Part 21

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Louis' Sicht

Meine Stimme war rau, als das Konzert zuende war. Es kratzte in meinem Hals. Schnell schluckte ich einen großen Schluck Wasser hinunter, ohne das es wirkte.

Nach dem Konzert gingen wir in ein Restaurant, wo wir alle eine Pizza aßen.

"Ich kann nicht mehr", hustete Harry und zeigte auf seine halbe Pizza, die er noch übrig hatte.

"Du musst mehr essen süßer, sonst wirst du nicht groß", scherzte ich und bekam dafür einen Tritt von Liam, der neben mir saß. Ich traute mich nicht, zu Simon zu blicken, stattdessen starrte ich auf meinen bereits leeren Teller.

Als mein Handy piepste, zog ich es sofort aus der Hosentasche. Die Nachricht war von Harry, den ich seit kurzem als "Herzblatt" eingespeichert hatte.

'Willst du meine Hälfte?'

Kurz schaute ich auf, weil ich das Bedürfnis hatte, in seine ehrlichen Augen zu blicken.

'Ich glaube das ist keine so gute Idee'

Es war keine gute Idee, schon alleine, weil Simon und Modest schon genug von uns genervt waren, was auf Gegenseitigkeit beruhte.

Trotzdem konnte ich nicht aufhören, immer wieder Harold, der auch noch gegenüber von mir saß, anzustarren.

Irgendwann stibizte ich mir doch ein Stück seiner Championpizza. Meine Hand fasste blitzschnell über den Tisch. Genüsslich as ich das Stück, bevor ich mir noch eines erlaubte.

Als ich selbst satt war, nahmen sich Zayn und Liam noch ein Stück, bis auch Haz' Pizza weg war.

Wir saßen noch eine halbe Ewigkeit am Tisch, inder ich es kaum wiedersehen konnte, Harold nicht die Hand über den Tisch zu reichen, mich an ihn zu knuddeln oder ihn stundenlang anstarren konnte.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte nie bei X-Faktor mitgemacht und Harry auf einen anderen Weg kennengelernt. Einen leichteren.

Ich kann mich an unsere erste Begegnung erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ich musste zugeben, ich fand ihn etwas komisch. Schon alleine weil er sich vor mich gedrängelt hatte, um als erster auf die Toilette zu kommen.

Unsere erste Begegnung war tatsächlich in einer Toilette und ich kann es kaum glauben, daß unsere Wege auf eine solche Art zueinander gefunden hatten.

"Gehen wir", meinte Simon und forderte uns, aufzustehen. Er gab uns allen die Hand, bevor jeder in sein Zimmer ging, um zu schlafen.

Mein Gedanke war bei Styles. Ich bekam das Bild, wie er weinend auf dem Boden saß, nicht aus meinem Kopf und es machte mich verrückt, das er nun wieder alleine war.

Trotzdem traute ich mich nicht, rüber zu gehen. Meine Angst erwischt zu werden, war zu groß. Außerdem mussten wir es nicht herausfordern.
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Harry's Sicht

Ich lag in meinem Bett. Kopfhörer in den Ohren und starrte an die weiße Decke. Heute war zu viel passiert. Ich kann nicht glauben, daß ich mit Louis Tomlinson zusammen bin, aber gleichzeitig auch nicht. Es verwirrt mich und verdreht mir jedes Mal den Kopf, wenn ich ihm in der Öffentlichkeit nicht nahe kommen kann.

Es klopfte an der Tür. Schnell sprang ich auf, rannte zur Tür und lauschte.

"Lou?", fragte ich vorsichtig.

"Ich bins H", es war nicht Louis' Stimme, trotzdem öffnete ich, da ich genau wusste, wem sie gehört.

Niall stand in seinem Pyjama vor mir, mit einer Box Kekse.

Ohne zu zögern ließ ich ihn hinein, schloss die Tür und setzte mich neben ihm auf mein Bett. Er öffnete die Kekse, bot mir einen an und kurz war Stille, denn wir beide genossen ungesunde Schokokekse, die wir eigentlich nicht essen sollten.

KISS ME - Larry Stylinson| DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt