》Chapter.61《

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L u a n a
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Ich umgriff Evan seine Hand fest in meiner, als er seinen Wagen vor dem Black Manor zum Stillstand brachte. Wir stiegen beide aus, genauso wie Joana, welche wir mitgenommen haben. Wir haben unsere Hexe und unsere Makah gefunden, jetzt muss nur noch alles nach Plan laufen.

"Wow.", formte Joana mit ihrem Mund, nachdem wir das Anwesen betreten haben. Das war auch meine Reaktion gewesen, als ich das erste Mal hier gewesen bin. "Ich war zwar schon einmal hier, aber da war hier alles dunkel und voller bunter Lichter gewesen.", fügte Joana noch hinzu.

"Komm mit.", sagte Evan und zugleich betraten wir den Besprächungsraum. Ich deutete Joana das sie sich setzten soll, was sie daraufhin auch tat.

Auch Evan und ich ließen uns nieder und es brauchte wirklich nicht lange, da betraten alle anderen ebenfalls den Raum. Jeder setzte sich an ihre Plätze und allesamt warteten wir auf Derek und auf unsere Hexe, schrägstrich seine Soulmate. Die ließen auf sich warten, aber bloß kein Stress machen.

Ist ja nicht so, als hätten wir einen gewissen Zeitdruck oder so in der Art.

Die Zimmertür öffnete sich nach einigen Sekunden und Derek trat mit seiner Mate ein. Sofort blickte ich sie mir genau an, sie war hübsch, dass war sie wirklich und das was am meisten an ihr herausstieß waren ihre hellen blauen schon fast weißen Augen, sie waren so hell wie die Sonne am Himmel. Sie ist eine Hexe.

Das sieht man seltsamerweise sofort.

Der Blick von ihr fiel auf mich und sie sah mich leicht geschockt an, dann etwas beschämt und dann nahm sie ihre Augen komplett von mir. Okay? Was ist denn das gewesen? Egal.

"Also Leute, darf ich euch vorstellen? Meine Mate Viviana.", stellte Derek uns mit einem breiten Lächeln auf den Lippen seine Mate vor. Viviana vergrub leicht ihren Kopf an seiner Brust, sie war eindeutig schüchtern.

Jedoch fiel mir etwas ins Auge, an ihrem Hals war eine Markierung zu sehen. Oh Derek, dass ging aber echt schnell, aber okay, ich gönne ihnen.

Sie sind einander wohl verfallen.

Derek setzte sich auf seinen Platz und zog seine Mate zugleich auf seinen Schoß und sie legte ihre Arme um seinen Nacken. Ich bemerkte, dass sie mich immer wieder ansah und ihren Blick direkt senkte, wenn sie merkte, dass ich sie dabei erwischt hatte.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie mir irgendwas sagen möchte. Aber was nur? Ich kenne Viviana nicht.

"Also da wir jetzt alle da sind, können wir endlich anfangen.", begann Evan nun zu sprechen und jeder schenkte ihm seine vollste Aufmerksamkeit.

Evan begann den Plan zu erzählen. Álvaro und Daniel haben ein Schwert aus puren Silber aufgetrieben, welches Viviana nur unter dem Licht des Vollmondes segnen kann, da zu diesem Zeitpunkt ihre Kräfte die meiste Kraft besitzen für so einen großen Zauber. Daraufhin wird es in Blut von Joana eingetaucht und damit sollte es dann möglich sein Maxwell und alle anderen Vampire zu töten.

Von jedem kam daraufhin ein zustimmendes Gemurmel, während Dacio der einzige gewesen ist der ruhig blieb. Er dachte wahrscheinlich an Aria und Elena, welche noch immer hier in Phoenix Creek waren, aber das war mehr als nur okay. Dacio wollte sie um sich haben, auch wenn er vielleicht nicht mehr lange Leben wird, jeder wusste das, aber keiner hier wollte es laut aussprechen.

"Dann machen wir das.", kam es von Joana, ich sah sie dankend an. "Würde ich auch sagen.", hörte ich auch noch Viviana leise dazu sagen.

Zufrieden nickten Evan und Ich.

"Warum kann das eigentlich Maxwell töten, Dacio?", wollte Daya schließlich von Dacio wissen. "Darüber gibt es viele Mythen, die einen meinen seine Mutter hätte diese Möglichkeit ins Leben gerufen, damit man ihn töten könnte und andere meinen eine alte Zigeunerin hätte diesen Zauber gelegt, damit irgendjemand dieses Monster eventuell töten wird.", erklärte er uns.

Joana meldete sich zu Wort. "Bei uns heißt es, dass dieser Zauber von den Makah Indianern kommt. Der Name Maxwell ist jedem aus dem Makah Indianerstamm bekannt. Er soll viele Mitglieder des Stammes vor vielen Jahren ermordet haben, unter grausamen Umständen. Das ist aber bestimmt schon über ein Jahrhundert her. Auf jeden Fall haben die Indianer ihn verflucht und nur das Silberschwert mit Segen einer Hexe und dem Blut einer Makah kann den grausamen Maxwell töten.", sagte sie.

Alle blickten Joana mit halb offenen Mund an. "Was? Meine Mutter ist eine Makah Indianerin und meine Großeltern auch, die Geschichten über Maxwell sind für uns Kinder die gute Nacht Geschichten.", meinte Sie mit einem einfachen Schulterzucken.

"Wusstet ihr zum Beispiel, dass Andrew Maxwell, als Alexandrius Aigos Herakles geboren wurde und seine eigene Familie ermordet haben soll.", erzählte Joana uns allen weiter.

Dacio hob als einziger die Hand in die Höhe. "Wusstet ihr das denn nicht?"

"Ich kann es nicht glauben, dieser Typ hat sich in unsere Elizabeth verliebt, dass ist schon krass.", Joana fuhr sich nachdenklich durch ihre Haare.

"Da hast du recht.", seufzte ich und lehnte mich zurück. "Ihr habt ja keine Ahnung wie er uns alle immer genervt hat, mit diesem 'Meine Eliza oder Ich werde Lockwood dafür töten.' Er hat den Verlust seiner Eliza nie überwunden, ich verstehe es immer noch nicht, weshalb die Mondgöttin oder sonst jemand zulassen konnte, dass Sie wiedergeboren wird. Was hat Maxwell denn bitte großes geleistet?"

Ich sah Dacio genau dabei zu, wie er uns davon erzählte. Er hatte jeglichen Glanz aus seinen blauen Augen verloren und das traurige war, dass ich erst seit heute weiß, dass er vor kurzem seine Eltern verloren hat.

Oh Mister Flynn, sie waren wirklich der beste Lehrer. Zwar streng, aber er war immer gut zu mir gewesen.

Möge Gott ihn beschützen.

"Man weiß es nicht.", seufzte Evan leise neben mir und strich sich durch seine kurzen schwarzen Haare.

Es blieb einen kurzen Moment still, bis man Schritte wahrnahm und die Zimmertür des Raumes geöffnet wurde und ein ziemlich muskulöser Typ den Raum betrat. Er war ein Riese, er war bestimmt einen halben Kopf größer als Evan, vom Körperbau konnte er mit meinem Mate geradeso mithalten. Der Typ hatte dunkelblonde, fast braune Haare und krasse hellblaue Augen. Er war heiß.

Aber Evan war dennoch heißer.

"Cale, was ist los?", Evan sah diesen Typen namens Cale fragend an. Cale öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, als seine hellblauen Augen auf die dunkelbraunen von Joana trafen.

Es brauchte nur ein Wort, damit alle anwesenden im Raum scharf die Luft einzogen und die Augen von allen sich augenblicklich weiteten.

"Soulmate!"

Sind wir hier bei Wolf findet Mate?

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Yeah!

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[Bild oben: Instagram @jorgedlrio as Cale Bennett]

A short night, Alpha!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt