》Chapter.74《

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L u a n a
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Ich hörte mein Herz die gesamte Zeit gegen meinen Brustkorb schlagen und nur mein Atem gab mir etwas zuhören. Ich hatte absolut keine Ahnung wie lange ich schon in diesem Schutzraum schrägstrich Gefängnis eingesperrt bin und auch hatte ich keine Ahnung wie es Evan geht.

Ist alles gut gegangen? Konnten sie Maxwell und seine Gefolgschaft die Stirn bieten? Ist jemand umgekommen und vor allem wer?

Ich wusste es nicht und diese Ungewissheit, die fraß mich auf.

Meine Gedanken waren nur bei dem Rudel und all seinen Mitgliedern. Ich müsste bei ihm sein, dem Rudel helfen. Doch wo bin ich? Ich bin in einem Bunker eingesperrt, weil mein lieber Herr Mate der Meinung gewesen ist, dass ich zu schwach bin.

Im Prinzip hatte er ja auch Recht.

Aber trotzdem.

Wenn er mich schon wegsperrt, dann hätte er mich wenigstens zu den Frauen und Kindern lassen können.

Dann wäre ich zumindest jetzt nicht alleine sein, alleine mit meiner Angst.

Was ist wenn Evan etwas geschieht? Er ist doch mein Leben, meine Liebe und alles weshalb ich noch Lachen kann. Er hat mich so glücklich gemacht und mir das Gefühl von wahrer Liebe vermittelt. Wenn er sterben würde, dann würde ich ihm genauso wie Aria oder Daniel in den Tod folgen. Ich müsste bei ihm sein.

Für immer und ewig.

Allein der Gedanke, dass Evan nicht wieder kommen würde oder eventuell verletzt wird, sorgte für ein komisches Gefühl in mir. Ich könnte anfangen zu kotzen, mir war so schlecht. Ich durfte ihn nicht verlieren, nicht heute, nicht morgen und auch nicht in der Zukunft.

Einfach niemals. Er gehört doch zu mir, nur zu mir. Er ist mein Mate.

Die Liebe meines Lebens.

Ich hörte es an der Tür rascheln und machte mich schon bereit, dass Evan den Raum betreten wird, doch so war es nicht. Die schwere Eisentür ging mit einem lauten Knall auf und ich sprang sofort verwirrt vom Sofa auf.

Nicht einmal zwei Sekunden später betrat Elizabeth Thompson den Raum. Mein Atem stockte mir automatisch.

Evan.

"Sieh mal einer an, die Prinzessin hat sogar ihre eigene Suite.", lachte Sie mit einer unheimlichen Stimme auf und betrat den Raum. "Was willst du hier? Was willst du von mir?", fragte ich sofort mit ängstlicher Stimme.

Dass ich irgendwann einmal Angst vor Elizabeth Thompson haben werde, dass hätte ich in hundert Jahren nicht erwartet. Sie war meine beste Freundin und ihre Mom ebenfalls eine ziemlich gute Freundin von meiner Mutter. Und nun steht sie hier vor mir, mit hasserfüllten Blick.

"Was ich von dir will?", sie lief um mich herum und musterte mich von oben bis unten. "Ich will dich, Luna des Phoenixbloodpack.", fügte sie hinzu und blieb direkt vor mir stehen.

"Für was denn? Wofür zur Hölle brauchst du mich?", wollte ich direkt von ihr wissen und blickte sie mehr als nur fragend an. Was will dieses Mädchen von mir? Für was braucht sie mich? Ich bin nur ein Mensch!

Nicht mehr und nicht weniger.

"Für Andrew. Dein Blut reicht und deine Magie kann reichen und er kann zurückkehren.", antwortete sie mir schließlich. Zurückkehren?

Bedeutet das, dass Maxwell den Tod gefunden hat? Und was redet sie da, was für Zauber? Gott ich kann nicht zaubern und werde es nie können! Meine Mutter konnte das vielleicht und das kann ich noch immer nicht ganz glauben. Also was ist mit Elizabeth bloß falsch gelaufen? Meine Güte ich verstehe sie einfach nicht.

A short night, Alpha!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt