Levi Ackermann [Attack On Titan]

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(V/N) POV

Die Sonne knallte auf meinen Kopf und ließ mich noch mehr schwitzen als ich so schon tat. Mein Blick wanderte zum Hauptgefreiten, der in der Mitte des Platzes stand um mich nicht aus den Augen ließ. So ein Dreck aber auch. Ich war aber selbst schuld an meiner Situation und durfte mich daher nicht beschweren.

Mein erster Fehler war es gewesen mich beim Militär anzumelden. Ich wollte meinem Vater, er war bei der Mauergarnison, nacheifern und ihm beweisen das ich auch das Zeug zum Soldat hatte.

Mein zweiter Fehler war gewesen mich nicht genug anzustrengen. Mein eigentliches Ziel war es gewesen zur Militärpolizei zu gehen. Nicht weil ich Angst vor den Titanen hatte und Schutz in der innersten Mauer finden wollte, sondern weil meine Eltern das so wollten. Wenn ich mich schon in Gefahr begeben sollte, dann in die geringste Gefahr. Leider hatte ich es nicht unter die besten zehn, sondern nur auf Platz 14 geschafft. Sich der Mauergarnison anzuschließen und so unter meinem Vater zu arbeiten, wollte ich aber auch auf keinen Fall. Ich würde immer in seinem Schatten stehen und mit ihm verglichen werden. Also blieb nur der Aufklärungstrupp.

Mein dritter Fehler war es gewesen Spaß zu haben. Sobald ich im Aufklärungstrupp angekommen war, hatte ich schnell Freunde gefunden. Unter anderem Petra, die schon seit drei Jahren hier dabei war und meine beste Freundin wurde. Wir alberten oft viel herum, doch sobald es um etwas leicht verbotenes ging, kniff sie. Sie meinte zwar immer dass sie nichts machen wollte was gegen die Regel war, aber insgeheim glaubte ich ja dass sie nicht negativ bei Levi auffallen wollte.

Levi, aka unser Vorgesetzter, der Hauptgefreite, stärkster Soldat seit langem und größte Hoffnung der Menschheit. Wenn es um ihn ging, knickt sie immer ein.

So kam es dazu, dass ich meinen dritten Fehler, das Spaß haben, alleine begang. Nachdem wir ein kleines Auffrischungstraining mit den 3D-MG absolviert hatten, wiedersetzte ich mich quasi einem Befehl. Es gab zwar keinen direkten Befehl die Mittagspause einzuhalten und die Ausrüstung abzugeben, jedoch wurde es von uns erwartet. Ich hatte jedoch keinen Hunger, weshalb ich beschlossen hatte weiter durch das kleine Wäldchen zu fliegen und die Papptitanen zu erledigen.

Schon nach kurzer Zeit hatte mich jemand verfolgt. Der Geschwindigkeit und Verdecktheit zu urteilen, handelte es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um den Hauptgefreiten höchstpersönlich. Durch einige kleine Tricks schaffte ich es anfangs die Entfernung zwischen uns nicht verringern zu lassen. Da ich das ganze jedoch schon seit ber einer Stunde machte, ermüdet ich recht bald und Levi holte mich ein.

Nach einer Standpauke seinerseits, die sich um die Ungehorsamkeit und Leichtsinnigkeit meinerseits drehte, hatte er mich dazu verdonnert Runden zu laufen, bis die anderen zu Mittag gegessen und ihr Nachmittagstraining beendet hatten.

Das war mein Verdammnis. Ich rannte jetzt schon seit einer halben Ewigkeit in der Mittagsonne und das fehlende Mittagessen machte sich bemerkbar. Ich hoffte einfach nur, dass ich keinen Kreislaufzusammenbruch bekommen würde.

In der Ferne hörte ich die anderen Mitglieder des Aufklärungstrupps irgendwelche Übungen machen. Solange ich sie hörte, würde ich laufen müssen. Levi stand in der Mitte des großen Platzes und beobachtete mich, wie ich mich durch die gleisende Hitze quälte und dabei fast zusammenklappte.

Mir war bewusst, dass ich einen Fehler gemacht hatte und dass ich eine Strafe verdient hatte, aber war es nicht langsam genug? Dem Hauptgefreiten musste bewusst sein, dass ich nur ein junges Mädchen war, dass kein Mittagessen hatte und dem die Mittagssonne sicher nicht gut tat. Sowas würde auch keiner Hanji und keinem Erwin guttun.

Gerade als ich eine weitere Runde anfangen wollte, mittlerweile hatte ich den Überblick verloren die wieviele es war, erregte der Hauptgefreite meine Aufmerksamkeit.

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