-- Mein Rockstar Nachbar -- 4 --

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❀❥Shadow❥❀


Wenn er nicht aufhört sich zubewegen, wird er wirklich zu spät kommen. Denn dann ist es mir egal und ich werde mich nicht länger zurückhalten. Fuck! Camir ist mehr als ich mir je erträumt hatte als meinen Hjen. Er ist nicht nur heiß, er kann sich auch verteidigen, auch wenn es bei mir eher das Gegensatz bedeutet. Es macht mich noch mehr an und er weiß es noch nicht mal. Aber wenn er sich weiter so an mir reibt, ist mir seine Prüfung scheiß egal und ich werde mir nehmen was mir gehört. „wenn du nicht aufhörst, kommen wir nie aus dem Bett..."

Bei meinen Worten versteifte er sich und sah mich aus seinen großen blauen Augen an. Am liebsten hätte ich angefangen zu lachen, das verkniff ich mir gerade noch. Mit diesem Ausdruck in den Augen sah er aus wie Bambi. Mein kleiner Bambi. Hmm... das hört sich gut an.

Ich genoss noch einige Sekunden das Gefühl von ihm unter mir, bevor ich mich von ihm runter rollte und aufstand. Scheiß ich brauchte dringend einen Kaffee, oder aber Camir nackt im Bett. Am liebsten unter mir und ich tief in ihm. Dafür war er aber noch nicht bereit. Also musste ich wohl mit Kaffee vorliebnehmen.

Als ich mich zu Camir drehte sah er mich immer noch ungläubig an. „wir müssen bald los, also zieh dich an und ich werde versuchen Kaffee zu finden." Dann drehte ich mich um und verließ sein Zimmer. Wobei ich ihn am liebsten wieder auf sein Bett drücken würde und nicht mehr gehen lassen wollte.

In der Küche wartete Jean schon mit einer Kanne Kaffee auf mich. Er kannte mich zu gut. Das sollte er aber auch. Immer hin ist er mit mir aufgewachsen. „Ich habe nicht mehr mit euch gerechnet."

„Witzig. Ich werde ihn nicht dazu zwingen nicht mehr dorthin zu gehen." Das wollte ich wirklich nicht. Naja vielleicht ein klein wenig, aber ich würde es nicht tun. Immerhin weiß er nicht was er ist, oder was ich bin. Was selten ist, aber wenn man meiner Abstammung folgt, dann war mein Hjen natürlich jemand der nicht wusste was er ist. Deswegen musste ich vorsichtig vorgehen. Und vor allem muss ich meine Schatten unter Kontrolle behalten. 

Dafür war ich aber nicht bekannt. Oder eher habe ich das nie gelernt. Mit meiner Familie aufzuwachsen war nie einfach gewesen, also war es nicht verwunderlich das ich meine Schatten nicht unter Kontrolle hatte.

„er hat danach 3 Monate Ferien..." als würde ich das nicht wissen. Für wen hält er mich eigentlich? Dachte er wirklich ich wusste nichts über ihn? Camir war immerhin der Grund dafür das ich mir auch noch diese scheiß Wohnung über ihnen gekauft hatte, auch wenn meine eigentliche Wohnung in der Hauptstadt war und ein viel besseren stand hatte als dieses Loch hier. Es ist aber nicht für immer, zum Glück. Ich verstand nicht wie Jean es hier jetzt schon so lange ausgehalten hatte.

In diesem Loch passierte aber auch wirklich nichts. Ich bin jetzt schon seit 4 Wochen hier und es war sowas von langweilig. Es gab hier wirklich nichts zu machen. Ich wollte gerade noch was sagen als Camir reinkam.

Anstatt was zu sagen hob ich meine Tasse an die Lippen und nahm einen Schluck, während ich Camir beobachtete. Er ging zu Jean und küsste seine Wange, was mir überhaupt nicht gefiel. Dazu sagte ich aber nichts. Camir nahm sich die letzte Tasse und trank seinen Kaffee schnell aus, bevor er mich ansah. „können wir dann los?"

Ich sah auf die Uhr. Es war gerade mal viertel nach 8 Uhr. Ich würde 15 Minuten zu seinem Campus brauchen. Warum wollte er nur so früh da sein? Ich sah allerdings wie seine Finger zitterten. War er wegen der Prüfung nervös oder wegen mir?

Da ich ihn aber nicht wieder verärgern wollte trank ich meinen Kaffee aus und stellte die Tasse kommentarlos ab, bevor ich mich abwandte und ging. Ich hörte nur wie Camir mir schnell folgte.

Im Fahrstuhl stellte ich mich absichtlich dichter an ihn ran. Mein Blick war geradeaus auf den Spiegel gerichtet, und ließ meinen Blick über Camir im Spiegel wandern. Heute hatte er seine Haare mal nicht gestylt, eher nur schnell mit der Hand durchgefahren. Dazu hatte er ein weinrotes singlet an und ein schwarzes Hemd mit Leder Jacke darüber, dazu eine verdammt enge dunkelblaue skinney Jeans und weiße nikes. Die Hose betonte auf jedenfalls seinen Hintern. Der ja sowieso schon heiß aussah, aber in dieser Hose war er noch mehr betont.

Verdammt wie soll ich das nur durchhalten, wenn er so gut aussieht? Will er mich absichtlich heiß machen? Das sollte er lieber nicht, nicht wenn er wirklich noch zur Schule wollte. Fuck. Ich musste mich wirklich beruhigen.

Als wir endlich unten ankamen, war ich froh das es Winter war und es kalt draußen war. Auch wenn ich die Kälte nicht wirklich spürte. Allerdings hörte ich Camir hinter mit zittern und diesmal wusste ich es das es vor Kälte war.

Ich öffnete ihn die Tür zu meinem matt schwarzen Ford Mustang. Als ich mich zu ihm umdrehte sah er mich mit offener Mund an. „Steig ein sonst wird dir noch kälter Camir." Er brauchte dennoch eine Minute bevor er sich bewegte und sich ins Auto setzte.

Mit einem Grinsen ging ich um den Wagen rum und setzte mich rein. Ich stellte sofort die Heizung an und es dauerte zum Glück auch nicht lange bis das innere warm wurde. „wie kann dir eigentlich nicht kalt sein? Du bist nur in T-Shirt und du zitterst nicht mal? Wie machst du das?"

„ich frier einfach nicht schnell. Keine Ahnung warum." Weil Schatten von Grund auf lieber kaltes Wetter mochten als warmes. Wir sind eben die Dunkelheit. Das wusste er aber nicht und ich wusste auch nicht wie ich es ihm jetzt sagen könnte ohne ihn angst einzujagen. Deswegen sagte ich dazu auch erst mal nichts weiter.

Wie ich schon gedacht hatte, dauerte die Fahrt nicht lange. Als ich vor dem Campus parkte und zu Camir sah, war er wieder total nervös. Ich stellte den Motor ab und nahm seine Hand in meine. Er biss nervös auf seine Unterlippe, bis er verzweifelt zu mir sah. „Du schaffst das. Wie ich dich einschätze schaffst du das locker."

„Da bin ich mir nicht so sicher." Wieder knabberte er an seiner Unterlippe. Am liebsten würde ich selbst in seine volle Unterlippe reinbeißen.

Ich beugte mich vor und biss in seine Unterlippe, nur weil ich nicht anders konnte. Seine Atmung beschleunigte sich. Langsam leckte ich darüber bis ich meine Lippen auf seine drückte und weiter über seine Unterlippe leckte, bis er seine Lippen für mich öffnete. Er schmeckte nach Kaffee aber auch nach Zahnpasta und noch irgendetwas, das ich nicht beschrieben konnte. Aber ich wollte mehr davon.

Als ich merkte wie meine Sinne sich verstärkten und mein verlangen wuchs, löste ich mich von seinen Lippen. Ich lehnte meine Stirn an seiner und spürte seinen beschleunigten Atem an meinen Lippen. Am liebsten würde ich ihn einfach weiter küssen, aber das ging im Moment noch nicht. „Du solltest jetzt gehen, sonst kommst du doch noch zu spät."

„ja... danke fürs fahren?" unsicher sah er mich an.

Ich grinste und küsste noch mal seinen Mund bevor ich mich endgültig von ihm löste. „Ich warte hier, bis du fertig bist."

„das musst du nicht... es wird eine ganze weile dauern." Das war mir ziemlich egal wie lange es dauern würde. Ich würde dennoch warten.

„lass dir von mir aus zeit. Ich werde hier auf dich warten." Und das war mein letztes Wort in dieser Sache. Seufzend sah er mich an. Camir wusste auch das er mich nicht umstimmen konnte. Er seufzte noch mal und stieg dann aus. Bevor er ausgestiegen war, grinste ich ihn noch mal an und hob beide Daumen. Er musste lachen und das war mein Ziel. Er schloss die Tür und ging dann ins Gebäude.

Jetzt konnte ich doch noch ein paar Stunden Schlaf nachholen, bevor er fertig sein würde.

Mein Rockstar Nachbar MxMWhere stories live. Discover now