Entscheidung

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Mein Handy vibrierte und es war Daichi. „Ich muss zurück zu meiner Mannschaft. Wir sehen uns zum Ende des Camps.", erklärte ich und Kuroo dachte nach. Ich verabschiedete mich von allen und joggte zur Schule. Ich hatte einen Entschluss gefasst und ich werde es durchziehen. An meiner Schule angekommen, schlich ich mich durch die Flure und ich kam endlich in meine Unterkunft an. Ich atmete erleichtert aus, da ich keinen begegnet bin. Doch dann sah ich in der Ecke des Raumes einen dunklen Schatten. Ich machte das Licht an und ich konnte kaum glauben was ich da sah. Daichi wartete auf mich. „Wo kommst du jetzt her?", fragte Daichi. Er sah so emotionslos aus. „Ich war bei meinem Bruder.", antwortete ich knapp, dabei suchte ich meine Matratze. Daichi kam näher und er legte seine Hand in seinen Nacken, dabei blickte er mich traurig an. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.", meinte Daichi. Ich kreuzte meine Arme vor meiner Brust und wartete auf eine Erklärung. „Wieso warst du denn so ein Arsch?", fragte ich ihn direkt. Daichi nahm meine Hand:„Ich war besorgt um dich und ich war ein wenig eifersüchtig." Er war wirklich eifersüchtig. „Du hast mich sehr verletzt.", sagte ich und Daichi umarmte mich:„Gomenasai." Ich umarmte ihn auch und er atmete erleichtert aus. „Ich habe dein Bett schon gemacht und dem Coach habe ich gesagt das du dich nicht wohl gefühlt hast.", erklärte Daichi. Ich bedankte mich, danach bat ich ihn raus, damit ich schlafen konnte.

Das Training verging relativ gut und dann kam der historische Tag. Nekoma gegen Karasuno. Doch bevor ich überhaupt mit Nekoma in Kontakt kam, rannte Daichi zu mir und hinter ihm war die Polizei. Fragend blieb ich stehen und Daichi stellte sich zu mir. Die Polizei stand mir gegenüber und Daichi nahm meine Hand. Verwirrt entzog ich ihm meine Hand und bat die Polizei mir zu sagen was sie hier wollten. „Ihr Vater bleibt für längere Zeit im Gefängnis, weshalb Sie keinen Erziehungsberechtigten hier haben und Ihre Mutter ist Ihre nächste Erziehungsberechtigte. Sie müssten zurück nach Tokyo.", erklärte der Polizist. „Ich muss zurück? Wieso kann ich nicht bei Daichi bleiben?", fragte ich die Polizisten. „Sie sind noch keine 20 Jahre alt und ihr Freund ebensowenig.", antwortete der Jüngere. Zwar wollte ich zurück zu meiner Familie, aber ich will meine neuen Freunde nicht verlieren. „Wie lange habe ich Zeit?", fragte ich die beiden niedergeschlagen. „Einen Monat.", meinte der Ältere. „Ich danke Ihnen.", sagte ich traurig. „Kein Problem. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag und viel Glück noch.", sagten die beiden Polizisten. Wir verbeugten uns und danach verschwanden die Polizisten. Ich raufte mir meine Haare und ich sah Daichi hilfesuchend an. „Ich habe keine Ahnung was ich machen soll.", meinte er und ich zitterte am ganzen Körper. Fuck man. „Daichi! Mako! Die Spieler der Nekoma sind da!", rief Tanaka. Ich atmete tief ein und aus. Gemeinsam liefen wir aus der Halle und wir begrüßten Nekoma. Ich ließ erst einmal meine neue Mannschaft mit der alten Mannschaft in Ruhe. Es war sehr lustig anzuschauen. Da Hinata und Kenma sich irgendwie kannten. Daichi und Kuroo gaben sich die Hand, aber ich wusste, dass sie sich nicht so leiden konnten. Taketora und Tanaka sahen sich verdammt ähnlich. Kenma kam auf mich zu und ich umarmte ihn stürmisch. Karasuno sah uns verwirrt an und Hinata kam auf uns zu. „Kennt ihr euch?", fragte Hinata neugierig. „Kenma ist mein Zwillingsbruder.", antwortete ich grinsend. Hinata hatte vor Schock den Mund geöffnet und Daichi sah mich überrascht an. „Dann sind die deine alten Schulkollegen und Spielkollegen?", fragte Hinata begeistert. „Ganz genau.", lachte ich. Wir gingen in die Sporthalle und jeder machte sich warm. Sie hatten alle ihre Trikots an und ich feuerte Karasuno an, schließlich waren sie meine aktuelle Mannschaft.

Es war spannend mitanzusehen, wie sie alle ihr bestes geben, aber Nekoma gewann jedes Spiel. Es war zwar klar, aber es freute mich wie viel Spaß sie alle zusammen hatten. Doch mein Kopf qualmte vom Überlegen. Werde ich zurück nach Tokyo gehen müssen oder kann ich hier bleiben? Wie werden es alle aufnehmen? Werde ich es Oikawa und Iwaizumi sagen? Wie werden die beiden reagieren? Wollte ich überhaupt gehen?

Mein Herz zerbrach in zwei Teile und doch vermisste ich meine Familie sehr. Wieso sollte ich nicht zurück gehen? Was hält mich hier? Klar meine Freunde, aber in Tokyo waren mein Bruder und meine Mutter. Ich hatte mich gar nicht mehr auf das Spiel konzentriert, weshalb ich nicht mal mitbekam, dass sie zusammenpackten. Wie lange war ich bloß in meine Gedanken?

Kenma kam auf mich zu und ich umarmte ihn herzlich. „Komm uns mal besuchen.", flüsterte er und ich nickte:„Das werde ich." Kuroo umarmte uns zwei und das endete in ein Gruppenkuscheln der Nekoma Mannschaft. Ich musste lachen und dann sah ich zu Karasuno. Die Krähen. Sie lernen zu fliegen und ich werde es nicht mit eigenen Augen sehen. „Komm mal vorbei.", sagte Taketora lachend. „Das werde ich sehr bald.", flüsterte ich. Draußen verabschiedeten wir uns von Nekoma. Mit gesenkten Blick sah ich dem Bus hinter her, bis ich eine Hand auf meine Schulter merkte. Es war Daichi. „Dieser Kuroo ist kein schlechter Spieler.", zischte Daichi ernst. „Er ist gut.", lachte ich. „Wir werden dich vermissen, wenn du gehst.", erklärte Daichi. „Wer sagt das ich gehe?", fragte ich ernst. Daichi hob eine Augenbraue:„Hast du eine andere Wahl?" Er hatte recht. Meine Mutter war die einzige die über mich entschied und kein anderer. Verdammt. „Vielleicht ist es besser für dich. Außerdem sind wir nicht aus deinem Leben.", meinte Daichi freundlich. Ich nickte stumm. Wir packten unsere Sachen und liefen nach Hause. Ich lag wach in meinem Bett und grübelte nach. Was mache ich jetzt? Soll ich Oikawa und Iwaizumi davon erzählen? Werden die mich überhaupt vermissen?

Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Ich wälzte mich im Bett hin und her. Aber ich konnte nicht schlafen. Ich muss mich mit Oikawa und Iwaizumi treffen. Ich will mit ihnen reden und mit schönen Erinnerung von ihnen verabschieden.

Langsam schlief ich dich noch ein und träumte von Volleyball. Ich spielte mit Iwaizumi und Oikawa. Es war lustig und traurig zu gleich. Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen in meinem Gesicht geweckt. Gähnend stand ich auf, schlürfte ins Bad und ging mich frisch machen. Ich blickte in den Spiegel und ich stellte fest das ich viele Augenringe hatte. Hoffentlich werde ich diesen Tag überleben. Ich schrieb Oikawa und Iwaizumi. Ich bat sie mit mir in ein Freizeitpark zu gehen. Da waren viele Menschen, weshalb Oikawa schlecht mir eine Szene machen konnte.

Ich zog mir ein Kleid an und danach verabschiedete ich mich von Daichi, dieser traf sich mit Suga.

Dream BreakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt