Du möchtest doch nicht den Drachen erwecken oder ?

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Essos
(Alter: 15)

Es war spät Nachmittags und es fing schon an zu dämmern. Daenerys saß am Tisch im Esszimmer und hörte gespannt zu, wie Magister Illyrio  über die Geschichten Ihrer Vorfahren sprach.

Elaena dagegen stand Draußen im Garten und wirbelte mit einem Stock wild herum. Sie hatte ein paar Tricks bei anderen Schwertkämpfern gesehen und wollte sie unbedingt selbst beherrschen.

„Und so haben deine Vorfahren eine prächtige Stadt wie Königsmund errichtet" sprach Illyrio. Sie sehnte sich nach dieser Stadt. Ihr Zuhause. Der Ort wo sie sich endlich sicher und geborgen fühlt. Wie die Menschen Dort sein mögen? Sind sie freundlich? Wie es wohl Dort aussehen mag?

„Ist es wirklich soo groß?" fragte sie gespannt. „Oh ja, Menschen aus aller Welt kommen dort zusammen, Norden bis Süden, Westen und Osten.

„Ohh und der Thron, man sagt er bestehe aus Tausenden von Schwertern, Prinzessin." Daenerys wollte sich gerade dazu äußern, als Viserys rein stolziert kam. „Ja und genau auf dem, meine geliebte Schwester, werde ich bald sitzen." Verkündete er mit stolz.

„Ja euer Gnaden bald, Ihr müsst euch nur noch ein wenig gedulden." sprach Magister Illyrio und stand auf. „Ich hoffe es dauert nicht mehr lange, denn langsam verliere ich die Geduld." gab er ungeduldig und wütend von sich.

Dany hielt nicht mehr so viel von ihrem Bruder nachdem er sich so drastisch verändert hatte. Ob er es wirklich auf den Thron schaffen würde? Das bezweifelte sie und auch wenn er es schaffen würde, sie könne nicht von ihm behaupten ein guter König zu sein.

„Wo ist Elaena?!" „Oh sie ist mal wieder Draußen im Garten und..." er drehte sich um, Dany und Viserys folgten seinen Blick. „Was macht sie da?! Hol sie sofort her!" Magister Illyrio stand auf und lief los zu ihr.

Nun waren nur noch Er und Dany im Raum. „Viserys..., „ sie schluckte kurz und fuhr fort, „...sie wollte nur ein paar Tricks üben. Sie hat es nicht bö..." sie konnte ihren Satz nicht beenden als er ihr ins Wort fiel. „Du!, „ er kam näher auf sie zu und zeigte mit seinem Zeigefinger auf sie.

Seine Hand zitterte von der ganzen Anspannung und Aufregung. „ Du hast mir garnichts zu sagen! Du bist nur meine kleine Schwester und ich bald dein König also habe mehr Respekt! Du möchtest doch nicht den Drachen erwecken oder?!" nur noch wenige Meter waren ihre Gesichter entfernt und Dany rückte mit ihrem Kopf ein Stück zurück.

Sie schaute auf den Steinboden. Sie wusste was dann passieren würde, sie konnte garnicht mehr zählen wie viele Blaue Flecken sie von ihm hatte. Sie hatte irgendwann aufgehört mitzuzählen.

Sie wusste niemand könne ihr da heraus helfen also musste sie es über sich ergehen lassen. Er umfasste ihr Gesicht mit einer Hand damit sie ihn anschaute. „Wir haben uns doch verstanden oder?!" sie nickte nur leicht und er lies sie ruckartig los.

Sein Oberteil, das durch die ruckartigen Bewegung sich verschoben hatte, richtete er wieder und entfernte sich von ihr. Dany schaute wieder auf den Boden. Sie wollte einfach verschwinden, weglaufen mit ihrer Schwester, einfach irgendwo hin. Überall is es besser als hier.

Sie schaute erst wieder auf, als sie eine vertraute Stimme hörte. „Ich sollte kommen?" fragte Elaena naiv und lief in den Raum hinein. „Wer hat dir erlaubt Draußen so etwas lächerliches zu üben?" er kam näher auf sie zu und Dany wusste genau was gleich passieren würde, daher richtete sie ihren Blick so weit weg wie möglich von den beiden.

The Last Two DragonsDove le storie prendono vita. Scoprilo ora