Chapter twenty-one ❤

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RobinHood
Das war unglaublich Copp. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl deine Hände auf meinem Körper zu spüren. Dein Stöhnen ist der Wahnsinn. Es war so intensiv.

Copperfield
Ja das war es. Ich habe jede Sekunde genossen. Du bist wunderschön. Und heiß. Geht es dir gut?

RobinHood
Ja. Es geht mir gut. Sehr sogar.

Copperfield
Ich will ehrlich sein.

RobinHood
Was ist los? Bereust du es?

Copperfield
Ich muss ständig an dich denken. Du bist in meinen Gedanken.

RobinHood
Du auch in meinen.

Copperfield
Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder machen wir so weiter, bis einer von uns jemanden kennen lernt. Dann endet das hier und du lässt mich mit gebrochenem Herzen zurück. Oder wir treffen uns, lernen uns kennen und sehen was passiert.

RobinHood
Ich mag das was wir haben. Du hast meine Frage nicht beantwortet. Bereust du es?

Copperfield
Nein. Du verstehst mich falsch. Ich bereue es nicht. In keinster Weise. Warum denkst du das?

RobinHood
Weiß nicht.

Copperfield
Du bist mir wichtig. Wenn ich dir bloß zeigen könnte wie sehr.

Meine Woche in Sydney war so stressig. Schlafmangel, lange schwierige Verhandlungen, Fast Food Essen allein im Hotelzimmer. Ich kann nicht leugnen, dass es mich wahnsinnig angestrengt hat...

Aber ich wusste auch, dass wenn ich in diesem anonymen Zimmer in einem fremden Bett liege, da jemand am anderen Ende der Welt ist, der mir mit seinen Worten ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Und das warst du. Mein Hübscher, ich denke viel an dich. Und ich will dich wahnsinnig gerne treffen.

RobinHood
Ich habe Zweifel.

Copperfield
Woran zweifelst du?

RobinHood
Das ein Treffen alles zwischen uns zerstört. Ich kann das nicht. Du bist mir ebenfalls sehr wichtig. Und ich folge hierbei meinem Herzen. Ich bin nicht bereit für ein Treffen.

Copperfield
Jetzt frag ich dich. Bereust du es?

RobinHood
Nein. Bitte versuch mich zu verstehen.

Copperfield
Das fällt mir gerade etwas schwer.

RobinHood
Bist du sauer?

Fuck du bist sauer.

Copperfield
Ich fühl mich gerade ausgenutzt.

RobinHood
Woah. Das ist ehrlich.

Copperfield
Was würdest du an meiner Stelle denken? Wir schreiben uns seit sechs Monaten. Du erzählst mir intime Dinge über dich. Wir schreiben offen und frei. Von der ersten Sekunde an. Ich weiß Dinge über dich, die du noch nicht mal deinem besten Freund erzählt hast...

RobinHood
Was erwartest du von mir?

Copperfield
Ehrlichkeit. Mehr nicht. Ich war immer ehrlich zu dir. Ich habe dir Zeit gegeben. Aber du willst mir noch nicht mal sagen in welcher Stadt du lebst...

Ich habe geglaubt ich muss jeden Moment kollabieren als ich dich sah. Deinen Körper, dich zu hören. Ich wollte dich berühren, so sehr... fuck versteh doch...

Ich habe Gefühle für dich. Ich nutze dich nicht aus. Aber ich bin mir nicht im klaren darüber, ob ich das noch länger so kann.

RobinHood
Was? Ich versteh es nicht.

Copperfield
Ich will das du dich entscheidest. Treffe dich mit mir. Lerne mich kennen. Geh mit mir auf ein Date. Oder beende es.

RobinHood
Ich bin verwirrt. Es... das ganze überfordert mich gerade. Ich habe Angst, dass du mich im realen Leben nicht leiden kannst. Warum etwas erzwingen? Es läuft doch so gut zwischen uns. Warum nicht noch eine Weile so lassen?

Copperfield
Weil mein Herz das nicht mehr erträgt.

Unser letzter Chat ist drei Tage her. Ich habe seit drei Tagen nichts mehr von meinem schönen Fremden gehört. Meine Laune ist im tiefsten Keller, den es gibt. Es geht mir nicht gut. Meine Gedanken werden beherrscht von Copp und seinen Worten.
Jace hatte recht, ich bin nicht bereit ihm gegenüberzutreten. Meine Zweifel wachsen mit jedem Tag und mit jedem Tag wächst die Schuld ein kleines Stück.

'Weil mein Herz das nicht mehr erträgt.' Das waren seine letzten Worte an mich. Er hat auf keine meiner Nachrichten geantwortet. Ich saß stundenlang in meinem Bett und starrte auf das Display. Aber es blieb schwarz und stumm. Und es blinkte auch nicht in diesem wunderschönen Rotton. Mein Verstand lief Amok und die Stimmen in meinem Kopf schrien mich an, dass ich einfach auf diesen beschissenen grünen Hörer drücken und ihn anrufen soll. Das ich mit ihm rede. Aber stattdessen übernahm meine Unsicherheit und die Angst kam schleichend hinzu. Sie versteckte sich hinter der Mauer um meinen Fluchtreflex und sprengte sie in tausend Stücke. Ich schaffte es nicht.

Unsere Beziehung war so einzigartig und erfüllend. Aber ich habe es zerstört. Einfach weil ich nicht in der Lage bin, mich meinen Ängsten und Zweifeln zu stellen. Nicht nur sein Herz ist gebrochen. Das meine auch.

Und gestern verschlimmerte sich mein Gefühlschaos. Ich fuhr gerade nach Hause. Der Tag war lang und anstrengend. Immer wieder dachte ich an Copp und vermisste ihn so sehr. Seine lieben Worte die mich nach einem anstrengenden Tag erfreuten. Ich wusste, dass es auch an diesem Abend keine Nachricht von ihm geben wird. Zwei Blocks vor meiner Wohnung sah ich eine Gestalt auf der anderen Straßenseite. Mir blieb fast das Herz stehen und ich fragte mich, ob das Schicksal mich eigentlich verarschen will.

An der Bushaltestelle, unter einer Straßenlaterne, beschienen vom sanften Licht und umhüllt von Schneeflocken, stand Magnus und starrte mich an. Das Herz rutschte mir in die Hose und ich hatte sofort das Gefühl von seinen Lippen auf meinen. Ich schmeckte ihn und spürte seine Finger, die langsam unter meinen Pullover glitten und über meine warme Haut streichelten.

Sämtliche Ereignisse der letzten Wochen vermischten sich in meinem Kopf. Copps Worte, Magnus Lippen. Copps Körper, Magnus Hände auf mir. Copps Stöhnen und Magnus verletzende Worte. Und immer wieder Magnus Augen. Bevor ich reagieren konnte, sah ich den Bus an der Haltestelle und beobachtete Magnus dabei, wie er einstieg und sich in die hintere Reihe setzte. Er sah mich an und auch wenn ich sein Gesicht nicht deutlich erkennen konnte, war ich mir sicher, dass er weinte.

Love breaks chains - Weil Liebe keine Grenzen kenntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt