Fieberwahn

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Schreiend wacht er auf, dabei zieht er schmerzvoll die Luft ein, als er den Schmerz durch seinen Körper spürt. Das ist hier die reale Welt, denkt er sich zähneknirschend. Seine Atmung geht schnell. Sein Blut rauscht und sein Herz schlägt dreimal so schnell. Kurz blinzelt er, da dieser Raum künstlich beleuchtet wird und seine Augen sich noch nicht ans Licht gewöhnt haben. Künstlich? Bedeutet es, dass es erst Nacht ist? Und es ist kein neuer Tag angebrochen? Ja, alle Aspekte sprechen für die reale Welt. Erleichtert atmet er aus, bevor in die besorgten Augen seiner Freunde sieht.
„Zombey...ist alles in Ordnung? Wie fühlst du dich?", fragt Manuel fürsorglich, setzt sich dabei auf die Bettkante. Der ältere schmunzelt über dieses Verhalten, doch fühlen tut er sich überhaupt nicht gut.
„Mir ist ein wenig schwindelig und...so warm...", stellt der blauäugige fest. Kurz hält der grünäugige seine rechte Hand an die Stirn des braunhaarigen, nur um sie danach wieder zu entfernen.
„Er glüht ja richtig!", ruft Manuel entsetzt.
„Mist, hebt ihn mal an, ich muss schauen ob sich seine Verletzungen entzündet haben...", befiehlt Doktor Quinn und sofort führen auch die zwei Männer ihren Befehl aus. Ächzend lässt Zombey diese Prozedur über sich ergehen.
„Scheint sich hier nichts zu entzündet zu haben...Mmmh...", murmelt die erfahrene Ärztin nachdenklich.
„Aber wieso hat er dann sonst Fieber?", fragt nun der Anführer.
„Er kann sich einfach erkältet haben...er steckte doch in einer kalten Zelle...daran muss es liegen.", spricht die blonde ihre Vermutung aus.
„Das könnte gut möglich sein. Bitte kümmern sie sich um ihn. Er muss morgen früh wieder fit sein. Sie wissen warum...", nuschelt der jüngere zu der Ärztin, die nur genervt nickt.
„Gut, gut ich kümmere mich darum, ihr müsst aber jetzt gehen. Husch husch.", ruft die Ärztin, schiebt dabei die zwei Männer aus dem Zimmer raus.
Zombey atmet weiterhin schwer und wieder tausend Gedanken scheissen ihn durch den Kopf. Ist das bloß ein Fieberwahn gewesen und Maudado ist einfach tatsächlich böse geworden...hat er sich das bloß eingebildet?
„Leg dich hin Zombey, ich hol kurz die Medizin. Die nimmst du kurz und dann sollte es dir morgen früh wieder besser gehen.", mit diesen Worten verlässt die junge Frau das Zimmer. Erschöpft lässt sich der kranke zurück in sein Kissen fallen und schließt müde seine Augen, bevor er von der Dunkelheit willkommen geheist wird.

Maudado's Revenge Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt