Louis' Sicht
"Es ist wegen Liam", sagte ich vorsichtig, da ich nicht wusste, wie ich es ihm erklären sollte.
Harry nickte nur, und ließ mir Zeit, bis ich die richtigen Worte gefunden hatte, wofür ich ihm wirklich dankbar war.
"Seine Eltern wollen sich trennen", kam es aus mir heraus.
"Oh", sagte Harry nur und ich wusste, daß er an seine Familie dachte. Seine Eltern hatten sich schon früh getrennt. Harold hatte davon nicht viel mitbekommen. Doch sein Vater war weit weggezogen und somit sah er ihn nur ganz selten, was ihn manchmal ziemlich traurig machte.
Aber Harry war stark, das war keine Frage. Er konnte damit umgehen, doch bei Liam war das etwas anderes.
"Seine Eltern streiten sich immer, das macht ihn verrückt", ich räusperte mich, weil ich nicht wusste, wie ich weiter erzählen sollte.
"Der Arme, er braucht Ablenkung. Wir müssen uns was einfallen lassen", meinte Harry. Seine Hand, die langsam glühend heiß wurde, lag immernoch beruhigend auf meiner Schulter.
"Naja, Liam kann damit nicht wirklich umgehen", fügte ich hinzu und sah Liam's Gesicht vor Augen, daß mit Tränen gefüllt war.
"Er ritzt sich", ich sagte es so leise, daß ich es kaum selbst hören konnte, aber Harry hatte es gehört, denn sofort kam eine Antwort.
"Was? Steig aus, wir müssen zu ihm", er schnallt sich in sekundenschnelle ab, und öffnete die Wagentür.
Ich hielt ihn zurück und blickte ihm in seine Augen, die so besorgt aussahen. Dank dem Laternenlicht konnte ich jede einzelne besorgte Falte in seinem klaren Gesicht sehen.
"Sind die Wunden tief?", fragte er vorsichtig, schloss erneut leise seine Tür wieder zu.
"Es wird keine Narben geben, noch nicht", versicherte ich ihm.
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~Throwback~"Liam", ich sagte es leise, da ich Angst hatte, irgendwer könnte uns hören, auch wenn wir uns im Keller, mit verschlossener Tür befanden.
Seine Augen waren getränkt von Tränen, seine Wangen weinrot und seine Lippen nach unten geschlossen.
Ich kam auf meinen Freund zu und nahm ihn in die Arme. "Was ist los?", fragte ich besorgt.
"Meine Eltern...", sofort fing er an zu erzählen, als hätte er nur darauf gewartet, bis ihn jemand danach fragte.
"Sie trennen sich. Jeden Tag Streit, keine Ruhe, nur noch Kampf. Es fühlt sich an wie Krieg", schluchzte er, während ich nichts anderes machen konnte, als ihm durch die Umarmung etwas Sicherheit zu geben.
Noch eine Weile standen wir da, bis er sich beruhigt hatte. "Alles wird gut", murmelte ich.
"Danke Tommo", er löste sich aus der Umarmung, und ich war froh, sein Gesicht zu sehen, das aufgehört hatte, zu weinen.
"Wir sind doch für dich da", meinte ich und wendete mich, weil ich wusste, daß Harry auf mich wartete, bis mir noch etwas einfiel, das er unbedingt wissen sollte.
Ich packte ihm am Handgelenk, worauf sein Hoodie etwas nach oben verrutschte. Und da sah ich es. Mein Mund klappte auf und meine Zähne klirrten. "Ist das?", ich brach ab und zeigte auf die kleinen Kratzer auf seinem Arm.
Sofort richtete er seinen Hoodie wieder darüber. "Mach dir keine Sorgen", murmelte er und ich wusste, für heute war es genug.
"Ich wollte dir nur sagen, dass wir alle für dich da sind und du immer mit uns reden kannst, und hör bitte auf damit, Payno", ich widmete ihm einen besorgten Blick und er nickte.
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KISS ME - Larry Stylinson| Deutsch
Fanfiction"Kiss me", befahl ich ihm grinsend. Seine Augen schimmerten wild. Es lag nun auf der Hand, dass er mich ebenfalls mochte. Wie wir das den anderen erklären sollten, war in diesem Moment komplett egal. Alles war egal. Es gab nur mich und ihn. Nur uns...