Part 1

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Harry's Sicht

"Looouis", zog ich das o extra lang, um ihn zu ärgern.

Die Jungs und ich waren jetzt seit einem Jahr eine Boyband, doch jetzt fing der Druck erst richtig an.

Songschreiben, üben, Fotos machen, Interviews führen und wieder von vorne. Jeden elendigen Tag, den ich sofort aufgeben würde, wenn die Jungs nicht an meiner Seite wären. Und natürlich unsere treuen Fans!

Es war unglaublich, wie sie tagtäglich hinter uns standen, uns Geschenke machten und total ausflippten, wenn sie uns sahen.

Private Momente gab es da eher weniger, denn selbst wenn wir nur zu fünft waren, stand immer ein Kamerateam und das Management hinter uns.

Langsam hatte ich, Harry Styles, mich daran gewöhnt und ignorierte das alles, trotzdem muss ich immer aufpassen, daß keiner meine Gefühle bemerkte.

Denn da gab es mehr als nur ein Geheimnis, welches nicht an die Öffentlichkeit geraten sollte.

"Haaary", brüllte Louis fast zu dröhnend in mein Ohr. Er krallte sich an mein Shirt und fing an, sich mit mir zu rangeln. Ich war der Stärkere, und das wusste er auch, trotzdem konnte ich ihm somit für einen kurzen Moment nahe sein, ohne das jemand meine Gefühle bemerken sollte.

Ich hatte lange darüber nachgedacht und es ist, wie es ist. Ich kann nichts gegen meine Gefühle tun. Sie waren einfach da. Die Schmetterlinge, die meinen Bauch, jeden Moment wenn ich ihn beobachtete, Purzelbäume schlagen ließ.

Doch das würde unsere Band bestimmt nicht zulassen, weder unser Management, noch meine Freunde, da es hier um unsere Band hing und nicht irgendeiner Liebesgeschichte. Ausserdem würde meine jetzige Freundschaft mit Louis wohl komplett zerstört sein.

"Du verlierst", brüllte er nocheinmal, bis sich Zayn dazwischen rangelte.

"Boys, können wir weiter machen?", ein Kameramann starrte uns verwirrt an und seine Blicke gingen zwischen mir und Louis hin und her, bevor er sich wieder hinter seiner teuren, beknackten Kamera versteckte.

Scheiß Paparazzi!

Doch so war das Leben, das man gewählt hatte. Ich war nicht gerade traurig darüber. Vorallem weil ich so tolle Leute an meiner Seite hatte.

Oft hatte ich mir die Frage gestellt, ob ich diesen Weg wieder wählen würde und das würde ich. Egal welchen Preis ich zahlen müsste, ich würde es immer wieder tun.

"Definitiv Harry", alle fingen an zu lachen und drehten sich in meine Richtung.

Das Einzige, das ich von mir geben konnte, war ein schräges Lächeln, bevor mir Niall ins Ohr flüsterte: "Der Interviewer fragte, wer der Gestörteste ist".

"Ihr Idioten", gab ich von mir, bevor auch ich mit ihnen lachte.
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Nachdem das Interview zuende war, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Draußen warteten ein paar Fans, in der Hoffnung uns zu sehen.

Und da war es. Das Gefühl, sie glücklich machen zu müssen. Sobald ich an die frische Luft trat, blendete es mich vor hellen Lichtern der Kameras.

Ich setzte mir ein Lächeln auf, das nicht ganz unecht war. Ich liebte unsere Fans, denn ohne sie, wären wir nie hier, wo wir jetzt standen.

"Hey", schrie ich, um das Gekreische zu übertönen. Nach und nach machte ich ein paar Bilder, unterschrieb einige Karten mit einer krageligen Schrift, bevor ich erschöpft in den Wagen stieg.
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"Wuhuu", lachte ich in die Runde, da ich mal wieder der Letzte war. Es war ein normaler Samstagabend. Die Jungs und ich saßen wirklich privat zusammen in Liam's Keller. Dort hatte er eine bequeme Couch, zwei Sessel und eine kleine Bar, mit einem Gefrierschrank stehen.

KISS ME - Larry Stylinson| DeutschWhere stories live. Discover now