Kapitel 10

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Malaika:

Ich bekomme noch neun weitere Schläge mit dem Rohr, denn letzten schlag hat er so präzise und stark auf mein Bein platziert, dass ein Lautes Knacken im Kerker wieder hallt, aber nicht nur...
Auch mein erster Schrei für heute hallt an den Kerkerwänden wider...

Völlig verschwitzt und schwer atmend richte ich mich in meinem Bett auf. 

«Es ist alles okay... Es ist Vergangenheit und wird sich nicht wiederholen...» Ich murmle vor mich hin um mich selbst zu beruhigen, es gelingt mir auch so halb... Ich beschliesse jetzt trainieren zu gehen, da ich aus Erfahrung weiss das ich nicht noch ein zweites Mal Heute einschlafen werde... 

Fertig umgezogen nehme ich den Schlüssel für den Trainingsraum den mir der Dean gegeben hat mit und renne los. 

Langsam geht die Sonne auf das heisst muss schon mehr als vier Stunden hier sein und auf den Boxsack einschlagen. Ich muss mich noch duschen bevor ich frühstücken kann und das ist mein einziger antrieb auf zu hören den Boxsack zu bearbeiten. 

Auf meiner Haut hat sich ein leichter Schweissfilm gebildet und mein Atem geht minimal schneller. Ich bin stolz auf meine Ausdauer. Ich streiche mir eine Strähne meines Haars hinters Ohr dabei merke ich ein unangenehmes ziehen an meiner Hand. 

Der Blick nach untern verrät mir das ich wieder mal meine Handschuhe nicht anhatte und meine Knöchel schon mal besser ausgesehen haben. Egal ich merke sie eh nicht. 

Ich schliesse die Halle wieder ab und drehe noch joggend beziehungsweise rennend ein paar Runden im Wald. Ich höre auch Damian aber ich verändere meine Strecke so, dass ich ihm heute nicht begegne. 

Bei der Hütte angekommen gehe ich auf direktem Weg ins Badezimmer um zu duschen. Meine Hände lasse ich so. Ein Verband hätte meine Bewegung eingeschränkt und noch mehr Aufmerksamkeit auf meine Hände gelenkt...

Heute haben wir das erste Mal Spionage Training nicht das ich es nicht schon könnte... Aber was solls? Übung schadet nie. 

Während des Frühstücks liess mich Damians Vater, der Dean kein einziges Mal aus den Augen. Ich tat so als ob es mir nicht auffallen würde, aber dass Tat es... Wenn er glaubt mich schnell wieder los zu sein dann muss ich ihn leider enttäuschen. Es gefällt mir hier. 

Das erste klingeln signalisierte uns Schülern das in 10 min der Unterricht beginnt und als wäre es verwerflich, wenn man noch länger sitzen bleibt, stehen alle gleichzeitig auf und machen sich auf den Weg zu den Schulzimmern. Ich mache es ihnen nach. 

Es ist nicht besonders schwer den weg zum Zimmer zu finden. Warum auch immer wir in einem Zimmer Spionage Unterricht haben...

Das Zimmer hat nur sechs Doppel Tische und in der Mitte einen Gang. Wenn man durch den Gang geht hat man auf jeder Seite einen Tisch und das drei Mal. Ich setzte mich in die letzte Reihe mit dem Blick aus dem Fenster und lasse meine Gedanken freien Lauf. 

Erst ein räuspern neben mir reist mich aus meinen Gedanken. Vor mir steht ein gutaussehender vielleicht 1.80 grosser Junge. Er ist nicht so durchtrainiert wie der Rest der hier zur Schule gehender Typen was seiner Attraktivität aber keinen Abbruch macht. 

«Du sitzt auf meinem Platz!» «Dir auch einen schönen guten Morgen, gut siehst du aus.» Ich zwinkere ihm zu. Er wird rot und setzt sich stumm neben mich. 

«Ich bin Malaika aber nenn mich ruhig Mika.» Ich halte ihm meine Hand entgegen. Sein Gesicht nimmt noch mehr Farbe an. Meine Hand starrt er an als hätte er noch nie etwas ähnliches gesehen. 

«Scheint so als ob du nicht wirklich gerne redest was?» Ein klein wenig enttäuscht lasse ich meine Hand wieder sinken. Er hat wirklich freundlich ausgesehen... Aber was solls ich brauche keine Freunde. 

Scalyps - The black AngelNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ