6 Minuten der Stille -Teil 2- Ende

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„Entweder du springst oder der Sprengstoff in der Tasche deiner kleinen Freundin Kim geht hoch!“ Ihr grinsen wurde von Minute zu Minuten breiter.
„Das wagst du nicht!“ Sie lachte nur gehässig. Ich hatte mitgekriegt das Kims Tasche während meiner Diskussion in der Cafeteria runtergestoßen wurde und Kim sie nicht selbst wieder aufgehoben hatte. Was mache ich wenn sie lügt, aber sie könnte auch nicht lügen. Ich bin mir sicher sie lügt nicht, ich sehe es in ihren Augen. Kim trägt eine Bombe mit sich herum. Ich bringe so nicht nur meine beste Freundin in Gefahr, sondern auch alle anderen. Ich wusste es, zwischenmenschliche Beziehungen bringen nur Ärger. Ich sah vom Dach hinunter. Das sind mindestens 9 Meter. Jeder Stock ist 3 Meter in der Höhe groß, wir haben drei. Das Erdgeschoss, erster Stock und zweiter Stock. Ich muss nach genug am Schulhaus fallen, damit ich mich irgendwo abfangen kann, vor meinem Aufprall muss ich meinen Körper entspannen und wichtig meinen Kopf schützen. Wenn ich mich nirgendwo festhalten kann, muss ich wenigstens mit den Beinen zuerst aufkommen. Die Wahrscheinlichkeit zu überleben ist sehr gering. Ich stieg über das Geländer warf nochmal einen Blick über London. Ich habe nie an Gott geglaubt und werde auch jetzt nicht zu ihm beten. Ich kann nur Hoffen, das mein Körper das aushält. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt… wortwörtlich. Danke für dieses tolle Leben, für meine wundervolle Familie und Freunde, danke das ich Leben durfte. Ich lächelte in die Sonne. Einzelne Tränen flossen über meine Wangen, während ich weiter lächelte. Ich zog meine Jacke aus und fühlte kurz über ihren Stoff. Theoretisch… Ich setzte einen Fuß über die Kante und nun auch den Andern. Die Jacke hielt ich so das sie meine Geschwindigkeit wenigstens ein wenig verlangsamte, kurz bevor mein Körper den Boden traf schützte ich meinen Kopf. Meine Füße kamen zuerst auf und ich kippte zur Seite, dann wurde alles Schwarz. Ich hatte es wenigstens Probiert zu überleben. So konnte ich Kim und einige andere retten… Mein Leben war doch zu etwas Gut.
Was ist das? Wasser? Warum ist das so nass, ich dachte sterben wäre trocken und leicht. Das Licht, ich wollte nach ihm greifen, ja ich hatte es vor, doch meine Hand stoppte. Ich werde kämpfen, ich will Leben, ich will ihn nochmal sehen… Da drück jemand ständig auf meine Brust und Luft wird in meinen Mund pustet. Ich spüre wieder etwas. Okay Körper konzentrier dich. Einatmen! Befahl ich mir selbst und schon drang frische Luft in meine Lungen. Ich riss die Augen auf und Hustete.
„J- j- Jack!“ presste ich hervor und versuchte meine Atmung zu kontrollieren.
„So hatte ich mir unseren ersten Kuss eigentlich nicht vorgestellt.“ Lachte er. Ich musste grinsen, jetzt verstand ich es. Langsam bewegte ich meine Arme zu ihm nach oben, nahm sein Gesicht in meine Hände und zog ihn ohne auch nur einen Hauch von Kraft zu mir nach unten, er sah mir in die Augen, schloss sie dann langsam und küsste mich vorsichtig und löste sich nach kurzer Zeit wieder. Auch ich öffnete die Augen ein weiteres mal und sah zur Seite. Das nasse auf meiner Wange stammte von Kim sie hatte mich anscheinend fallen sehen, ihre Tränen flossen nur so über ihre geröteten Wangen. Sie nahm meine Hand und weite weiter.
„Ich hatte so Angst dich zu verlieren. Du hast ganze 6 Minuten nicht geatmet, ich dachte du bist tot! Wieso bist du gesprungen? WIESO?“ Schrie sie schließlich. Da fiel es mir wieder ein.
„Wirf die Tasche weg!“ Krächzte ich mit aller Macht und zeigte auf die Tasche in der die Bombe war. Kim verstand nicht, sie schien überfordert, doch Jack sprang auf und warf sie weit weg auf den leeren Sportplatz. Gerade als der Krankenwagen und die Polizei eintraf explodierte die Tasche. Meine Eltern stürmten schon aus dem Polizeiauto, als der Wagen noch nicht mal stand. Ich lächelte, als sie zu mir gestürzt kamen.
„Sherlock, John, ich hab euch lieb.“ John weinte wie ein Schlosshund und auch Sherlock vergoss Tränen, wie ich es noch nie gesehen habe.

Tja was soll ich sagen, ich habe eine Wundervolle Familie, die beste Freundin und einen liebevollen Freund, der sich behutsam jeden Tag um mich sorgt. Heather und ihre vier Freunde, einer hatte die Tür von innen zugehalten, wurden angeklagt wegen versuchten Mordes und ich lebte mein Leben so wie immer weiter. Naja zuerst mussten 3 Monate meine gebrochenen Beine heilen, dann musste ich laufen lernen, ich wurde an der Hüfte operiert und hatte einen angebrochenen Arm, aber danach, danach ging es mir wieder blendend.
Danke, dass ihr euch meine verkorkste Lebensgeschichte durchgelesen habt. Gut Lebensgeschichte kann man es nicht nennen, es war ein dreiviertel Jahr, was ich euch habe preisgegeben, doch ich würde sagen, dieses dreiviertel Jahr hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und wird mich für immer prägen. Ich habe eine Sache in diese der Zeit gelernt und zwar, dass wir durch manche Menschen merken, dass wir doch noch Gefühle haben. Also nochmal Danke ♡

Johnlock || Sherlocks und Johns TochterWhere stories live. Discover now