Ruby, oder wie sie für die meisten bekannt ist als Desire, hat den Auftrag erhalten den Mörder Red Hood zu fangen und fest zu nehmen. Jedoch endet Rubys Mission nicht so wie sie es sich erhofft hat.
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Gotham ist ein dreckiges dunkles Loch. Die, die die Chance haben zu gehen kommen freiwillig nicht mehr so schnell zurück. Jason Todd war weg, tot um genau zu sein. Aber in Gotham ist jeder niemals lange tot. Es gibt unterschiedliche Arten wie sie von den Toten wiederkehren. Doktor Hugo Strange machte einen auf Frankenstein, während Jason dank Ra's al Ghul und Talia al Ghul wieder zurück ins Leben gekommen ist. Seitdem ist er untergetaucht. Ruby Prymore soll ihn aufspüren und festnehmen. Sie weiß nicht wer unter der Maske steckt, keiner weiß es nicht einmal ihr Auftragsgeber Batman höchst persönlich. Bruce will nur Ordnung in Gotham. Er kann nicht zulassen das ein Möchtegern "Held" mit roter Maske Gothams Straßen räumt und dabei ein Blutbad hinterlässt. Ruby, alias Desire, soll sich um das Problem kümmern. Er hat es versucht selbst in die Hand zu nehmen, jedoch war ihm Red Hood immer einen Schritt voraus. Desire ist flink, klein und schnell, man(n) sollte sie nicht unterschätzen, das hat Bruce in einigen Trainingsstunden mit ihr gelernt.
Ruby sitzt auf der Reling und starrt in die Tiefe, genau genommen in eine Gasse wo sich zwei Männer gerade Informationen austauschen. Sie weiß nicht für was oder für wen. Sie weiß nur das sich Red Hood hier wo herumtreiben muss. Ruby ist sehr stolz auf ihre Arbeit. Sie wusste das es schwer wird ihn aufzuspüren. Er ist wie ein Geist, taucht auf, wenn was passiert und verschwindet, wenn es zu en de ist, als wäre er nie dagewesen. Doch Ruby hat ihn aufspüren können und jetzt wartet sie. Wenn sie genauer darüber nachdenkt wartet sie schon zu lange. Er sollte längst da unten sich mit diesen Typen herumschlagen und-
Ihre Gedanken werden unterbrochen, als sie einen kreisförmigen Gegenstand gegen ihren Hinterkopf gepresst bekommt. Sie zuckt zusammen, dreht sich aber nicht um. Sie weiß das er es sein muss. "Suchst du nach jemanden?" Fragt eine männliche, durch eine Maske gedämpfte Stimme. "Möglicherweise." Antwortet sie und packt ruckartig die Pistole. Sie spürt den Wiederstand der Waffe, als Red Hood abdrückt, doch die Kugel trifft nicht sie, sondern die Wand des Gebäudes gegenüber ihnen. Desire dreht sich schwungvoll um und gibt ihm einen Tritt in sein Unterleib. Der maskierte Mann weicht einige Schritte zurück und lädt seine Waffe erneut, doch Desire ist schneller und duckt sich vor der Kugel, als sie mit einem weiteren Tritt ihm die Waffe aus der Hand schlägt.
"Du magst gut im Kämpfen sein, aber deine spionasche Fähigkeiten sind Lächerlich." Spottet Red Hood. "Hast du allen Ernstes erwartet, dass ich mich um diese zwei einfachen Drogen Dealer kümmere, wehrend am Dach des Gebäudes jemand auf mich wartet?" Fragt er und Ruby ist sich sicher, dass er unter der Maske grinst. Sie antwortet ihm nicht und geht direkt auf einen weiteren Angriff los, als sie ihren Stab, welcher ähnlich dem von Nightwing ist, zückt. "Ich soll Sie festnehmen und das werde ich auch tun." Erklärt sie nur knapp. "Oh, ja? Mit was Kleine? Mit diesem Stöckchen?" Desire fletscht ihre Zähne und läuft auf ihn zu. Ihr Stab hoch gehalten bereit ihn damit zur Strecke zu bringen, als sie sich zu seiner Überraschung duckt und sich gegen seine Beine wirft, was ihn aus dem Gleichgewicht bringt und er zu Boden fällt. Doch es fällt ihm nicht schwer ihren Stab an sich zu reißen und ihr damit eins überzuziehen.
Ruby stolpert von ihm weg und drückt einen kleinen unscheinbaren Knopf auf ihrem Handgelenk. Dieser löst aus, dass ihr Stab durch Magnetwellen wieder zurück zu ihr kommt und zu Red Hoods überraschen tut er das auch. Er wird ihm aus seiner Hand gerissen, als er zurück zu seiner Besitzerin fliegt. Diese richtet sich ebenfalls auf. "Du gibst nicht so leicht auf was Kleine?" Ruby schüttelt nur ihren Kopf und rennt auf den groß gewachsenen Mann zu. Dieser blockt ihre Schläge mit dem Stab gekonnt und erwischt sie sogar ein paar Mal. Doch so klein zu sein hat auch seine Vorteile. Mit Leichtigkeit duckt sie sich, schlüpft zwischen seinen Beinen hindurch und schlägt ihm von Hinten mit ihrem Stab gegen den Hinterkopf. Kurz überrascht durch den plötzlichen Schlag bemerkt er erst nicht, dass sie auf ihn zu rennt. Erst als sie sich auf seine Schultern schwingt und ihre Hände dorthin legt wo seine Augen durch die Maske schauen können. Er Sieht nichts mehr. Desire grinst triumphierend und versucht seine Maske von seinem Kopf zu ziehen, als er plötzlich seine Hände auf ihre Beine legt, sich nach vorbeugt und das leichte Gewicht auf seinen Schultern von sich zieht. Sie fällt mit ihrem Rücken zuerst auf den Boden und ist in binnen weniger Sekunden unter ihm vergraben, als er ihr ein Kurven-förmiges Messer an die Kehle hält.
"Spaß vorbei." Knurrt er und schlägt mit seiner Faust gegen ihren Wangenknochen mit so einer Wucht, dass es ihre Maske verschiebt und ihr ein unschöner Schrei entkommt. Ehe sie sich versehen kann schließt sich seine Hand um ihre Maske und zieht ihr diese vom Gesicht. Red Hood hält inne und betrachtet ihr entblößtes Gesicht. Sie ist hübsch, vielleicht etwas jünger als er. Da wo seine Faust ihren Wangenknochen getroffen hat bildet sich bereits ein großer rot-blauer Fleck und ein Teil ihrer vollen Lippen ist aufgesprungen und blutet. "Wer hat dich angeheuert?" Fragt er und drückt sein Messer fester an ihren Hals, was ihr einen Laut entweichen lässt, welcher sich sehr unwohl und schmerzhaft anhört. "Als ob ich dir das sagen würde." Red Hood steckt das Messer zurück in seine Jackentasche und legt stattdessen seine Hand um ihren Hals. Er drückt zuerst nur leicht zu, übt aber immer mehr Druck aus. Er ist etwas verwundert das sie ihn jetzt auch duzt. Immerhin war sie anfangs noch so höflich mit ihrem Sie. Desire ist viel zu höflich, gute Manieren, sie hat ein eigenartig bekanntes Kampfmuster. Dann macht es bei ihm Klick.
"War es Batman?" Fragt er, obwohl er die Antwort bereits kennt. Desire versucht ihren Kopf zu schütteln. "Richte der großen Fledermaus aus, dass er nicht seine adoptierten Kinder in die Sache reinziehen soll." Nach Luft ringend legt sie ihre Hände um seine und versucht sich von ihm los zu ziehen. Ihre Augen beginnen zu Tränen und werden immer größer, als sich seine Hand fester um sie schlingt und ihr alle Wege, um zu atmen abschnürt. "I-ich-" bekommt sie schwer heraus. Red Hood lässt von ihr ab und schaut sie abwartend an als sie schwer hustet und sich unter ihm windet. "Ich bin nicht adoptiert." Bringt sie schließlich heraus und atmet schwer ein.
"Aber du bist es, oder?" Diese Frage lässt ihn entsetzt erstarren. "Du kennst ihn." Ruby grinst und legt ihre Hand auf die Seite seiner Maske. Er lässt es zu und er weiß nicht wieso. Auch wenn er ihre zarte Hand nicht wirklich spürt ist es eigenartig beruhigend. "Bullshit." Zischt er schlägt ihre Hand weg. Wie kann er nur zu lassen das sie, ein einfaches Mädchen, in seinen Kopf gelangt. Er steht auf und geht auf seine Pistole zu, welche er vom Boden aufhebt und verstaut. "Versuch erst gar nicht mich noch Mal auf zu spüren Kleine, ich will dich nicht töten müssen." Lächelt er leicht und hilft ihr auf.
"Ich wusste nicht, dass du eine Nette, Seite hast." Knurrt sie und reibt sich leicht über ihren Hals. Ihr ganzer Kopf summt und dröhnt vor Schmerzen. Sie muss unkonzentriert gewesen sein, sonst wäre Red Hood nie so weit gekommen. Jason schluckt, sie ist bereits in seinem Kopf angekommen. Nachdenklich hebt er ihren Stab an. Er mustert ihn kurz ehe er ihn mit einer enormen Kraft gegen sein Knie schlägt und diesen in zwei bricht. "Die habe ich nicht, nicht mehr." Damit springt er auf die Feuerleiter und verschwindet. Ruby sammelt ihren Stab ein, wohl eher gesagt nun zwei Stäbe. Sie kann sich nicht erklären warum er das getan hat. Schmerzhaft humpelt sie zu der Türe, welche das Stiegenhaus mit dem Dach verbindet. Sie hat keine Motivation und keine Kraft die Feuerleiter runter zu klettern, auch wenn es schneller wäre.
Ruby hält sich den Eisbeutel auf ihre Wange, um die Schwellung zu lindern. Das kühle tut erstaunlich gut. Sie klappt ihren Laptop auf und öffnet Google. Schnell gibt sie den Namen Jason Todd ein. Sie weiß, dass er tot ist, wie er gestorben ist und wie sehr Bruce darunter leidet. Doch sie könnte das Gefühl nicht loswerden das Red Hood etwas mit Jason Todd zu tun hat. Sie schüttelt nur müde ihren Kopf. Was hat Jason Todd zu verbergen? Die Frage stellt sie sich im Laufe der nächsten Tage öfters. Selbst dann als sie beobachtet wird. Sie wusste das Red Hood manchmal auf ihrem Balkon sitzt und sie beobachtet, aber was soll sie den machen?
