Kapitel 4 'Ende 1 Teil'

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Ein lautes Hupen riss mich aus meiner vernarrten Panik, weiter zu laufen. Erschrocken hob ich die Hände hoch, um mich zu schützen vor dem Aufprall, doch es geschah etwas ganz anderes. Stille trat ein, wo Lärm hätte sein sollen. Vorsichtig öffnete ich die Augen um zu sehen, was nun passiert war. Hatte ich sowas wie einen Schutzengel ? Aber nein. Vor mir war immer noch das Auto, mit dem Autofahrer, der seinen Mund weit aufgerissen hatte, vor Schreck.... und wahrscheinlich zum Fluchen. Aber bewegte sich nicht, so wie der Rest um mich herum. Alles war wie eingefroren... nur der Wind flüsterte sein Lied in mein Ohr, oder war das wer anders ? Don't let me down...
Da war wieder diese Stimme... was war hier los? Wieder kam eine sanfte Briese und schmiegte sich wie eine Zweite Haut um mich. Dann geschah es ganz deutlich und die Worte waren klar. Don' let me down....
Mein Körper machte ein Schwung-Bewegung mit der Hüfte, damit beschrieb er abwechselnd einen Kreis auf jeder Seite. Dazu kamen die Arme, die sich vor und zurück zogen wie eins mit meinem Körper der nun komplett in Bewegung, mit der Melodie des Windes, der dazu auch noch meinen Körper zu kontrollieren schien. Crashing ...hit a wall
flüsterte mir die Stimme wie ein Befehl zu, das einem Gebet glich. Alles begann sich in meinem Umkreis mit zu bewegen, selbst die Autos hüpften auf und ab, während ich mit im Einklang der Musik vom Wind war. Keine Gedanken konnte ich mehr fassen, es war nur noch dieser Wille da, mich zu bewegen und auf das zu hören, was mir der Wind zuflüsterte. Eindeutig hatte der Wind oder viel mehr die Worte, meinen Körper und Willen im Griff, doch es war mir egal. Er konnte alles mit mir machen was er wollte.
Ein hämisches Grinsen trat in mein Gesicht, doch das letzte kleine Fünkchen an Willen schrie, aber dafür war es zu spät. Ich hob meine Arme hoch, um all die Kraft in mir aufzunehmen, um dann mit einem gewaltigen Stoß die Arme nach Vorne preschen zu lassen. All die Kraft die ich gerade noch hatte, wich aus all meinen Gliedern und glich schon fast einem Orkan, der tollwütig auf alles zuraste und vernichtete. Autos bewegten sich das letzte Mal und explodierten, Straßen splitterten auf und die Wasserhydranten wurden weg geschleudert. Alles was in meiner Nähe war, wurde zerstört, sogar Menschen.
Ein Zittern ergriff meinen Körper mit voller Wucht und zwang mich in die Knie. Diese Wucht war der Schock über das was ich getan hatte. Unschuldige getötet.... an meinen Händen klebt Blut, von Menschen die noch ein ganzes Leben vor sich hatten.....und ich habe es einfach zerstört, mit Vergnügen sogar. Was ist nur in diesen paar Stunden mit mir passiert? Warum habe ich das getan? Wieso bin ich damals so faul gewesen und habe die Gasse nicht umgangen???
Weil du mir gehörst, liebe Neila
Diese Stimme war wieder da und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken, doch nun bin ich an der Reihe. Verpiss dich aus meinem Kopf! Lass mich in Frieden, ich werde dir niemals gehören!". Ein leises Lachen war zu hören. Damit wurde ich nur umso rasender und ich spürte schon wie mein Kopf rot wurde durch die unterdrückte Wut. Nur noch knapp beherrschte ich mich und rief: Zeig dich mir du Scheusal, wenn du dich traust!". Forderst du mich hier mit gerade heraus, Kleine?

Stockend atmete aus. Viel hatte ich sowieso nicht zu verlieren. Nur meine Freundinnen, die zugegebenermaßen sowieso keine richtigen Freunde waren. Meine Eltern sind gestorben, bei einem Autounfall und Geschwister habe ich nicht. Und ich bin vor paar Minuten zu einer Massenmörderin mutiert. Also was solls?

Bereit zum Kampf stellte ich mich hin und Brüllte: Zeig dich nun endlich, bevor ich Oma werde!". Erschrocken wich ich ein paar Schritte zurück, denn vor mir Brannte ein riesen Lagerfeuer auf einmal... nur ohne Holz. Fuck... jetzt komme ich doch noch in die Hölle, dachte ich mir.
Aus den Flammen stieg ein Mann um die 19- 20 Jahre und ca. 1.90m groß. Er hatte Rabenschwarzes aber glänzendes Haar und Smaragdgrüne Augen mit Goldenen Sprenkeln . Mir stockte der Atem, obwohl ich ihn noch gerade anschreien wollte...
Was ist nur los mit mir? Und schon wieder stelle ich mir diese Frage und weiß keine Antwort darauf. Seine Augen funkelten mich amüsiert an und dabei trat ein hinterlistiges Grinsen auf sein Gesicht. Da ich keine Anstalten machte mich zu bewegen, ging er diese 2 Schritte auf mich zu, so dass wir nur paar cm voneinander entfernt waren. Gefährlich langsam beugte er sich zu mir nach unten, was mich schlucken ließ, denn ich spürte seinen Atem auf meinen Wangen. Nun sah er mir direkt in die Augen und fragte: Hast du Angst vor mir, kleine Neila?". Innerlich gab ich mir eine Schelle doch ich brachte nur ein: Nein" heraus. Da er mir wirklich keine Angst machte, eher das ganze Gegenteil. Ich fühlte mich so Wohl in seiner Nähe, dass ich am liebsten diese Lücke geschlossen hätte und mich an seinen heißen musklolösen und gut aussehenden Körper geschmiegt hätte. Doch ich durfte nicht. Zu viel Leid, hatte ich dank ihm angerichtet. Innerlich kämpfte ich mit mir, aber ich muss. Starr richtete ich meinen Blick in seine Augen und bereute es schon sofort... aber ich darf nicht nachgeben. Amüsiert zieht er eine Augenbraue hoch und schaut mir ebenfalls in die Augen, doch leider viel unantastbarer, als würde die Welt ihm gehören. Ich riss mich zusammen: Wieso hast du mich so etwas machen lassen?" frug ich mit einer erstaunlich festen und bitteren Stimme. Er kam noch näher sodass er mich nun ganz berührte. Zischend zog ich die Luft ein und trat schnell einen Schritt zurück. Zumindest wollte ich das, doch er griff meine Handgelenke und hielt sie fest, aber nicht schmerzhaft. Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter. Geradeaus frug ich ihn: Was bist du?". Er kam meinem Ohr sehr nah und flüsterte: Der, der all das hat passieren lassen. Vom Orkan hin bis zu diesem kleinen Massaker und wieso? Weil du mein Besitz bist, seit du durch diese Gasse gegangen bist". Völlig überwältigt sah ich ihn an. Das meint er doch nicht ernst oder? Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. Wieso sollte er, der Typ der aus den Flammen gekommen ist, es nicht ernst meinen. Er fuhr fort: Deine Eltern haben mit mir einen Vertrag damals gemacht und ihn nicht eingehalten, somit mussten sie bestraft werden und damit bist du ins Spiel gekommen". Geschockt riss ich die Augen auf, doch es interessierte ihn nicht. Heute hast du dich als mein Spielzeug bewiesen und wirst nun mit mir kommen". Sofort wollte ich mich von ihm lösen, doch er hatte immer noch meine Handgelenke umschlossen. Nanana, du gehst erst wenn ich es dir erlaube, Neila" und ließ dabei meinen Namen so wunderschön klingen, doch ich riss mich trotzdem los und schrie: Niemals, du bist doch krank!". Eindeutig ließ er mir diesen Vorsprung und wollte spielen, aber nicht mit mir. Die nächste Ecke kam und plötzlich stand er wieder da. Mir blieb keine Zeit um zu stoppen und erwartete schon den Zusammenprall, doch federleicht fing er mich ab und ließ mich im Brautstyle in seine Arme gleiten und dann dieser Geruch.... .Für einen kurzen Moment dachte ich etwas wie Trauer und Verständnis in seinen Augen gesehen zu haben, doch so schnell war es wieder weg. Neila, du hattest nie eine Wahl, doch ich werde dich in mein Reich nehmen und zu Meinem machen". Daraufhin beugte er sich schon vor und seine sanften und vollen Lippen berührten meine. Völlig überwältigt mit dem was geschah ließ ich es zu. Seine Zunge glitt bestimmt aber sanft in meinen Mund und mich erfüllte ein herrlicher Geschmack. Immer mehr drivtete ich ab eine andere Welt bis meine Augen sich nicht mehr offen halten konnten . Bald wirst du alles verstehen meine Neila und mir hoffentlich verzeihen. Doch bis dahin muss ich das tun" hörte ich noch seine letzten Worte und erschlaffte in seinen Armen, mit diesem wunderbaren Geruch.

Und ich bin es wieder.. habe schon fast eine richtige Kriese bekommen, weil Wattpad gesponnen hat... Anregungen und Kommentare sind immer erwünscht. Danke fürs lesen und bis baaaaaaald ;)

~Running out of life~Where stories live. Discover now