Kapitel 2

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Der rotäugige blickte auf sie herab und seufzte entnervt. „Wie undiszipliniert das Fenster zu öffnen damit so ein Ungeziefer ins Haus kommt.." sagte er und richtete seine Brille. Der Brillenträger ging langsam in die Hocke und streckte dabei seinen Arm nach der Katze aus, die er nicht aus den Augen ließ. „Komm her, Ungeziefer." Sprach er dann mit einer neutralen Miene. Die Katze hingegen legte nur leicht den Kopf schief und sah ihn abwartend an. Raiji seufzte erneut. „Jetzt komm her, Miez Miez." Versuchte er sie nun zu locken mit einem freundlichen Unterton. Langsam ging die unbenannte Katze auf ihn zu. Als diese  bei ihm war packte er sie schmerzhaft am Nacken, was sie aufschreien ließ."Miauuuu!"
Nun befanden die beiden sich auf dem weg und das Zimmer des schwarzhaarigen. Allerdings hielt er die Katze etwas von sich weg gestreckt weil er mit diesem Ungeziefer, wie er es ja nannte, nicht mehr als nötig in Berührung kommen wollte.
„Bekommen wir statt Bitch-chans nun Tiere?"  Hörte Reiji eine Stimme hinter sich. Mit der anderen Hand richtete der angesprochene wieder seine Brille. „Nein, aber dieses Tier ist in unser Haus eingedrungen da jemand das Fenster aufgelassen hat." Sprach er ruhig und sah über die Schulter zu Laito. Dieser hatte wie immer ein Lächeln im Gesicht. Laito trat näher und nahm die schwarze Katze in Augenschein. „Klein neko-chan ist verletzt." Bemerkte er und sah zu seinem älteren Bruder. Dieser nickte nur registrierend. „Ich werde mich vielleicht später darum kümmern." Meinte er nach kurzem schweigen. „Kümmere dich gleich drum, dann musst du es später nicht mehr machen." Meinte der grünäugige. „Dieser Aufwand wäre zu viel für etwas das sowieso später sterben wird." Sagte Reiji und sah Laito wieder an. „Allerdings wenn sie zu früh stirbt wer testet deine tränke?" meinte er grinsend.
Er sah nun nachdenklich zur Katze die zwischen den beiden hin und her geschaut hatte, als sie sich unterhalten hatten. Nun lag ihr Blick alleine bei Reiji. „Kaum zu glauben, aber du hast recht." Sagte er nach einer Weile.
Als Laito wieder verschwunden war war Reiji in sein Zimmer gegangen und hatte die Katze in einen Käfig gesperrt. Er hantierte etwas mit Flaschen rum und mixte etwas zusammen. Das kleine etwas sah dabei ängstlich aber auch etwas neugierig zu. ~Was das wohl alles für Sachen sind...~ fragte sie sich dabei. Sie kannte viele Mixturen, da sie ja aus einem Labor stammt. Langsam starb auch in ihr die Hoffnung das es mit den Experimenten und den anderen kram ein Ende hatte, da sie nun wieder in einem Labor gelandet war, nur das dieses kleiner war.  Es dauerte nicht lange und Reiji stellte ihr eine kleine Schale mit einer lilanen Flüssigkeit in den Käfig. „Trink das."  Befahl er als sich das Gitter sich wieder schloss. Die kleine roch daran und nieste leise, um dann wieder zu Reiji zuschauen. „Jetzt." Sagte dieser als er den Blick bemerkte. Innerlich seufzte sie und begang langsam zu trinken. Es schmeckte widerlich aber sie zwang sich die Schale zu leeren. Als diese dann keinen Inhalt mehr hatte ging sie einen Schritt zurück und setzte sich wieder. Auf einmal drehte sich alles und dann wurde es schwarz für sie.

Für sie war es wie Minuten aber sie wachte erst nach einigen Stunden wieder auf.  Langsam schlug sie ihre  grünen Augen auf und blinzelte etwas um sich an das Licht im Raum zu gewöhnen, da es am anfangs zu grell für sie war. Als die Helligkeit ihrer Umgebung nun nicht mehr in den Augen wehtat hob sie langsam den Kopf und sah sich um. Noch immer war sie in diesem Käfig gefangen aber hatte komischerweise keine Schmerzen mehr. Es dauerte nicht lange bis sie realisierte das sie keine wunden, und von ihnen ausgehenden schmerzen hatte, setzte sie sich langsam auf wodurch sie nun saß. Sie betrachtete ihre ehemals verletzte flanke wo sie feststellte das die wunde verschwunden war und auch ihr Fell wieder ganz nachgewachsen war und schön im licht glänzte. Sie freute sich darüber das sie nicht mehr verletzte war aber wunderte sich das er ihr geholfen hatte.

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