Epilog

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Die Hochzeit, und natürlich auch die Nacht von dieser, lag nun schon sicherlich zwei Jahre zurück. Sie waren nach Sibirien gezogen.

"Otabek! Bitte!"

"Yuri! Wir beide wissen, dass ich ein grauenhafter Vater wäre!"

"In der Hochzeitsnacht warst du noch vollkommen überzeugt, du Lügner!"

"Da war ich Sturz-besoffen, Yuri! Du mochtest den Champagner ja nicht!" Ein Seufzen entfloh dem Schwarzhaarigen, worauf eine bedrückte Stille folgte.

"Bitte, Otabek! Ich will eine Familie mit dir!"

Das kleine Haus war seit kurzem häufig von fröhlichem Kinderlachen erfüllt. Die Ehepartner waren durchaus erfolgreich in ihrem Beruf, doch etwas hatte ihnen schlussendlich doch gefehlt. So haben sie ein kleines Mädchen adoptiert, welches gerade glücklich durch die Gänge flitzte. Hinter ihm Yuri, welcher als Mutter noch ziemlich überfordert war. Otabek hingegen, hatte ein leichtes Spiel. Mit Leichtigkeit nahm er das schwarzhaarige Mädchen auf den Arm. "Du musst doch auch nett zu ihm sein...", ermahnte er das kleine Kind, um dem Blonden darauf einen kurzen Kuss auf die Lippen zu geben. Vorsichtig streichelte dieser den Kopf seiner Tochter, als es klingelte. "Ich geh schon", meinte er mit einem Seufzen. Unten angekommen, machte er auf. Vor ihm standen Nikolai und Viktor. Glücklich strahlten seine Augen, als er den alten Herren ansah. Er hatte seinen Großvater schon eine ganze Weile nicht gesehen, dafür tischte man ihm Viktor umso häufiger auf. Dieser rief ihn auch gefühlte zwanzigmal pro Tag an, . Bei seinem Großvater war das schwieriger, denn das Internet in dem Dorf, wo dieser wohnte, war mehr als beknackt. "Kommt doch erstmal rein", grinste er, während sein Körper sich umwand. Im Handumdrehen saßen sie alle am Tisch. "Onkel Viktor!", rief das kleine Mädchen überglücklich aus. Sie sprang auf ihn und umarmte den Silberhaarigen. Misstrauisch sah die Schwarzhaarige zu dem alten Mann, welcher Otabek freudig anlächelte. Er war stolz auf seinen Enkel, welcher nun kein Workaholiker mehr war, sondern Teil seiner eigenen Familie. "Na komm Ayu", sprach der Russe mit sanfter Stimme, worauf das Kind seine Hand ergriff und schüchtern zu dem Unbekannten aufsah. "Wie kam es dazu?", fragte dieser mit ruhiger Stimme. "Yuriii", lachte der Schwarzhaarige, worauf der Jüngere errötete. "Du wolltest ein Kind!?", schrie Viktor, was zu einer peinlichen Stille führte.

Ja, Yuri wollte ein Kind. Aber er selber konnte ja schlecht schwanger werden, also blieb ihnen nur die Adoption. Nachdem Ayu und Nikolai sich immer näher gekommen waren, um nach kurzer Zeit auch etwas zu spielen, tauchte Potya ebenfalls auf. Die Katze war nun auch nicht mehr die Jüngste, aber sie war glücklich, auch wenn durch das Kind mehr Trubel in die Familie kam. Das Haus stand außerhalb einer kleinen Stadt, allerdings besaß diese eine Eishalle, weshalb beide entschieden es sei der perfekte Ort. Sollte es ihnen später doch zu langweilig sein, könnten sie ja umziehen, dass Geld war wohl ihre geringste Sorge. Viel größer war die Angst, dass ihr frisch adoptiertes Kind sie nicht mögen würde, gar abstoßend finden würde. Doch alles lief in Butter, weshalb sie auch die restliche Zeit glücklich ihr Leben lebten.

Nie würden sie ihre Vergangenheit vergessen, aber ebenso stand ihnen noch eine ganze Zukunft bevor.





Nachwort:

Lange habe ich mich mit dieser Geschichte beschäftigt. Manchmal saß ich weinend vor meiner Tastatur, weil ich die Emotionen der Person genau gespürt habe, wie sie es tat. Erinnerungen kamen bei mir hoch, aber genauso konnte ich auch neue Erfahrung sammeln. Diese Geschichte ist ein Fortschritt in meinem Hobby, da diese die erste war, wo ich begann auf Satzstellung und Rechtschreibung zu achten. Sicherlich wird dies nicht meine letzte Otayuri sein, aber gerade durch diese wurde ich -schätze ich- zu dem was ich jetzt bin. Diese Geschichte, hat Leute zu mir geführt, hat sie lesen lassen und möglicherweise entschieden sich genau diese Leute auch dazu, mein Konto anzusehen. Viel Zeit ist seit dem Prolog  ersten Kapitel verstrichen, doch von dem letzten bis zum Epilog sind es nur wenige Minuten.

Ich möchte mich hier offiziell bei allen bedanken, die diese Geschichte gelesen haben. Natürlich steht Feedback immer noch offen ^^


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