Kapitel 1

33 0 0
                                    


Es war dunkel und sie tapste durch einen Wald. Sie musst leise niesen als eine der großen tropfen ,welche von den Blättern der bäumen runter tropften, auf ihre Nase traf und schüttelte sich um etwas der nässe aus ihrem Fell zu bekommen da es in Strömen regnete.
Sie sah sich um da sie vollkommen die Orientierung verloren hatte auf ihrer Flucht. Ihre Pfoten führten sie immer weiter in die Finsternis und immer weiter weg von dem was sie mal zuhause genannt hatte.  Aus tiefsten Herzen hoffte sie dass sie sowas nie wieder erleben musste und auch nicht wieder dorthin zurück musste von da wo sie herkam. Es war schrecklich dort gewesen. Nach einer Weile fand sie einen verlassen Fuchsbau und kroch dort hinein. Schwer atmend legte sie sich etwas weiter entfernt vom Eingang hin und versuchte den Schmerz zu verdrängen der aus ihrer Flanke und auch aus den Pfoten kam. An ihrer rechten Flanke hatte sie nämlich eine Wunde die  von dem ehemaligen  ‚Besitzer' zugefügt worden war und die Pfoten naja die taten vom ganzen laufen weh, da sie dies eigentlich nicht gewohnt war da sie eine Hauskatze war.  Sie atmete einmal tief durch und fing an sich zu putzen. Die Pfoten kamen zuerst dran und danach der Rest, dabei versuchte sie, sich  nicht allzu sehr zu bewegen damit ihre Flanke nicht so sehr schmerzte allerdings gelang das nicht wirklich. Als sie fertig war legte sie sich wieder langsam auf die linke, unverletzte Seite und ließ den Kopf auf den Boden nieder. Sie ruhte sich aus und hätte am liebsten klagend miaut aber sie wollte nicht das jemand sie findet.
Nach einer Weile schloss sie ihre grünen Augen und versuchte zu schlafen. Das prasseln des regen wirkte beruhigend  weswegen es nicht lange dauerte bis sie in einen traumlosen schlaf fiel. Die Nacht Schreitete immer weiter fort aber der Regen ließ nicht nach sondern wurde immer schlimmer. Es war zu einem Gewitter umgestiegen und es wurde auch ziemlich windig. Es ertönte ein lauter Knall und ließ sich aus ihren benötigten schlaf hoch schrecken. Sie zog scharf die Luft ein als die Wunde wieder schmerzte, weil sie sich ruckartig bewegt hatte. "Nya.." machte sie leise und legte sich wieder hin aber so dass der Ausgang in ihrem blick. Sie beobachte nun das Gewitter da nun sowieso nicht mehr an schlafen zu denken war dazu war es viel zu laut. Viele Stunden war der Himmel für sekundenbruchteile von einen hellen Licht erfüllt worauf kurzdarauf ein lautes knallen bzw grollen ertönte. Eigentlich fand sie das Unwetter sehr schön und beobachtete es auch gerne, allerdings war sie ziemlich müde trotz dass sie paar Stunden geschlafen hatte.
Ab und zu vielen ihre die Augen zu, öffnete sie aber wieder als es wieder blitzte. Irgendwann hatte sie aber doch der schlaf gepackt und schlief trotz des Unwetters. Die Zeit verging und als sie das nächstemal die Augen öffnete war das Gewitter vorbei und es war Tag. Vorsichtig streckte sie sich und ging langsam und bedacht aus der Höhle heraus. Draußen kniff sie leicht die Augen zusammen da es für sie kurz zu hell war, da es im Bau dunkel gewesen war.  Sie machte die Augen wieder auf und sah sich kurz um. Es war alles noch nass vom Regen aber dafür glitzern manche tropfen in schein der Sonne, was sie eigentlich ziemlich schön fand. Sie ging weiter aus dem Bau heraus und streckte den Kopf etwas in die Höhe und zog die Luft ein.  Innerlich lächelte sie weil sie so schön roch wenn es geregnet hatte, aber sie stellte auch fest dass in ihrer Umgebung keine Gefahr drohte. Jedenfalls im Moment.
Sie entfernte sich immer weiter von ihrem unterschlupf und sah sich weiter um. Es war eine recht schöne Gegend, jedenfalls wenn es Tag war in der Nacht war es schon irgendwie gruselig. Jedenfalls tapste sie durch den Wald und merkte nach einer Weile dass ihr Magen anfing zu knurren. ~Hm ich bekomme Hunger...~  dachte sie und blieb stehen. ~Wo bekomm ich denn jetzt was zu essen her? Ich mein keine Maus wird mir einfach vor die Pfoten laufen damit ich sie essen  kann...~ Nachdenklich sah sie sich um und seufzte innerlich etwas. Dann begab sie sich auf die Suche nach etwas nahrhaften.  Es dauerte bis sie endlich etwas fand und es war für sie auch ziemlich anstrengend gewesen, da sie aus einen Labor kam wo ihr immer nur das essen vorgesetzt wurde und sie sich so gut wie nie bewegen musste. Kurze Zeit später war die kleine Maus die sie ergattert hatte verspeist und sie ging weiter. Durch die Bäume hindurch konnte sie ein großes Gebäude sehen. Zögerlich ging sie näher und musterte es.  Beim genaueren hinsehen und dichter kommen erkannte man das es eher eine Villa war.  Sie war schlicht gehalten aber dennoch fand sie die wirklich schön. Langsam trat sie näher und sprang geschickt auf eins der Fensterbretter und sah durch das Fenster rein.  Sie blickte ins Wohnzimmer, wo allerdings nicht viele Möbel standen. Sehen konnte sie ein Sofa und dazu passend zwei Sessel. Ebenfalls war dort ein weißer Karmin. Das alles hatte sie noch nie in ihrem leben gesehen weswegen sie leicht den Kopf schief legte. Nachdem sie sich umgesehen hatte, naja jedenfalls das was sie aus ihrem Platz aus sehen konnte, sprang sie wieder vom Fensterbrett und ging etwas an der Wand entlang. Kurze Zeit später entdeckte sie ein Fenster welches etwas offenen stand. Sie sprang wieder hoch und stupste mit der Pfote das Fenster an. Sie sah es etwas skeptisch an als es weiter auf ging. Sie streckte den Kopf durch die nun größere Öffnung und sprang rein. Lautlos landete sie auf dem Fußboden und sah sich um. Es schien niemand da zu sein. Nun da sie im Haus war und nicht mehr nur am Fenster entschloss sie sich, sich etwas umzusehen. Auf leisen Pfoten tapste sie durch das Wohnzimmer bis auf einmal jemand vor ihr stand. Sie duckte sich etwas ängstlich und hob langsam den Blick um in rote Augen zu blicken.

Shining DreamWhere stories live. Discover now