Anderes Training

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Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt. Mein Kopf schmerzte und ich drehte mich um, bemerkte das zwei Arme um mich lagen und ich war Bokutos Gesicht ziemlich nahe. Sein Atem streifte meine Haut und mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust. Er sah friedlich aus wenn er schlief. Seine Haare fielen ihm platt ins Gesicht. Er sah mit seinen platt gedrückten Haaren süß aus. Ich wollte seine Lippen berühren, wissen wie sie schmecken wenn sie nicht nach Alkohol rochen. Sein Duft umhüllte mich und zog mich magisch an. Wie in Trance legte ich meine Lippen auf seine. Er schmeckte süß und ich wollte nicht aufhören. Plötzlich erwiderte Bokuto den Kuss, er hatte seine Augen geschlossen, aber er lächelte in den Kuss hinein. Seine Hände zogen mich näher an ihn heran und er raunte glücklich auf. „So würde ich gerne öfters geweckt werden.", lächelte er mich an. Wir lösten uns voneinander und ich sammelte meine Klamotten auf. Ich zog mich im Bad um und als ich zurück zum Zimmer kam stand Bokuto fertig angezogen vor mir. „Ich bringe dich nachhause.", meinte er und ich nickte stumm. Wir liefen aus dem Hotel, schlenderten durch die Einkaufsstraßen und schwiegen uns an. Es war eine unangenehme Stille. Er war mein bester Freund mit dem ich beinahe Sex hatte und küsse. Mein Kopf war viel zu wirr um das alles zu verstehen.

„Mako?", fragte er mich. Ich sah ihn an und ich konnte sehen, dass er nervös war. „Das zwischen uns bleibt unter uns, Okay?", fragte er mich. „Ja.", sagte ich und er schien erleichtert. „Ist es dir peinlich?", fragte ich neugierig. „Nein, aber ich will nicht von Kuroo oder Kenma angeschrien werden.", erklärte er und ich lachte. „Ist es dir peinlich?", fragte er mich. „Es ist eigenartig.", sagte ich ehrlich. Er blieb stehen und sah mich traurig an:„Wie eigenartig?" Ich drehte mich zu ihm um:„Du bist mein bester Freund. Ach keine Ahnung wie ich es erklären soll. Deine Lippen sind toll, nur ist es befremdlich diese zu kosten." Es war schwer es zu erklären, weil ich selbst nicht wusste, was ich von ihm wollte, weil selbst nur Vergnügen sich falsch anfühlte. Falsch im Sinne, das es sich nicht gehört, seinen besten Freund zu küssen. Er legte sein Kopf schief:„Also bleibt es unser kleines Geheimnis." „Deal.", meinte ich lächelnd. „Wie eine verbotene Liebe.", lachte er. „Nur ohne Liebe.", flüsterte ich, aber mein Herz sagte was anderes. „Ganz genau. Irgendwie ein ist es schon ein Nervenkitzel.", zwinkerte er. Er hatte recht, es war wie ein Adrenalin Kick. Wir liefen weiter und irgendwann kamen wir bei Daichis Haus an. Ich öffnete die Haustüre und wollte hinein gehen, aber Bokuto zog mich zurück und legte sein Mund auf meinen. Erst als er sich löste, merkte ich wie rot ich wurde. „Das muss bis zum nächsten Treffen anhalten.", zwinkerte er. „Aber da sind auch Kenma und Kuroo.", stammelte ich. „Dann wird es noch besser.", lachte er. Er ging zurück zum Hotel und ich ging in das Haus. Müde und mit Kopfschmerzen legte ich mich umgezogen in mein Bett. Wollte Bokuto es in Tokyo erneut versuchen oder was will er mir damit sagen?

Das Wochenende verlief ereignislos, leider wurde Daichi krank und ich kümmerte mich um ihn. Ich machte ihm Tee, wechselte die Kompressen um seinen Fieber zu senken und gab ihn Medizin. Zwar versuchte er Montag aufzustehen, aber er wurde von mir mit einer guten Drohung zurück ins Bett befördert. Was ich nicht wusste und später erfuhr, das noch andere krank waren. Ich lief zur Schule, mit Musik in den Ohren und ich bekam gute Laune. Ich stimmte die Melodie mit und hoffte das es nicht zu laut war. Ich kam an der Schule an, aber ich sah keinen an der Halle. War irgendwas passiert? Verwundert lief ich zu den Drittklässlern, aber Suga und Asahi waren nicht da. Haben die drei irgendwas zusammen gemacht? Ich sah auf mein Handy, aber ich hatte weder was von Bokuto nich von Hajime was gehört. Spielten die beiden mit mir? Aber die beiden waren niemals die Typen die Frauen verarschten. Seufzend lief ich zu meiner Klasse. Dort saßen Tanaka und Noya. „Wisst ihr wieso Suga und Asahi nicht da sind?", fragte ich die beiden direkt heraus. „Wahrscheinlich krank.", meinte Noya. „Habt ihr nicht alle zusammengehangen?", fragte ich sie, dabei setzte ich mich auf meinen Stuhl. „Ja schon. Ennoshita, Narita und Hisashi sind auch nicht da, aber die waren nicht mit uns unterwegs. „Komisch.", meinte ich nachdenklich. Der Lehrer kam in die Klasse und er hatte einen Stapel von Papieren in der Hand. Shit, ich hatte vollkommen die Prüfungen vergessen. Hoffentlich verlief es gut. „Geht es Ihnen wieder gut Kozume?", fragte der Lehrer mich. „Ja, danke für die Nachfrage.", lächelte ich. Die Entschuldigung würde ich später abgeben. Er reichte jeden seine Prüfung und ich atmete tief ein und aus. Vorsichtig sah ich zu meiner Prüfung und ich hatte mit einer zwei bestanden. Als ich zu meinen Chaoten rübersah, wusste ich das sie es nicht geschafft hatten. Super. Zwei weniger beim Training. Ich schmiss mein Radiergummi gegen Tanakas Kopf:„Vollhorst." Noya sah mich panisch an und ich blickte ihn wütend an:„Du auch." Der Lehrer ermahnte mich und danach machten wir weiter. Super wie sollen wir trainieren? Annahmen und Schläge lernen? Auch nich mit den ganzen Erstklässler? So ein scheiß. Obwohl die zwei Dämonen auch dabei wären. Mal schauen. Ich erkundigte mich in der Pause bei den Mitschülern von Ennoshita, Narita und Hisashi. Ennoshita musste wegen seinen kleinen Geschwistern Zuhause bleiben, Narita wusste man nicht und bei Hisashi war irgendwas mit der Familie. Die Armen. Hoffentlich kommen die schnell wieder und lassen mich nicht alleine.

Dream BreakWhere stories live. Discover now