Kapitel 9 - As long as the sunflower sought the sun

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The wild bee reels from bough to bough
With his furry coat and his gauzy wing.
Now in a lily-cup, and now
Setting a jacinth bell a-swing,
In his wandering;
Sit closer love: it was here I trow
I made that vow,

Swore that two lives should be like one
As long as the sea-gull loved the sea,
As long as the sunflower sought the sun,--
It shall be, I said, for eternity
'Twixt you and me!
Dear friend, those times are over and done,
Love's web is spun.

Look upward where the poplar trees
Sway and sway in the summer air,
Here in the valley never a breeze
Scatters the thistledown, but there
Great winds blow fair
From the mighty murmuring mystical seas,
And the wave-lashed leas.

Look upward where the white gull screams,
What does it see that we do not see?
Is that a star? or the lamp that gleams
On some outward voyaging argosy,--
Ah! can it be
We have lived our lives in a land of dreams!
How sad it seems.

Sweet, there is nothing left to say
But this, that love is never lost,
Keen winter stabs the breasts of May
Whose crimson roses burst his frost,
Ships tempest-tossed
Will find a harbour in some bay,
And so we may.

And there is nothing left to do
But to kiss once again, and part,
Nay, there is nothing we should rue,
I have my beauty,--you your Art,
Nay, do not start,
One world was not enough for two
Like me and you.

-Oscar Wilde

Du hast mich mit deiner ausgezeichneten Wahl überrascht, Emma. Das ist ein wirklich wundervolles Gedicht, danke dafür. Und danke für den Kaffee, den habe ich gebraucht", stand in Kursiv geschrieben unter Emmas Blatt Papier und sie hielt ihr Hand darüber als Belle neugierig zu ihr hinübersah. Emma verstaute es in ihrer Mappe, ohne Belle darauf blicken zu lassen und schielte selbst auf Belles Blatt, auf welchem nur die Worte „Ein schönes Gedicht" standen. Stolz durchsickerte Emmas Körper und sie blickte auf, um in Miss Mills strahlende Augen zu blicken. Irritiert über ihre Aufmerksamkeit wandte sie sich schnell wieder ab und spürte wie die Röte ihr Gesicht ergriff, sie hasste diese Eigenschaft an sich. „Was hat sie bei dir geschrieben?", fragte Belle neugierig wie sie war. „Nur etwas zum Dichter und meiner Wahl", log Emma und bemerkte wie Miss Mills sie beobachtete. „Für die nächste Stunde möchte ich, dass ihr das Gedicht auf Seite 129 lest und mir eure Gedanken dazu aufschreibt. Das wars", sagte Miss Mills und überraschte alle mit ihrer netten Art, die sie heute an den Tag legte. Es waren drei Tage seit dem Aufeinandertreffen im Diner vergangen und Emma fragte sich immer wieder, ob Miss Mills sich wohl mit dem mysteriösen Robin vertragen hatte. Ob sie deshalb dieses bezaubernde Lächeln auf den Lippen trug. Emma wurde aus ihren Gedanken gerissen als alle aufstanden und ihre Sachen zusammenpackten. Eilig tat sie es ihnen nach und sah wie Belle schon durch die Tür ging, weshalb sie einen Zahn zulegte und fast über ihren Rucksack stolperte, der auf dem Boden lag. „Du solltest besser auf dich aufpassen, Emma", spaßte Miss Mills und Emma riss ihren Kopf nach oben, um sich umzusehen. Sie waren allein. Dabei hatte sie gedacht so schnell zu sein. „Irgendwann tust du dir noch richtig weh", meinte ihre Lehrerin kichernd und da war dieses Lachen, welches Emma seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf ging. „I-i-ch", sagte Emma stotternd und erntete eine hochgezogene Augenbraue. „Ja?", fragte Miss Mills, stand auf und ging auf Emma zu, „Du?" Sie bückte sich vor Emma, hob ihren Rucksack auf und hielt ihn ihr entgegen, Emmas Kopf glühte mittlerweile, was vor allem aus der Aussicht lag die Miss Mills ihr bot während sie vor ihr stand. „Danke...ich passe besser auf, versprochen", murmelte Emma verlegen und schulterte ihren Rucksack. Sie erwartete fast schon, sie würde sie auf ihr Verhalten im Restaurant ansprechen, auf ihre Tränen aber Miss Mills ging zurück zu ihrem Pult und packte ebenfalls ihre Sachen ein. „Woher wusstest du welchen Kaffee ich mag?", fragte sie während sie ihre Tasche schloss. „Das könnte ich Sie genauso gut fragen", purzelte es aus Emma heraus und sie blieb wie angewurzelt stehen. „Wie bitte?", fragte Miss Mills und musterte Emma mit ihrem intensiven, faszinierenden Blick. „Na der Kaffee damals...er war mit Zimt...wer mag schon Zimt?", erwiderte Emma eingeschüchtert und spielte mit dem Saum ihres Mantels, um sie nicht ansehen zu müssen. Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht ihrer Lehrerin die langsam auf den Ausgang zuging: „Ich habe einfach eine gute Beobachtungsgabe, Miss Swan."

Evil never looked so good (Swanqueen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt