Kapitel 3

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Mein Telefon riss mich aus meinem Schlaf. Ich nahm den Anruf an ohne aufs Display zu schauen „Ja, Min Yoongi hier" ich setzte mich langsam auf. „Hallo Yoongi, tut mir leid das wir dich geweckt haben, aber wir haben uns entschieden" Oh scheiße! Jetzt sagen sie bestimmt das es ihnen leid tut aber sie mich nicht nehmen weil ich zu schlecht bin. „Das macht nichts." ich räusperte mich und fragte dann wie die Entscheidung ausgefallen war „Wir sind einstimmig der Meinung das du sehr gut zu uns passen würdest. Also frage ich dich jetzt; Möchtest du Mitglied in unserer Band werden?" „Äh....klar total gerne.." überrumpelt stimmte ich zu. Sie wollten mich also doch! Aber ich war doch gar nicht gut genug..! „Super, können wir uns treffen um alles zu besprechen? Wie wäre es in einer Stunde im Café gegenüber vom BigHit Gebäude? Wäre das okay?" Rasch stimmte ich zu und legte dann auf. Wie von der Tarantel gestochen rannte ich ins Bad, sprang unter die Dusche, zog mich an machte meine Haare und packte meinen Rucksack.

Pünktlich stand ich vor der Tür des Cafés und trat nach kurzem zögern ein. Die sechs Jungs waren nicht zu sehen also setzte ich mich an einen Tisch wo wir alle Platz hatten und wartete. Lange musste ich es nicht. Nach zwei Minuten kamen sie schon und setzten sich zu mir. „Hey ich bin Namjoon und das sind Jin, Jimin, Jungkook, J-Hope, Taehyung," Der junge Mann der beim Vorsingen als einziger gesprochen hatte stellte sich und die anderen vor. „Hey, danke das ihr mich aufnehmt. Das ist so nett" ich lächelte schüchtern und war dankbar als die Bedienung kam und und unsere Bestellung aufnahm. „Also du würdest bei uns mit im Dorm leben, wir würden zusammen trainieren und singen. Allerdings erst wenn wir uns alle kennen. Was hältst du davon?" ich glaube meine Augen waren größer als Teller. „Das wäre cool, ich freue mich"

Wir besprachen noch ein paar Dinge dann unterschrieb ich den Vertrag den Namjoon gleich mitgebracht hatte. „Super, dann packst du heute und morgen und ziehst dann zu uns. Um deine Wohnung musst du dich nicht kümmern das übernimmt jemand von BigHit." wir verabschiedeten uns und ich rannte fast nach Hause. Dort nahm ich mein Koffer den ich unterm Bett lagerte zur Hand und begann meinen Kleiderschrank auszuräumen. Viel besaß ich nicht, Klamotten, Hygieneartikel, Möbel, Bücher und das war es schon fast wieder. Viel zu schnell hatte ich alles bis auf die Möbel verstaut. Diese brauchte ich nur auseinander bauen, mitnehmen musste ich sie zum Glück nicht. Alles was ich brauchte war bereits im Dorm. Im Hintergrund lief leise Musik während ich meine Schränke zusammenräumte und einpackte. Alles bis auf mein Bett war verstaut. Da ich keinen Hunger hatte, wie so oft, ließ ich das essen ausfallen und ging schnell duschen bevor ich mich umzog und in mein Bett schmiss. Auf den Schlaf musste ich dieses Mal nicht warten. Er überfiel mich fast. In dieser Nacht träumte ich sogar etwas, allerdings etwas sehr wirres und verrücktes. Ich stand im Aufnahmeraum des verlassenen Hauses in dem ich immer trainierte und sang. Meine Lippen bewegten sich aber es kam nur selten ein Ton heraus. Ich sah mich selbst wie ich im Badezimmer saß und weinte während der Boden voller Blut war. Ich sah viele Dinge die ich früher oder kürzlich getan hatte. Und dann sah ich meine Mutter. Sah sie wie sie auf ihrem Bett saß und las. Das war meine letzte Erinnerung an sie. In der Nacht darauf war sie bei einem Autounfall umgekommen. Ich lebte seid dem bei meinem Vater bis ich mit 18 auszog.

So ging das die gesamte Nacht. Immer wieder sah ich Dinge und Situationen die lange zurück lagen. Sah Menschen die mich verlassen hatten, die ich verließ. Aber es waren auch gute Dinge dabei, wie mein erster eigender Song, meine guten Schulnoten, meine erste Tanzstunde. Bei jeder schlechten Erinnerung, folgte eine gute und umgekehrt. Bis es irgendwann keine mehr gab, ab da war es wie immer nur tiefe schwärze und schwere Stille.

A secret, wich is deadlyOnde histórias criam vida. Descubra agora