5|the sixteenth time

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Für Wochen war es das höchste, was sie miteinander taten. Mal war es Sirius, der nach einer weiteren "Übung" fragte, mal Remus. Tief in seinem Inneren verborgen wusste Remus, was mit ihm los war, aber er überzeugte sich selbst fest davon, dass er Sirius nur küsste, um bei einem Mädchen vorbereitet zu sein.

Aber Mädchen würde er doch nicht nur küssen, oder? Er würde irgendwann mehr machen wollen?

Das redete sich der Werwolf zumindest ein, als er sich atemlos von Sirius löste und ihm nervös in die grauen Augen sah.

"Können wir... etwas mehr ausprobieren?"

Er hatte ausprobieren gesagt, nicht üben. Aber es war das im Grunde dasselbe, oder? Neue Sachen kennenlernen, damit man es besser konnte?

So panisch er in seinem Inneren auch über die Wortwahl war, Sirius schien sie nicht zu hinterfragen. Stattdessen öffnete er mit zitternden Händen Remus' Hemd und streifte es ihm von den Schultern. Dann schoss dem Werwolf ein Gedanke durch den Kopf, den er zuvor nicht in Betracht gezogen hatte. Seine Narben. Sie waren hässlich.

Erst als Sirius ebenfalls sein Hemd auszog und seine eigenen Narben präsentierte, die ihm von seinen Eltern zugefügt wurden, realisierte Remus, dass er nicht der einzige mit einer schmerzvollen Vergangenheit war - und dass er sich für seine Narben nicht schämen musste, denn Sirius musste es definitiv nicht, warum sollte er es also?

Sirius' Hände und Mund bewirken Wunder. Erst als der Werwolf mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag, Sirius zwischen seinen Beinen mit Remus' Schniepel im Mund, war Remus bereit, es sich einzugestehen.

Er war schwul.

A/N
259 Wörter
Bevor jemand was sagt, "Schniepel" ist offensichtlich nicht komplett ernst gemeint, sondern ein Insider, den vielleicht jemand aus meinem Oneshot Buch kennt :P

Hoffe, das zerstört nicht die gesamte Geschichte für euch xD

how | wolfstarWhere stories live. Discover now