Wimpern flatterten und sie stöhnte entnervt auf, bevor sie sich um hundert-achtzig Grad auf ihrem Bett drehte und ihr Gesicht gegen ihr Kissen presste.
Die Stimme ihrer Mutter dröhnte durch die Tür zu ihr hindurch und Marie stöhnte erneut auf. Insgeheim hoffte sie, dass sie doch in diesem kalten Keller gestorben wäre, wie all die anderen auch. Aber nein, ein ganz bestimmtes riesiges Fellknäuel musste sie ja unbedingt davor bewahren.
„Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich so gut wie all deine Gedanken hören kann, oder?" meldete sich das besagte Fellknäuel. Wayra lag ohne jegliche Sorgen neben ihrem Bett und genoss die Sonnenstrahlen, die sich durch die dicken Winterwolken bahnten und durch ihr Fenster strahlten.
Die Achtzehnjährige hatte sich am vorherigen Abend in der späten Nacht nachhause geschlichen um ihrer neuen Familie zu entgehen, ohne jegliches Glück. Als sie zur Tür hereintrat waren bereits alle Blicke der kleinen Runde auf sie gerichtet. Sie hatte nichts gesagt, sondern stürmte schnell in ihr neues Zimmer hinauf.
Noch immer lagen die Umzugskartons in ihrem Zimmer, ohne Ordnung oder wirklichen Sinn. Das junge Mädchen plante nicht sich hier jemals wirklich einzuleben, also warum sollte sie sich die Mühe machen?
Plötzlich wurde ihre Tür aufgerissen und siehe da, Leanne Dinah stand in ihrem Rahmen. Verärgert schaute sie auf die bedeckte Form ihrer Tochter, welche sich bereits unter ihrer Decke verkrochen hatte. Ohne zu zögern riss sie die Decke zurück, doch traf noch immer nicht den Blick ihrer Tochter, denn diese tat ihr bestes um sie zu ignorieren. Somit setzte sich die ältere Frau auf das Bett neben die abweisende Form des Mädchens.
„Komm schon, Marie, heut ist ein großer Tag für uns beide, " Leanne streckte ihre Hand aus um Marie die Schulter zu tätscheln, wurde jedoch gekonnt abgewiesen als Marie aufstand und begann, sich ihre Kleidung herauszusuchen, „ ich versteh wirklich nicht warum du dich so aufführen musst."
„Das zeigt ja wiedermal wie wenig du dich eigentlich für mich interessierst, " entgegnete Marie, „Ich frag mich wirklich ob ich dich überhaupt jemals richtig gekannt habe."
