51. Ein märchenhafter Abend

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51. Ein märchenhafter Abend


Aro las meine Gedanken und führte mich bald an unseren Tisch zurück. Dann meinte er: „Jene Unterhaltung mit Carlisle, Esme und Eleazar scheint dich äußerst zu vereinnahmen Liebste. Eleazar Denali war dereinst Mitglied unseres Clans. Er vermag jegliche Gabe und deren Ausprägungen bei einem Vampir zu ersehen. Folglich hätte ich ihn gern abermals hier, um seine Gabe zu gebrauchen. Da der Denali Clan unlängst wider unseren Gesetzen handelte, waren wir Volturi gezwungen einzuschreiten. Infolge dessen wies ich ihn soeben zurecht. Weiterführend möchte ich im Augenblick, unter keinen Umständen, über Tierblut diskutieren. Ich halte jene Ernährungsweise für widernatürlich und verabscheue sie. Ich gedenke dir zu einem späteren Zeitpunkt diesbezüglich Gehör zu schenken. Am gegenwärtigen Tag schätze ich es ungemein, über herrlichere Dinge zu befinden. Beispielsweise wie zügig ich dich am heutigen Abend zu entkleiden vermag! Ich habe fürwahr gewaltiges Verlangen nach dir meine sinnliche Gemahlin!"

Glücklich lachte ich, drückte seine Hand und musste ebenfalls an unsere bevorstehende Hochzeitsnacht denken. Mein Ehemann blickte mich sehnsüchtig an, seufzte auf und flüsterte: „Du bist äußerst verführerisch mein Herz. Wir sollten unverzüglich unsere Gäste fortschicken und jenen anrüchigen Dingen nachgehen, welche dir derweil in den Sinn kamen."

Voller Begehren zog er mich an sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich lief rot an, senkte den Kopf und dachte: Nur gut das nur Aro meine Gedanken lesen kann, ansonsten wäre das total peinlich. Aber wie schön wäre das, jetzt mit ihm allein zu sein.


Leider war es dafür noch zu früh und Aro richtete, kurz darauf, erneut das Wort an unsere Gäste: „Nun folgt umgehend der zweite Teil unserer Vermählung, welcher euch gewiss in Erstaunen versetzen wird. Meine bezaubernde Gemahlin äußerte vorab den Wunsch, sich ferner nach Art der Sterblichen an mich zu binden. Aufgrund dessen, werden wir uns gegen 21:00 Uhr abermals in den Schlossgarten begeben. Da erwartungsgemäß ein Sterblicher, jene Verehelichung ausführen wird, fordere ich euch zur absoluten Zurückhaltung auf. Der ältere Mann, welcher gebürtig aus Volterra stammt, soll zweifellos das Schloss lebend und unbedarft wieder verlassen. Da die Sonne in absehbarer Zeit untergeht, vermag es euch beileibe nicht schwerfallen unsere wahre Natur zu verbergen, zumal die Sehkraft des Sterblichen begrenzt ist."

Die meisten Gäste sahen uns überrascht an und unterhielten sich angeregt über unsere Pläne. Ich freute mich total, fiel Aro stürmisch um den Hals, und sprach: „Juchhu wir heiraten wieder im Garten?! Oh Liebster, du bist wirklich der großartigste Mann auf dieser Welt! Du erfüllst mir alle meine sehnlichsten Wünsche. Endlich verstehe ich wieso du darauf bestanden hast, dass der Standesbeamte heute erst um 21:00 Uhr herkommt. Um diese Zeit besteht keine Gefahr mehr, das dem Mann etwas an euch auffallen könnte."

„Gewiss meine Sonne. Sicherlich bleibt mir keiner deiner Wünsche verborgen. Es bereitet mir sichtliche Freude ihnen zumeist zu entsprechen, zumal es mir gleichwohl beliebt, dich abermals unter freiem Himmel zu freien!"

Glücklich streichelte ich seine Hand und bemerkte wie Athenodora lächelnd auf uns zukam: „So ihr Lieben, mittlerweile sind sämtliche Vorkehrungen vollendet. Ich habe mir erlaubt Corin zum Eingang abzuordnen, auf dass sie Signor Domenico in den Garten geleitet. Es ist gewiss sinnvoll, wenn es jenen Sterbliche bei uns behagt."

„Eine vortreffliche Eingebung Liebes, ich danke dir."

Lächelnd wandte sich Aro dann wieder mir zu und fragte: „Ist es nach wie vor dein Begehren, dich nach Art der Sterblichen an mich zu binden mein Herz?"

„Oh ja sofort Liebster!"

Er lachte leise, bot mir den Arm, und führte mich langsam durchs Schloss.

Verliebt in einen VolturiWhere stories live. Discover now