𝟐. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Jan nickt zufrieden, denn ich weiß dass er meint, dass er mir dadurch hilft

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Jan nickt zufrieden, denn ich weiß dass er meint, dass er mir dadurch hilft. Er holt mir Decke und Polster, weiß schon, dass ich jetzt keine Kraft mehr für irgendetwas habe. Ich sitze immer noch unbewegt da, während Jan mir alles herrichtet, sodass ich mich dann gemütlich niederlassen kann. Er ist so hilfsbereit und einfach nur ein Schatz zu mir, das habe ich gar nicht verdient. Ich bin nur ein Frack und keine Bereicherung für jedes Leben, also wieso kümmert sich Jan immer noch so um mich?

„So, du kannst dich hinlegen. Brauchst du noch etwas Tim?", fragt mich mein bester Freund fürsorglich. Ja ich brauche dich bei mir! Ich schlucke hart und gebe schwach von mir: „Schauen wir einen Film?"

Mit seinen grün-braunen Augen schaut er mich grinsend an, schon wissend, was wir schauen wollen. Ich lege mich hin und kuschle mich in die Decke ein, sodass ich gut zum Fernseher hinschauen kann. Das Sofa ist so breit genug, sodass Jan am Ende von meinen Füßen sitzt und den Film sucht, welcher er gerade im Kopf hat. Ich fühle mich so schwach nach dem Nervenzusammenbruch. Danach geht es mir immer mies und das ist auch nicht das erste Mal, dass mich Jan dabei so bemuttert.

In dem halben Jahr ist so viel passiert und es hat sich auch viel verändert. So wie früher, in den alten Videos, ist es schon lange nicht mehr. Ich bin gefühlt nur noch in meinen Gedanken verloren und Jan macht sich nur noch Sorgen, so komischerweise hat auch Gisela Mitgefühl mit mir. Meine Ausbildung habe ich zurzeit unterbrochen auch wenn ich weiß, dass ich so schnell nicht wieder fit dafür bin.

Wenn Jan bei mir ist, denke ich weniger nach, denn seine Perfektheit beruhigt mich irgendwie. Warum musste ich mich auch in ihn verlieben, immerhin weiß ich, dass er nur mein Bruder ist, nicht mehr. Und es wird auch nie mehr sein. Jan grinst, als er Deadpool reinmacht und ich freue mich darüber irgendwie. So schauen wir uns den lustigen Film an und irgendwann bin ich eingeschlafen.

Als ich aufwache, sitzt Jan nicht mehr bei mir und der Fernseher ist auch ausgeschaltet. Wann er wohl weggegangen ist? Ich schaue auf die Uhr und es ist tatsächlich schon kurz vor Drei, also habe ich wirklich verhältnismäßig, sehr lange geschlafen. Wundert mich schon etwas, denn ich hatte nicht einmal einen Albtraum und so fühle ich mich auch mal halbwegs ausgeschlafen. Mehr als sonst.

Tja, Jan würde mir halt wirklich helfen, alleine seine Anwesenheit. Doch lieben wird er mich nie und das ist mein Knack-Thema. Entweder muss ich über ihn hinwegkommen oder weiter leiden, bis es so weit kommt, dass ich wirklich Abstand zu ihm halten muss. Nur will ich das so gar nicht. Egal wie schlimm die Dunkelheit werden wird, niemals wollte ich deswegen Abstand zu dem Braunhaarigen halten müssen.

Und wie auf's Stichwort kommt Jan in den Raum, bewaffnet mit zwei Teller mit jeweils zwei belegten Brötchen. Grinsend stellt er eines vor mir ab und meint: „Bedien' dich ruhig, du hast sicher Hunger." Omg, er ist echt so süß, dass es kaum auszuhalten ist. Wieso ist er bloß, nach der ganzen Scheiße, die ich liefere, immer noch so cute zu mir? Klar, wäre Jan an meiner Stelle, würde ich genauso handeln, doch meine Gefühle zu ihm sind etwas anders bedingt.

𝐃𝐚𝐫𝐤𝐧𝐞𝐬𝐬- Gewitter im Kopf FF #TianWhere stories live. Discover now