15. KAPITEL

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-RYOTA'S SICHT -

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-RYOTA'S SICHT -

Iwaizumi und ich erreichten die Schiebetür meines Zimmers. Dem gesamten Weg über hielt er meine Hand fest und ließ sie nicht einmal los, obwohl es noch Sachen gab, die zwischen uns unausgesprochen waren. Ich stellte mich neben ihn und schaute hinab auf unsere Hände. (Wie gern würde ich diesen Moment einfrieren.), ging es mir durch den Kopf und ich strich mit meinen Fingern über seinen Handrücken. Mein Blick wanderte wieder hinauf zu Iwaizumi, damit ich in seine dunkelbraunen Iren schauen konnte. Wir verloren uns erneut in den Moment und keiner machte irgendwelche Anstalten, um dies zu ändern. Ungeachtet davon, dass seit mehreren Minuten keiner von uns etwas sagte, empfand man die herrschende Stille nicht als unangenehm. Ich konnte in seinen Augen eine Wärme und Zuneigung sehen. Mein Herzschlag wurde schneller und meine Hände fingen durch die Aufregung und die körperliche Hände zu ihm an zu schwitzen. Dennoch war es mir bewusst, wie schön auch der Moment gerade sei, dass es bereits Mitten in der Nacht war und die anderen schliefen. Ich versuchte die passenden Worte zu finden. Ich sprach zu Iwaizumi: "Äh, Iwaizumi.. ich denke mal, ich muss langsam ins Bett." und mied seinen Blickkontakt. Iwaizumi brummte und verfestigte seinen Druck um meine Hand. (Möchte er etwa nicht, dass ich gehe?), kommentierte ich sein Verhalten und richtete meinen Blick wieder auf dem Vizekapitän. Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen und eine Wärme mir ins Gesicht stieg. "Danke, dass du mich begleitet hast. Es war se-e-hr schö-ön.", stotterte ich vor mir her und lächelte ihn an. "Fand ich auch.", antwortete mir Iwaizumi und kam mir etwas näher. "Können wir uns morgen wieder alleine treffen?", flüsterte er mir ins Ohr und entfernte sein Gesicht bis er mir wieder direkt in die Augen sehen konnte. Ich nickte als Bestätigung und schaute auf dem Boden. Ich fühlte die leichten Vibrationen seiner tiefen Stimme noch immer auf meiner Haut und sein Klang wiederhallte stätig in meinem Kopf. Ich schluckte. Ich schaute wieder hinauf und ließ seine Hand los. "Wir sehen uns morgen, Iwaizumi. Schlaf gut.", verabschiedete ich mich von ihm und gab ihm einen leichten Kuss auf seine Wange. Mein Kuss schien ihn etwas überrumpelt zu haben, da er seine Augen weiter aufriss. Ich entfernte mein Gesicht und sah wie Iwaizumi die Stelle, wo ich ihn küsste, mit seinen Fingern berührte. Ich lachte leise, da ich seine Reaktion süß fand. Ich schob die Schiebetür zur Seite und schenkte Iwaizumi einen letzten Blick, bevor ich für die Nacht in mein Zimmer verschwand. Als ich die Schiebetür verschloss und darauf wartete bis Iwaizumi in seinen Saal verschwand, rutschte ich mit dem Rücken an der Tür auf dem Boden. Mir schossen die letzten Momente durch den Kopf und rekonstruieren sich vor meinem geistigen Auge. Ein "Oh Gott!!" stieß ich aus und klatschte mit voller Kraft meine beiden Hände gegen mein Gesicht. In diesen Augenblick wurde mir klar, was ich da gerade getan hatte. Reue empfand ich nicht. Eher eine gute Mischung aus Scham und Freude. Mein Körper produzierte anscheinend zu viele Hormone, da ich auf die vorherige Situation nicht klar kam. Ich wuschelte mir über den Kopf und raufte mir die Haare: (Ist das gerade wirklich passiert oder bin ich auf dem Hinweg zur Cafeteria einfach hingefallen und habe mir dabei den Kopf kräftig aufgeschlagen?). Ich fühlte seine Körperwärme nach wie vor noch auf meiner Haut, die er zuvor berührte. (Wie soll ich ihn morgen, denn bitte übertreten? Ich habe mich jahrelang von sowas ferngehalten, da ich das eine Zeit lang als bescheuert empfand. Aber jetzt bemerke ich, wie mich das jetzt einholt.. Überreagieren alle Leute bei ihren ersten Erfahrungen so oder bin ich einfach nur seltsam? Ohje.), verfiel ich im Inneren in Panik und ließ meinen Kopf auf meine angewinkelten Knie sinken. (Aber etwas positives hat es... ich ende immerhin nicht als unberührte Katzenlady. ), lachte ich mich selber aus und versuchte mein Scham mit Sarkasmus gegenüber zu treten. "Ich bin echt ein Krüppel, was Liebe betrifft.", sagte ich über mich selber und stand auf, um meinen Futon aufzusuchen.

DIE MELODIE DES HERZENS | HAIKYUU!!Where stories live. Discover now