》Chapter.24《

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E v a n
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Ich rannte den Flur entlang, der zur Krankenstation führte und dachte dabei nur an Luana. Was macht das Mädchen nur? Ich hörte bereits von weitem die Schreie und stürmte dann durch die offene Tür ihres Zimmers.

Luana saß in der hintersten Ecke des Raumes auf dem Boden und hielt fest einen Besenstiel in ihrer Hand. Süß, wie sie denkt sich damit verteidigen zu können, dieses kleine schwache Menschenmädchen. Sie schrie noch lauter auf, als Sie mich erblickte und drückte sich immer enger gegen die Wand hinter ihren Rücken.

"Verschwinde!", schrie sie wie eine verrückte und drückte den Besenstiel fest an ihre Brust.

Ihre Beine lagen regungslos da und ich fühlte mich sofort wie betäubt. Es ist meine Schuld, dass sie wahrscheinlich nie wieder laufen kann und dafür wird sie mich wohl oder übel für immer hassen. Natürlich wird sie das! Ich hasse mich doch selber so sehr dafür.

"Geht raus, ich mache das hier alleine.", erwiderte ich gelassen und schickte die zwei Krankenschwestern und den Arzt heraus. Ich und Luana waren wieder alleine und sie blickte mich genaustens an, sie wollte mich nicht aus den Augen lassen. Ich kam ihr einen Schritt näher und sie schrie wieder auf. "Komm mir nicht näher!"

"Luana, beruhige dich.", bat ich sie leise und kam ihr wieder näher, schon wieder schrie sie. "Du bist ein Monster!", erwiderte Luana daraufhin nur und sah mich so voller Angst an.

Fürchtete sie sich wirklich so sehr vor mir? Hatte ich ihr so schreckliche Angst gemacht? Ich wusste, dass sie es nicht leicht aufnehmen wird, dass ganze mit den Wölfen und den Feinden. Doch ich habe die Hoffnung, dass sie es irgendwann verkraften kann. Doch den Verlust ihrer Beine, dass ist eine Sache die sie wohl nie verkraften kann. Wie denn auch?

"Ich werde dir nichts tun, Baby. Ich schwöre es.", ich hob abwehrend die Hände in die Höhe und blickte sie eindringlich an. "Ich möchte dir nur helfen, okay? Ich würde dir nie weh tun.", beschwichtigte ich sie, sie sah mich kurz an und blickte dann ganz langsam zu Boden. Sie ließ den Besen fallen und schloss dann ihre Augen.

"Ich werde dich jetzt langsam hoch heben, okay?", sie antwortete nicht, weshalb ich langsam meine Hände unter ihre Kniekehle legte und an ihren Rücken. Ich hob sie hoch und sie legte sofort ihre Arme um meinen Nacken und vergrub ihren Kopf an meiner Brust. Ich leicht verwundert sah ich von oben auf Sie herab, es fühlte sich gut an, dass sie so nah bei mir war. Sich an mich klammerte.

Ihre dunkelbraunen Haare lagen unordentlich auf ihren Schultern und sie wirkte ziemlich zerbrechlich. Sie trug eine schwarze Jogginghose und das passende schwarze Langarmshirt dazu. Sie sah so fertig aus und trotzdem war sie das schönste Mädchen, welches ich je zuvor gesehen habe. Sie war wie für mich von der Mondgöttin geschaffen.

Vielleicht ein kleiner Grund mehr, weshalb Ich sie bereits in meinem Herzen fest bei mir trug. Auch wenn sie es wahrscheinlich noch nicht tat.

Doch das wird Sie, immerhin habe Ich sie markiert und zu meinem gemacht.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich Luana schluchzen hörte. Sie hatte immer noch ihren Kopf an meiner Brust vergruben und weinte, sie weinte bitterlich. Ich sah sie leicht überfordert an, ehe ich sie wie von selbst enger an mich drückte.

Es schmerzte mich so sehr, sie so zu sehen. Das war nicht das starke Mädchen, welches Ich kennengelernt habe. Sie war gebrochen, am Ende.

Und es war meine Schuld, ganz alleine meine.

"M-Mein Leben i-ist am E-Ende.", hörte ich sie leise schluchzen und weinen. "I-Ich kann nicht mehr laufen, der T-Typ dem ich ein Jahr nur als Spielzeug gedient habe liebt meine beste Freundin. Der T-Typ der mich das alles vergessen ließ und m-mein H-Herz berührte ist ein M-Monster.", schluchzte sie leise weiter, es gab einen kurzen Stich in meiner Brust.

A short night, Alpha!Where stories live. Discover now