Kapitel 6

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POV: Suna

Der Schweiß lief mir an den Schläfen herab, mein Atem ging stoßweise. Blocken, ausweichen, kicken, zur Seite springen, attackieren. So lief es nun schon seit 3 Stunden. Seit dem ich wieder wach bin, sind 2 Wochen vergangen. Meine Erinnerungen sind wieder zurückgekehrt, noch sonnst etwas. Weder weiß ich ob das gut ist oder nicht. Das einzige was ich weis ist, dass ich kämpfen muss. Mein leben ist nicht mehr wie früher, hat man mir erzählt. Anscheint bin ich sowas wie mutiert. In etwa altes Leben gegen neues mit neuen Kräften und coolem Aussehen, jedoch auch gegen alle Erinnerungen an mein altes Leben. Nun bin ich hier um mein Schicksal zu erfüllen... ja, wie fast in jedem kitschigen Film. Müsste ich dann nicht aber ein Typ sein, um meine Prinzessin zu retten.. oder so ? Naja eigentlich glaube ich diesen Jungs hier kein Wort, aber ohne Training komme ich hier nicht weg. Also sind sie selber Schuld, wenn sie aus mir eine Waffe machen. Doch leider klappt das nicht so, wie ich gehofft habe. WUMS
Mit einem Keuchen knalle ich auf den Boden und balle meine Hände vor Wut zu Fäusten. Das ist jetzt schon bestimmt das 10 Mal, dass ich zu Boden geschickt werde. Doch nicht mit mir. Schnell rappele ich mich auf und stürme auf ihn zu, um ihn umzuwerfen. Doch er nutzt meinen Schwung aus, weicht mir aus mit einer Drehung um sich selbst, packt mich an beiden Armen und wirft mich zu Boden. "Argh" mir einfährt ein wütendes Keuchen. Sofort will ich wieder aufstehen, doch da dreht sich alles. Dieser Mistkerl. "Du darfst dich nicht von deiner Wut auf mich leiten lassen. Diese zerstört all deine Kontrolle über dich selbst und wie du weist ist Kontrolle Macht" sagte er. Mit dem Mund äffte ich seine Worte schon nach, die er jedes einzelne mal beim Training sagte. Mein "Trainer" heißt Luke. Er ist ein Oberschlaumeier, aber des zweitbeste Kämpfer hier. jetzt fragt ihr euch sicherlich Wer ist der Beste? Tja, das ist unser oder eher gesagt deren "Anführer". An dieser Stelle verdrehe ich immer die Augen, denn mal im Ernst, Anführer sind nur Typen die auf Macho machen, aber dann nichts in der Birne haben. Doch so schnell werden die nicht mit mir fertig. Aus dem Liegen springe ich gekonnt auf (dazu habe ich ewig gebraucht, um das zu lernen), begebe mich in Kampfposition und zwinkere Luke zu. Plötzlich fällt mir was mega gutes ein. Ich setze ein total schockiertes Gesicht auf und rufe:" Luke! Da steht Dux Vox!". Erschrocken dreht er sich um, nach dem angeblich dort stehenden Dux Vox. In dem Moment schleiche ich mich langsam an und dann springe ich ihn von Hinten an. Luke ist völlig aus dem Gleichgewicht und stürzt wie ein Baum um. Rechtzeitig springe ich noch von ihm runter, rolle mich ab und lande wie ein Meister. "So wer ist jetzt außer Kontrolle?" frage ich mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen und grinse ihn frech an. Luke kratzt sich verlegen am Hinterkopf und blickt an mir vorbei. Hinter mir höre ich ein Räuspern, das mich langsam aber sicher umdrehen lässt. Entgegenblickten mir Smaragdgrüne Augen mit Goldenen Sprenkeln, über die rabenschwarzes Haar fiel. Sofort verengte ich meine Augen zu Schlitzen und fauchte: "Was willst du hier Vox?" und ließ seinen Namen wie eine Beleidigung klingen. Kurz sah man einen Funken von Wut, Verachtung und Verzweiflung aufflammen, doch zum Schluss siegte die Verachtung. Höhnisch und provozierend sah er zurück: "Was will ich wohl hier kleine Suna? Das alles gehört mir, so wie du mir auch eines Tages gehören wirst." KLATSCH Noch bevor er diesen Satz zu ende gesprochen hatte, hatte ich mit einer Hand ausgeholt und seine Wange getroffen, die jetzt ein roter Handabdruck schmückte. zufrieden grinste ich und nun sah ich ihn herausfordernd an. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatte er meine Hände gepackt und sah mich vor Wut strahlenden Augen an. Nein, ich übertreibe nicht. SIE STRAHLEEEEN . Ok, nicht die Fassung verlieren. Plötzlich durchzuckten mich Bilder von einer Braunhaarigen Frau und Flammen um sie herum. Überall hörte man Schmerzensschreie. Auf jeden Bild war sie, es waren wie Erinnerungen, aber nicht meine. Gefühle übermannten mich, so intensiv wie ich sie noch nie vorher gespürt habe. Schreiend riss ich mich aus seinen Händen und drückte meine Hände auf meine Ohren, in der Hoffnung, dass die Schreie vergehen würden. Doch es wurde nur schlimmer. Die Schmerzensschreie und Emotionen von so vielen Menschen, zwangen mich in die Knie. Fassungslos sahen mich Luke und Vox an, doch sie konnten nichts machen, denn es war zu spät für Hilfe.

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⏰ Last updated: Jul 26, 2020 ⏰

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~Running out of life~Where stories live. Discover now