Kapitel 4

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Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf. Die Augen hielt ich geschlossen während ich ihn ausschaltete. Gähnend richtete ich mich auf, fuhr mir durch die Haare und tappte in die Küche. Während der Kaffee kochte schmierte ich mir eine Schnitte und zwang mich sie zu essen. Ich hatte seid fast drei Tagen nichts mehr gegessen und das sollte nicht zur Gewohnheit werden. Zwar wusste ich das ich zu fett war aber ich musste wenigstens aller zwei tage etwas essen sonst hatte ich keine Kraft für das training. Ich ging in mein Bad und duschte schnell, bevor ich mir meine Haare föhnte und dann mit meiner Tasse Kaffee die letzten Möbel und Geräte einpackte.

Ich war bereits nach zweieinhalb Stunden fertig und saß jetzt einfach nur blöd rum und wartete. Ich wartete darauf das ich in knapp Vier Stunden im Dorm sein musste. Wartete auf die Leute die mir helfen sollten alle Sachen mitzunehmen. Was echt nicht schwer war da ich ja nur meinen Koffer mit den Klamotten, meine Zahnbürste,Duschgel und Handtücher in einem Beutel und Bettzeug mitnahm. Meine Bücher ließ ich hier. Ich brauchte sie zwar aber ich verband zu viele Erringungen mit ihnen. Sie erinnerten mich an mein altes Zuhause, an mein Leben das ab heute neu anfing und das tat weh. Ich wollte diesen Schmerz nicht spüren, wollte einfach vergessen wie ich war. Und nun saß ich hier. Meine Tasse Kaffee hatte ich mir gerade zum zweiten mal aufgefüllt. Seufzend sah ich auf mein Handy, es waren immer noch dreieinhalb Stunden. „Dann kann ich auf noch schreiben" murmelte ich und griff nach meinem Block. Er war einer der wenigen Dinge die ich noch nicht eingepackt hatte. Ich würde ihn in meinen Rucksack stecken, zusammen mit meinem Lieblingsbuch welches ich mitnahm (Ich konnte mich einfach nicht davon trennen), Meiner Federtasche mit Stiften und meinem Zeichenblock. Klar ein paar andere Dinge sind auch noch drin aber die sind echt unwichtig. Ich schaltete meine Musik an und stöpselte Kopfhörer an mein Handy. Während ich den Tönen der Sänger lauschte und mich vom Klang der Instrumente treiben ließ, schrieb ich an ein paar neuen Zeilen. So verging die Zeit, es war zwei Blätter und drei Tassen Kaffee später als ich zusammenräumte und mich ein letztes mal in meiner Wohnung umsah. Sie sah kalt aus, leer, unpersönlich. Also so wie sie aussah als ich sie noch bewohnte. Ich sah die Männer die sich um die Möbel kümmerten und ging zu dem Schwarzen Van der mich abholen sollte. „Guten Tag Mr. Min, geben sie mir ihren Koffer und setzten sie sich. Ich räume das alles ein" der Fahrer nahm meine Sachen und ich machte es mir auf der Rückbank bequem. Die Fahrt verlief sehr ruhig und nach knapp zwanzig Minuten waren wir da. Ich stieg aus und sah mich um bevor ich meinen Rucksack und den Koffer zusammen mit meinen anderen Sachen nahm. An der Haustür erwartete mich bereits Namjoon zusammen mit Jin. Ich lächelte „Hey, schön das du da bist. Kooki ist schon das reinste Nervenbündel." Jin nahm mir meinen Koffer ab und Namjoon bestand darauf mir auch die anderen Sachen abzunehmen so das ich nur meinen Rucksack tragen musste. „Warum das denn? Er kennt mich doch bereits" fragend blickte ich zu Jin der nur grinste. „Er war jedes mal so wenn jemand zu uns kam, er ist einfach sehr kontaktfreudig, du wirst sehen was ich meine wenn wir fertig mit einräumen sind und zu den anderen gehen." Wir gingen in die zweite Etage und Namjoon öffnete eine Tür links von mir. „Das ist dein Zimmer, ich hoffe es gefällt dir. Die Ausstattung ist die gleiche die wir alle haben, räum erst mal ein, komm an. Wir sind im Wohnzimmer, solltest du dich verirren ruf einfach ganz laut nach einem von uns. Wir finden dich dann schon", Jin und Namjoon verließen das Zimmer und ich machte mich daran auszupacken. Zuerst legte ich meine Klamotten in den Schrank und schob den Koffer unter das Bett. Dieses bezog ich mit der Wäsche die Jin mir darauf gelegt hatte, brachte meine Zahnbürste und das ganze Zeug ins Bad was ich ersteinmal suchen musste. Meine Blöcke und die Federtasche legte ich auf meinen Schreibtisch. Dann sah ich mich in meinem nun fertig eingräumten Zimmer um. Der Boden war aus hellem Laminat, die Wände weiß gestrichen. Alle Möbel waren in einem ruhigen schwarz gehalten, was den Zimmer etwas edles gab. Ich schaute noch kurz in den Spiegel der an der Wand gegenüber des großen Fensters hing und ging dann nach unten.

A secret, wich is deadlyWhere stories live. Discover now