Huening Kai Oneshot🌙

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Wir hassten uns. Wir hassten uns abgrundtief. Und ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, warum es so war. Eigentlich wusste ich, dass Kai echt nett ist aber er nervt mich. Und das schon seit ich klein bin und er mit seiner Familie neben uns eingezogen ist. Okey, vielleicht nutzte ich auch immer jede Gelegenheit aus um ihn zu ärgern, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit.

Normaler Weise verging kein Tag an dem wir uns in der Schule nicht gegenseitig anschnauzten oder ärgerten, aber in letzter Zeit war es zwischen uns komisch. Wir schwiegen lieber als dumme Kommentare abzugeben. Selbst unsere Eltern haben es bei unserem wöchentlichen Familien Treffen bemerkt. "Warum ärgert ihr euch nicht?"haben sie gefragt. "Warum seid ist so still?". Und guess what, ich wusste keine Antwort drauf.

Ein Tag später und endlich war es Freitag. Bald würde das Wochenende beginnen. "Hey Y/n, Yeonjun schmeißt am Samstag Abend eine Hausparty bei sich und ich soll dich fragen, ob du Lust hast vorbei zu kommen."erzählte mir mein bester Freund Beomgyu, als wir unsere Bücher am Spind tauschten.

Kurz überlegte ich, aber mir viel nichts ein, was ich am Samstag Abend vor hätte. "Ich denke, ich werde kommen."bestätigte ich lächelnd. "Cool."meinte Beomgyu. "Ach ja und ... Huening Kai wird auch kommen."sagte er leise. Stumm nickte ich. "Die macht es nichts aus?" "So lange er mich nicht umbringt oder verletzt ist alles gut." "Ach komm schon. So schlimm ist Kai doch nicht." "Wie man's sieht."meinte ich nur und zuckte mit den Schultern.

Nach der Schule traf ich noch auf Yeonjun und er sagte mir die genaue Zeit wann ich morgen kommen könnte, danach gingen wir unsere eigenen Wege.

Der Samstag Vormittag war absolut langweilig, da ich auch absolut nichts gemacht hatte. Fertig angezogen stand ich vor dem Spiegel. 'Ist akzeptabel' dachte ich. Ich nahm mir noch ein bisschen Geld für den Bus mit und verließ pünktlich mein Haus. Doch als ich mich umdrehte stand vor mir Kai.

"Was machst du hier?"fragte ich verwirrt. "Ich hab gehört du geht auch auf Yeonjun's Party." Zögernd nickte ich und er lächelte. "Cool, ich fahr mit dem Auto hin und kann dich gleich mitnehmen."meinte er. "Ähh klar. Danke schön." Ich war verwirrt und das extrem. War das der Junge, der mich vor zwei Wochen immer geärgert hatte. "Warum auf einemla so nett?"fragte ich und lief hinter ihm zu einem Auto. Er wollte was sagen, dass konnte man sehen. Doch an Ende zuckte er nur mit den Schultern und stieg ein.

Zusammen fuhren wir zur Party und wurden von Yeonjun in Empfang genommen. "Willkommen!"trällerte er glücklich. Er ließ uns eintreten und schon roch man die ganzen Getränke. Er hatte im ganzen Haus bunte Lichter aufgehängt und ganz laute Partymusik wurde gespielt. Er hatte sogar eine eigene Bar sich in der Küche aufgestellt und anscheinend auch einen Barkeeper organisiert.

Yeonjun zog uns aufgeregt dort hin und bestellte was, um es praktisch vor  zu machen. Der Dude an der Bar fing an irgendwelche Getränke miteinander zu mixen und am Schluss drückte er Yeon einen Cocktail im die Hand. "Und was darf's für dich sein, junge Dame?" fragt er charmant. "Eine Cola bitte." Er sah mich etwas geschockt an, doch gab mir schließlich mein Getränk. Kai holte sich auch einen alkoholisches Getränk.

Gleich danach fand mich Beomgyu und zog mich zur Tanzfläche. "Ich kann aber nicht tanzen."beschwerte ich mich. "Du musst hier auch nicht tanzen. Einfach nur ein bisschen Spaß haben. Komm schon Y/n. Das ist lustig."rief er fröhlich. Dieses Lächeln wollte ich ihm auf keinen Fall nehmen und fing deshalb widerwillig an mich im Takt zu bewegen.

Während ich tanzte traf ich auch auf Soobin und Taehyun, die ebenfalls gute Freunde von mir waren. Wir unterhielten uns ein bisschen. Doch auf einmal spürte ich ein Blick auf mir. Unsicher sah ich mich um und erkannte Huening Kai, der mich intensiv anstarrte und musterte. Als er merkte, dass ich ihn beim starren erwischt hatte, tat er so als sei nichts und kippte er sich weiter die ätzende Säure in den Halz, von der ich so wenig hielt. Er sah gequält aus, als müsste er mit jeden Schluck was verdrängen und als würde er wollen, dass er mit jedem Schluck mehr seine Sorgen vergaß.

Es war gerade mal zwei Stunden später, da wurde ich von jemanden angetippt. Hinter mir stand Taehyun. "Hey, ähm Huening Kai geht es nicht gut und er hat gesagt, dass er sich nur von dir anfassen lässt." "Wo ist er?"fragte ich. "Im Wohnzimmer. Yeonjun hat sein Zimmer frei gegeben, könntest du ihn nach oben bringen." Ich nickte zustimmend und ging zu Kai. Als er mich sah fiehl er mir in die Arme. "Da bist du ja. Ich hab dich vermisst."lallte er und man konnte deutlich den Alkohol riechen.

Inzwischen war das ganze Haus mit Leuten gefüllt, dem entsprechend war es auch ziemlich laut hier. Ich bemerkte die Blicke von Soobin, Beomgyu und Yeonjun, die voller Sorge waren. "Keine Sorge, ich kümmer mich drum."meinte ich aufmunternd, damit ihnen wegen sowas nicht der Tag versaut wurde.

Ich löste mich von Kai und zog ihn hinter mich her, nach oben in Yeonjun's Zimmer. Hinter uns schloss ich sie Tür und plötzlich passierte was unerwartetes.

Mit einem mal schubste Kai mich aufs Bett und lehnte sich über mich drüber. Erschrocken sah ich ihn an. "Du siehst heute mega schön aus."hauchte er. Schnell stieß ich ihn von mir weg, sodass er neben mir aufs Bett fiehl. "Du bist betrunken, Kai." "Gar nicht."protestierte er müde, doch im nächsten Moment schlief er wie ein Stein.

Seufzend stand ich auf und legt ihn richtig in Yeonjun's Bett und deckte ihn zu. Eigenlich wollte ich jetzt gehen, doch Kai hielt mit einem mal mein Handgelenk fest. "Geh nicht, bleib bei mir."jammerte er müde.
Wieder seufzte ich nur und legte mich zu ihm. Er lächelte und kuschelte sich eng an mich und so schlief ich ebenfalls ein.

~~

Am nächsten Morgen war ich vor Kai wach. Müde streckte ich mich und bemerkte, dass Kai im Schlaf unverständliche Worte redete. Aber auf einmal sagte er es klar und deutlich. "Ich liebe dich, Y/n." Geschockt sah ich zu ihm, aber er schief tatsächlich.

Ich wollte daraus einen keinen Spaß machen und lehnte mich zu ihm runter. "Sag das noch mal."hauchte ich. Er öffnete seine Augen und sah mich verliebt an. "Ich liebe dich, Y/soll."wiederholte er und ihm nächsten Moment zog er mich zu ihm, so schnell, dass ich nicht verhindern konnte, dass er seine Lippen auf meine legte. Vorsichtig küsste er mich. Der Junge, in dem ich schon seit der 8. Klasse verliebt war, aber auch der, der mich mein Leben lang immer geärgert hatte.

Er löste sich von mir und sah mir in die Augen. "Bist du immer noch betrunken?"fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. "Nein, bin ich nicht und ich mein das vollkommen Ernst, Y/n. Ich hab versucht es immer zu unterdrücken und wollte es nicht zeigen und es tut mir mega Leid, dass ich dich schon so lange nerve. Aber ich kann es nicht länger für mich behalten. Ich liebe dich, Y/n. Und ich will, dass du meins bist."gestand er mir.
Ich war zu geflasht um irgendwas zu sagen, deswegen erwiderte ich seine Worte indem ich ihn ein weiteres mal in einen Kuss zog. "Ich wäre gerne dein, Ja."antwortete ich ihm und lächelte verliebt.
Danach ärgerte er mich nie wieder und behandelte mich stattdessen wie eine Prinzessin. Das war der wahre Kai und diesen liebte ich so viel mehr.

End.

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